Lieber Shomer, ich hoffe du weißt, dass für mich Symbole eben nur Symbole sind, nicht mehr und auch nicht weniger. Deshalb sagte ich ja schon, es ist nicht Entscheidend! Hexagramm hin, Pentagramm her, wichtig ist die Beziehung zu Gott und nicht zu Symbolen. Ich denke da sind wir uns einig. Doch wichtig ist für mich darüber hinaus zu verstehen und Hintergründe aufzuzeigen, wo Geschichtsfälschungen betrieben werden, - wo der „Bock zum Gärtner“ gemacht wird.

Dass du dich hinreichend mit dem Christentum auseinander gesetzt hast, weiß ich Shomer und ich kann bei dir nicht oft genug den Hut ziehen.

Nun, Jesu Lehre war die Lehre des Judentums und in diesem Sinne auch die Kritik an einem frömmelnden Judentum welches sich besonders durch die damaligen "Repräsentanten", nur allzu bereitwillig der römischen Weltökumene hingab.
Seine Lehren dem Judentum zu entfremden ist genau so unsinnig, wie sie in die hellenistische geprägte Philosophenwelt zu integrieren. Da beißt sich einfach der Hund in den eigenen Schwanz und es kommt nur ein Gejaule raus.

Das man natürlich 4000 Jahre Geschichte mit Gott nicht in wenigen Worten zusammenfassen kann, dürfte eigentlich klar sein und da ich weiß, dass Jesus das reine Judentum gelehrt hat, weiß ich natürlich auch wie komplex seine – diese Lehre war. Dies gelegentlich verständlich zu machen und eben nicht nur auf einige Kernaussagen zu beschränken, ist sicherlich kein unbedingtes Anliegen der Kirche, jedoch ein Anliegen für Leute, die meinen Jesus das römisch – griechische Mäntelchen auszuziehen, welches über diese seine Lehre rüber gestülpt wurde, denn das würde Klartext bedeuten und wer mag das schon wirklich hören?

Es ist eben ein langwieriger und mühseliger Prozess, der da beschritten werden muss, denn 1700 Jahre Kirche haben ihre Spuren in den Köpfen hinterlassen. Da ist für die jüdische Sicht der Dinge kaum noch Platz, zumal es doch so anders, so fremd klingen mag.

Ich bin diesbezüglich aber zuversichtlich. Alles hat seine Zeit!

Samu