Ist das Christentum mit der darwinschen Evolutionstheorie vereinbar?
Meines Erachtens nicht!

Ein wesentlicher Glaubensinhalt des Christentums ist die unsterbliche Seele, ohne unsterbliche Seele kein Leben nach dem Tod.
Desweiteren geht das Christentum davon aus, das nur der Mensch, als Krone der Schöpfung, eine unsterbliche Seele besitzt.

Nun lehrt uns aber die Evolutionstheorie, dass der Mensch ein Teil des Tierreiches ist und durch stetige Weiterentwicklung direkt von der Urzelle abstammt. Da aber nur wir Menschen (angeblich) über eine unsterbliche Seele verfügen, muss es irgendwann zwischen Ardipithecus ramidus und Homo Sapiens eine scharfe Zäsur gegeben haben, mit der sich Gott dazu entschlossen hat dieser Spezies eine unsterbliche Seele zu geben, denn Viertel -oder Halbseelen, die sich mit der Zeit entwickelt haben, machen keinen Sinn.

Aber ein solch scharfer Einschnitt wäre höchst ungerecht und gar nicht im Sinne eines (vermeintlich) gerechten Christengottes. "Wieso habe ich nun eine unsterbliche Seele, aber meine Eltern nicht?" Der Prozess der Evolution überdauert ewiglange Zeiträume von Millionen von Jahren, von Generation zu Generation sind also keine gravierenden Unterschiede festzustellen.

Es scheint so als seien die Kreationisten die einzigen Christen, welche die Unvereinbarkeit von Schöpfungsglauben und Evolutionstheorie erkennen, und ziehen den logisch konsequenten Schluss, dass wenn wir eine unsterbliche Seele haben, die ET falsch sein muss; entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Für christliche Freunde der Logik und Wissenschaft, wäre der Ausweg aus diesem Dilemma, allen Lebewesen eine unsterbliche Seele zuzusprechen......dann guten Appetit beim nächsten Wiener Schnitzel^^