Zitat von
Isaak
Tja,
wenn wer auch immer von Minaretten seinen eigenen Glauben als diffamiert empfindet, wie wirken dann vielleicht Kirchtürme in islamischen Ländern, in Israel oder Nepal und Indien auf Nichtchristen? Wie wirken Tempel auf uns?
Ist es gut Symbole fremder Glauben als bedrohlich zu empfinden?
Ist man gut informiert, dass eine Religion, egal welche, über einen Kamm gezogen werden und als bedrohlich richtig versanden werden kann?
Ich fürchte in jeder Religion und in jeder nichtreligiösen Gesellschaft gibt es bedrohliches Poterntial und dieses sollten wir erkennen und möglichst vermeiden. Durch Verbote ist das noch nie gelungen, sondern eher durch den mühsamen und langen Weg der Bildung.
Fördern werden wir aber Missmut, selbst unter den friedlich anders Glaubenden, wenn wir pauschal fremdes verbieten. Das hatten wir alles schon einmal. Wollen wir immer wieder die selben Fehler machen?
Natürlich ist es leicht, das ganze Haus abzubrennen, wenn darin 99 friedfertige Menschen wohnen und ein Übeltäter. Der Übeltäter wäre dann auf jeden Fall erledigt. Sollen wir das wirklich wieder so machen?
Its up to you.
Für mich ist der Islam nicht gefährlich und warum sollten nicht vor meiner Synagoge vier Minarette um eine Moschee stehen? Die Kirchen in Israel stören mich auch nicht.
Aber ich mag keine Pauschalisierungen, keine Stigmatisierungen und natürlich auch keine Gewalt und keinen Terror. Wenn die Mehrheit der Schweiz gegen Minarette stimmt, dann ist das deren Recht und spiegelt deren Merheitshaltung wieder. Aber ich würde deswegen nicht jeden Schweizer schräg anschauen, sondern hoffen dass wir alle und die Schweizer, immer zu einer friedensförderlichen Haltung finden.
Zum Beispiel fördert Österreich zur Zeit eine Einwanderung osteuropäischer Juden. Da werden sicher auch neue Synagogen entstehen.
lehit
Isaak
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