Der Artikel ist abscheulich. Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Nein, es ist kein legitimes Erziehungsmittel, es ist einfach nur schwach und anmaßend.Haltet ihr Schläge für ein legitimes Erziehungsmittel?
Ja es geht, auch wenn es manchmal viele Nerven und vor allem Geduld kostet. Aber es lohnt sich. Meine Kinder 17 und 2 Jahre kennen solches gewalttätige Handeln nicht und es hat bisher ihnen auch nicht gefehlt (abgeleitet aus dem blöden Spruch: „Es hat nicht geschadet“). Was man liebt züchtigt man nicht, sondern man liebt es konsequent! Das heißt, es ist keine Mühe zu groß, kein Weg zu weit um seinen Kindern Grenzen aufzuzeigen und vor allem die entscheidenden Richtlinien und Wegweisungen zu vermitteln. Und darüber hinaus, würde man seinen Lebenspartner auch schlagen – züchtigen, wenn dieser nicht „gehorchen“ will? Normalerweise löst man solche Angelegenheiten in einer vernünftigen Diskussion. Sind Kinder nun wertloser als der Lebenspartner, sind sie Diskussionsunmündiger als Erwachsene? Meine Erfahrung zeigt, dass selbst meine zweijährige Tochter Argumente und Analysen von Sachverhalten versteht und bei entsprechender Zuwendung auch einlenkt, wenn ihr etwas nicht in den „Kram“ passt.Geht es nicht auch ohne körperliche Gewalt ?
Kinder sind selbstständig denkende Wesen, welche ihre Welt, ihre Belange, Bedürfnisse und Zuneigungen oder auch Ablehnungen immer aus ihrem Blickwinkel sehen und verstehen. Erwachsene haben die Pflicht sich auf diese Ebenen einzulassen, sie zu verstehen und vor allem sich dieser zu stellen. Das fängt z.B. im Supermarkt an und hört beim zu Bett gehen nicht auf.
Zudem sollten wir Kinder nicht zu Befehlsempfängern unserer Bedürfnisse und Ansichten deklassieren, sondern darin begleiten und fördern, damit sie mündige Menschen – mit eigenen Bedürfnissen und Empfindungen werden. Das schließt eben darin ein, dass ich akzeptieren muß, wenn mein Kind NEIN sagt und es schließt darin ebenso ein, dass mein Kind ein NEIN akzeptieren muß, wenn es Eltern sagen. Es geht nur in Gleichberechtigung und vor allem in gleicher Wertschätzung und oft nicht ohne Diskussionen und das Ringen um den kommpromisreichen Mittelweg.
Ich kann nur sagen, ich habe meinen „Großen“ so erzogen und im Vergleich zu so manchen seiner Altersgenossen ist er um einiges Reifer, Mündiger, Kritischer, Selbständiger und vor allem in seinem Handeln Nachdenklicher – Bedachter. Und was mir besonders positiv ins Auge fällt ist, dass wir eine wirklich tiefe und bedeutende emotionale Vater – Sohn, Sohn - Vater Beziehung haben, welche von gegenseitigen Respekt und Vertrauen geprägt ist. Was kann ich mir besseres wünschen?
Dazu bedurfte es keiner Züchtigung, keiner Schläge, böser Worte oder Abstrafungen egal welcher Art, sondern lediglich der innigen und liebevollen Zuwendung. Aber sicher, es ist Arbeit und es ist oft auch Verzicht und „HintenDranStellen“ eigener Bedürfnisse und Ansichten. Doch wer Kinder „in die Welt setzt“, sollte sich auch dessen klar sein, dass wir eine Verantwortung und Aufgabe gegenüber diesen Menschen haben, welche NIEMALS UNSER EIGENTUM sind, und nur auf Zeit uns anvertraut sind!
Die „Produkte“ unserer gelebten sexuellen Lust und Befriedigung sind eben nicht unser Eigentum mit dem wir machen können was wir wollen!
Absalom
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