Zitat Zitat von Lumpenhund Beitrag anzeigen
Ganz meine Rede (außer dem letzten Satz ;))
Auch, wenn man Gott (als nicht näher definierte höhere Macht) nicht wissenschaftlich direkt widerlegen kann, so kann man doch Aussagen über die Wahrscheinlichkeit dessen Existenz machen (Ockhamschen Rasiermesser - Ein nicht notwendiger Schöpfer ist eine unelegante Hypothese).
Es ist aber durchaus möglich mit wissenschaftlichen Methoden, die Existenz diverser Götter aus Heiligen Schriften, zu widerlegen (Widerlegen im Sinne von: Wahrscheinlichkeit der Existenz < 0.001%, denn 100% Aussagen sind nur in der Mathematik möglich), wenn diesen bestimmte Eigenschaften zugesprochen werden, die man in dieser Welt überprüfen kann.
Freut mich über die Einigkeit.
Aber wenn man die Existenz Gottes berechnen will, welche Formel legt man denn dann an?
Und welches sind die Variablen in der Gleichung?
Ich möchte wetten, dass in dieser Gleichung, wie sie auch aussieht immer subjektive Variablen sind.
Man braucht dazu ein Gotteskonstukt.
Und genau darin liegt der Haken.
Wie nur sollte dieses Gotteskonstukt aussehen?
Die naive Vorstellung eines alten Mannes mit langem weißen Bart, wie in den Kirchen dargestellt?
Einen Erschaffer des Universums?
Wenn ich Gott nur noch dieses "Wunder" zubillige, dann könnte Gott auch ein Auslösemechanismus sein.
Und schon haben wir wieder ein völlig neues Gotteskonstrukt.
Ich glaube, wie gesagt, dass das Universum auch ohne dieses "Wunder" auskommt.
Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, sich ein Gotteskonstukt zu erschaffen.

Aber ich fordere dazu auf, dass sich jeder Mensch, der an Gott glauben will, ein eigenes Gottesbild erschaffen solle.
Denn wenn ich einem Menschen kennen lernen will, und dann darauf gehe, was mir andere über ihn sagten, dann kann ich diesen Menschen ja auch nicht wirklich kennen lernen.
Und ein Glaube an Gott der nur auf dem Geschriebenen basiert, das ist ein toter Glauben.