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  1. #21

    Standard

    Hier scheint es ja schon schön links zuzugehen ;)

    wie kannst du das da behaupten und dann im nächsten atemzug das hier sagen? :

    Zitat:
    Gewalt muss ein legitimes Mittel sein - nicht zuletzt, um Gewaltsam gegen Gewalt vorzugehen.
    sorry, aber da widersprichst du dir jawohl selbst. oder wie hast du das jetzt gemeint?
    Das etwas legitim ist heißt nicht, dass es normal ist. Ein Beispiel: Gewalt in der Politik ist zwar nicht normal - doch wenn die Alliierten im 2.WK kein Gebrauch davon gemacht hätten, gäbe es Nazideutschland noch.

    Gewalt ist normal, sobald es täglich oder wöchentlich Prügel gibt. Das sollte nicht der Fall sein! Obwohl ich auch geschlagen wurde, empfinde ich Gewalt nicht als etwas normales. Und ich bin ganze nebenbei kein Schlägertyp, weil ich geschlagen wurde. Im Gegenteil: ich bin bei Konflikten am ehesten der, der - im Gegensatz zu den unerzogenen (nie geschlagenen :P ) Kindern - nicht zuschlägt.

    was meinst du denn warum manche austicken?
    Die Liste möglicher Gründe ist endlos.

    kommt das nicht eher da vor, wo man von klein auf nur mit gewalt aufwächst?
    Du tust ja so, als wäre ein Heim, in dem man geschlagen werden kann, eine reine Folterkammer wäre. Das ist schlichtweg Blödsinn. Es ist ein Unterschied, ob Kinder geschlagen werden, weil sie nicht hören, oder weil sich der Vater besoffen hat. Von einem "nur mit Gewalt aufwachsen" kann nicht die Rede sein.

    du hast überhaupt keine ahnung von was du da redest. schlagen is das letzte.
    Weil ich eine andere Meinung vertrete, habe ich keine Ahnung - klingt logisch ;)
    Nicht schlagen, sondern nicht erziehen ist das Letzte.

    und wenn du anderen eine klatschst nur weil die schlagen dann bist du kein stück besser als die die rebellieren.
    Hab ich irgendwo gesagt, dass die Kinder verprügelt werden, sobald sie irgend einen Fehler machen? Was bitte wäre deiner Ansicht nach die beste Methode, wenn man dem Kind schon zum 289. mal erklärt hat, warum man Zähne putzen muss und warum man die Katze nicht am Schwanz heben darf?
    Oder.... die Frau von über der Straße ruft nun zum 26. mal "Jenny [Phantasiename], komm jetzt rein".. Jenny: "Nein, ich mag net"... Mutter: "Jenny, komm jetzt sofort rein" ... Jenny: "Nee, ich komme nicht!" (und sie schaukelt weiter)
    Mutter "Jenny, du kommst sofort rein" Jen... ach, ich spare mir das. Gute, dass ich schalldichte Fenster haben, dass ich mir das ganze nicht noch länger anhören muss.

    Nochmal zurück zu:
    und wenn du anderen eine klatschst nur weil die schlagen dann bist du kein stück besser als die die rebellieren.
    Ich klatsche anderen in solchen Situationen keine, da ich erzogen bin.

    vielleicht solltest du da mal dran denken bevor du mit so sätzen kommst.
    Eine andere Meinung ist hier unerwünscht... sorry. Vermutlich bin ich in dem falschen Forum. Ich werde selbiges jedoch zur Kenntnis nehmen und mich zukünftig nur in Foren anmelden, in denen alle die gleiche Meinung wie ich haben. (Im Ernst: vielleicht sollte ich wirklich ein anderes Forum aufsuchen).

    :) Da ich Dich auch nicht kenne kann ich grundsätzlich all Deine Aussagen anzweifeln *mal so nebenbei*
    Könntest du auch, wenn wir uns gut kennen würden.

    Ich wurde als Kind nicht geschlagen und bin eigentlich ganz gut geraten.
    Dazu
    :) Da ich Dich auch nicht kenne kann ich grundsätzlich all Deine Aussagen anzweifeln *mal so nebenbei*
    Scherz - du kannst natürlich trotzdem ein guter Mensch sein. Ich bin geschlagen worden und halte mich auf für "gelungen".

    Sie könnte Dir einen ganzen Abend einen Vortrag halten, welche Schäden auch "geringe Gewalt" anrichten kann.
    Ich kann dir auch lang und breit erklären, warum man viel rauchen sollte. Aber gut: bitte Frage deine Frau also, warum ich nicht kaputt bin (oder Argumente dafür nennen, dass ich es bin) oder mir sagen, welche Schäden dabei entstanden sind. Anschließend werde ich einige wenige der Kinder, die nie geschlagen worden sind, aufzählen und das Verhalten jedes einzelnen beschreiben.

    Auch ich bin
    ohne Angst und sehr glücklich und fröhlich.
    . Und andere, die ich kenne sind dies auch. Das "auf keinen Fall schlagen" ist doch genau so eine Ideologie.

    MfG,
    Felix
    Geändert von anonymer1994 (24.12.2009 um 21:48 Uhr)

  2. #22
    poetry Gast

    Standard

    Lieber Felix,

    Deine Argumentation bringt nichts. Ich hoffe, dass Du später einmal die Größe und die Klugheit besitzt Deine Kinder nie Gewalt auszusetzen.

    Frohes Fest,

    poe

  3. #23

    Standard

    Deine Argumentation bringt nichts.
    Ist natürlich leichter, als dem etwas entgegenzusetzen ;)

    Ich hoffe, dass Du später einmal die Größe und die Klugheit besitzt Deine Kinder nie Gewalt auszusetzen.
    Mit Größe und Klugheit hat das nichts zu tun. Du tust so, als könnte nur Erziehung ohne Schläge gut sein.

    Frohe Weihnachten,
    Felix
    Geändert von anonymer1994 (25.12.2009 um 15:11 Uhr)

  4. #24
    Registriert seit
    18.08.2008
    Ort
    Auf Gottes Erde
    Beiträge
    285

    Standard

    Tach auch,
    jedem der noch auf den kleinen Klaps besteht bitte ich sich über das Festhalten Gedanken zu machen. (prekop der kleine tyrann) Sorry will keine Werbung machen, weiß aber nicht wie ich es unterlegen soll(für admin))Es gibt so viele Arten von Gewalt. Ich möchte keine schlagende Gewalt.
    Lg Martin

  5. #25

    Standard

    Hi Leutz,

    zunächst Respekt Felix, dass du deine Meinung, die von der der Mehrheit abweicht, hier klar vertrittst. Cool.

    Nun, ich denke nicht, dass Menschen, die als Kinder geschlagen wurden, Gewalt eher als normal ansehen, als vielleicht andere Menschen. Ich selbst hab als Kind von meinen Eltern Prügel bezogen und betrachte Gewalt nicht als was Normales. Freunden von mir geht es ebenso. Spitz gesagt, ich glaube auch nicht, dass mir die Schläge nachhaltig geschadet haben, aber in jedem Fall haben sie mein Verhältnis zu meinen Eltern nicht gefördert. Es ist jetzt nicht so, dass ich gestörten Kontakt zu ihnen habe, vielmehr litt der Respekt vor ihnen, denn Gewalt ist am Ende nur ein Resultat von Hilflosigkeit.

    Gleich ob im Kampf gegen Nazis, Terroristen...oder in der Erziehung.

    Sie dann mit der Bibel legitimieren zu wollen, das ist schlicht falsch. Auch wenn die zitierten Stellen unstrittig in dem Buch stehen und das Buch in seinem Kern zeitlos ist, so ist die Beschreibung der körperlichen Züchtigung sicherlich dem Spiegel der Zeit des Verfassens geschuldet. Heute würden wir doch auch niemanden mehr ans Kreuz schlagen. Ne ehrlich, die Argumentation mit der Bibel ist schlicht peinlich. Wie Fisch sagt, wäre mal witzig zu wissen, wer hinter der Ursprungsseite des zugrunde liegenden Artikels steht und ich denke, wir sollten vielleicht dafür beten, dass Menschen, die ihre Kinder schlagen, endlich Verstand bekommen. Hilflosigkeit fängt ja meist beim Nicht-verstehen an.

    Kommt alle gut ins neue Jahr.
    Liebe Grüße mako

  6. #26
    Zeuge Gast

    Standard

    Elternschaft wird heute subjektiv als eine zunehmend schwieriger zu bewältigende Gestaltungsaufgabe mit hohen Erwartungen erlebt, was zu einer massiven Verunsicherung von Eltern führt. Die Elternschaft wird von manchen als so komplex und anspruchsvoll wahrgenommen, dass sie dem eigenen Empfinden nach den gesetzten hohen Ansprüchen kaum genügen kann. Die Erziehungsqualität betrachten viele moderne Eltern voller Selbstzweifel, sie sind verunsichert und empfinden sich mit großen Defiziten behaftet. Viele Mütter und Väter haben die Fähigkeit und das Gespür dafür verloren, wie man ein Kind so erzieht, dass es sich in die Gesellschaft einfügen kann, wobei oft gerade jene die meisten Probleme haben, die verzweifelt versuchen, alles richtig zu machen. Das liegt teilweise daran, dass sie nicht mehr wissen, was richtig und was falsch ist. Die Krise der Elternerziehung reflektiert den komplexen Wandel der Gesellschaft, denn die Familie befindet sich am Beginn des 21. Jahrhunderts in einem dramatischen Übergangsprozess, denn gab es früher einen unausgesprochenen Konsens darüber, wie Kinder erzogen werden sollen - angefangen von klaren Autoritäten, die notfalls auch das Recht zur körperlichen Züchtigung hatten, bis hin zum üblichen Bildungs- und Ausbildungsverlauf, so existiert ein solches gesellschaftliches Übereinkommen nicht mehr.

    Die heutige Kleinfamilie lebt relativ isoliert und vermittelt kein verinnerlichbares Familienideal mehr, was auch an den neuen Strukturen wie Alleinerzieher und Patchwork-Familien liegt, die anderen Gesetzmäßigkeiten folgen. Im Vergleich zu früher ist heute vieles auch individueller geworden, wobei besonders Mittelschichtseltern einen ganz eigenen, individuellen Erziehungstil in Anspruch nehmen, etwa indem Regeln familienspezifisch und situationsbezogen ausgehandelt werden. Wo früher die Diskussion zu Ende war, fängt sie heute erst an, nämlich im Aushandlungsprozessen von Konflikten, was viel Zeit kostet. Einerseits ist alles individueller geworden und es gibt heute sehr viele Freiräume für die Eltern, die Erziehung zu gestalten. Auf der anderen Seite ist der normative Druck auf viele Eltern doch gestiegen, ob das jetzt mit dem Schulerfolg zu tun hat oder schon bei Vergleichen mit anderen Kindern im Kindergarten. Eltern stellen sich mehr Fragen danach, wie sie ihr Kind besser fördern können, um ihm eine bessere Startposition zu ermöglichen. Das Verhältnis Eltern-Kind ist häufig nicht mehr das klassische vom Erzieher zu einem zu Erziehenden, sondern es findet schon früh auf gleicher Augenhöhe statt. Man fragt nach den Bedürfnissen und den Interessen, wobei manchmal Kinder auch mit Entscheidungen überfordert werden, die sie gar nicht treffen können.

    Mit dem Druck, dem eigenen Kind, das häufig das einzige ist, möglichst früh ein gutes Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, führt in der Erziehung zu einer kindzentrierten Einstellung, wobei Familien, die als "intakt" empfunden werden, und alles für ihre Kinder tun, oft vor einem sehr unbefriedigenden Ergebnis ihrer Erziehungsarbeit stehen. Erziehungsratgeber und Elternbildungskurse, bei denen verunsicherte Eltern Zuflucht suchen, verwirren mir ihren einander widersprechenden Ratschläge oft noch mehr, denn propagieren die einen mehr Strenge, Disziplin und Grenzen, argumentieren die anderen für mehr Liebe und Gelassenheit und eine gesunde Bindung zwischen Mutter und Kind, ohne die eine erfolgreiche Erziehung nicht funktionieren kann. Dazwischen verkümmert die elterliche Intuition.

    ...

    Vieles, was früher in den Elternhäusern geleistet wurde, ist heute der Schule aufgegeben. Viele Schüler verfügen nicht mehr über die ihrem Alter angemessene Impulskontrolle, eine Fähigkeit, die Voraussetzung für alles Lernen ist, aber auch eine Fähigkeit, die durch bloße verbale Ermahnungen allein nicht ausgebildet werden kann, weil Emotionen und Gefühle mächtige Mitspieler im Prozess der Erziehung sind.
    http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/ERZIEHUNG/

  7. #27
    Isaak Gast

    Standard

    In den meisten Fällen sind Schläge an Kindern von den eigenen Eltern, der eigenen Familie und fremden Erwachsenen Hilflosigkeiten und Überforderungserscheinungen, aber zumindest Unwissen.

    Beispiel aus der Tierwelt. Auch dort gibt es Zurechtweisungen, welche aber nie derart schmerzlich oder verletzend sind wie es bei oben genannten Erwachsenen, gegenüber ihren eigenen Kindern vorkommt.

    Schwächere mit Zucht und Schläge zu formen gleicht einem Abrichten zu was auch immer.

    Zurechtweisungen, welche auch körperlich sein dürfen sind hingegen nicht falsch, sind aber eher fühlbare Andeutungen dessen was im Ernstfall möglich wäre und das ist der Schmerz und die Verletzung, welche aber nicht ausgeführt wird, zumindest nicht gegenüber dem eigenen Nachwuchs und schwächeren Mitmenschen.

    Kinder verstehen diese körperlichen und zurechtweisenden Andeutungen sehr gut, hingegen Schläge nicht. Um das rechte Mass, solcher zurechtweisender Andeutungen anwenden zu können, gehört aber auch die Liebe zum Kind und damit ist aber keine "Affenliebe" gemeint, welche tätschelt und Verfehlungen des Kindes verharmlost, denn dies versteht ein Kind auch nicht.

    Also, Schläge und Zucht gehören nicht in die Kindererziehung und selbst nicht in die Tierhaltung.

    lehit

    Isaak


 

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