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  1. #11
    Samu Gast

    Standard

    Ok dann einigen wir uns auf 6 + 1 = 7 womit wir dann schon bei der Heiligkeitszahl sind! :2

    Samu

  2. #12
    tanuki Gast

    Standard

    Ui, was ist denn hier los :oops: ...Samu, du bist ja genau wie mein Dad, der zieht noch von Autonummern und Aldi-Quittungen die Quersummen :wink: :shock:
    Tanuki :22

  3. #13
    Popcorn Gast

    Standard

    Samu, du bist immer für eine Lösung gut :P Mit dieser Formel kann ich leben :wink:


    Das ist jetzt die Fortsetzung von unseren "Verständigungsgesprächen" die wir seit Oktober mit Erfolg führen :D

  4. #14
    Samu Gast

    Standard

    Liebe Popcorn, wie heißt es so schön, 2 Juden = 3 Meinungen, Weise ist jedoch der, der aus diesen drei Meinungen und zwei Juden eine Lehre bilden kann und so aus drei (Meinungen) und zwei (Juden) eins macht, so dass alle 3 (2 Diskutanten und ein Weiser) ein Volk wird, so wie es eben nur einen Gott gibt. Wo endet das dann? Beim Allerhöchsten! Was sagt er dann? Was ihr seid euch einig, das gibts doch nicht! Dann ist der Messias schon da!

    Samu

  5. #15
    Popcorn Gast

    Standard

    Samu das gefällt mir!!! Hier triffst du genau eine Seite meines Humors. Etwa so geht es woh bei Juden zu und her. Ich hörte jedoch, auf zwei Juden gäbe es 5 Meinungen ggg

    Wie dem auch sei, die Anwort des Allerhöchsten wäre dieselbe :wink:

    Shalom bis zur nächsten Diskussion oder zum nächsten Lachen. Ich finde es immer genial, wenn man Diskutieren und Lachen kann, das gehört für mich zusammen.

    Shalom

    Popcorn

  6. #16
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Ja, Tanuki, so verstehe ich das auch, dem andern auffordern, in die Augen zu schauen, damit ihm seine Tat bewusst wird, und nicht einfach das stillschweigende Hinhalten, wie es so bei uns gesagt wird.


    @Samu
    Weiss nicht, ob 2 Juden 3 Meinungen genügen. ...lach...

    Mich würde noch interessieren, was du über den Handrücken weisst.

    Ich denke mal, dass alle Zahlen göttlich sind. Im christlicher Auslegung ist es schon die 7, aber in jüdischer? Sicher ist da der Sabbath, aber wurde er nicht speziell dazu gedacht, dass der Mensch in seiner Entwicklung dem Einen gedenkt?


    Shalom

    Alef

  7. #17
    Samu Gast

    Standard

    Lieber Alef, bezüglich deiner Nachfrage zum Handrücken. Hier greift Jeschua dem Talmud vor indem er ganz im Sinne von diesem Argumentiert: B Q8,6 + T BQ 9,31: Wenn jemand seinem Nachbarn eine Ohrfeige gibt…., so zahlt er ihm vor dem Richter 200 Sus als Wiedergutmachung (etwa 30 Euro)…. . Geschah es aber mit verkehrter Hand / Handrücken, so zahle er ihm 400 Sus. … Der Handrücken schmerzt zwar weniger, doch es ist die Geste der Verachtung, die zweifach bloßstellt und blamiert. Zweifach deshalb das Schmerzensgeld.

    Dieses Herabwürdigen war also vornehmlich eine Geste, die nicht nur körperliche Gewalt in sich trägt, sondern demütigende Gewalt in sich trägt. Die von den Römern eingeführte Gestik, die insbesondere Sklaven galt (man schonte sie vor brutaler Gewalt, waren sie doch ein teures und kostbares Arbeitsgut), wurde auch gerne Juden zugedacht weil man damit leicht provozieren konnte. Ein Jude verstand sich jedoch als Ebenbildlichkeit Gottes und nicht als Sklave oder Vasall. Gerade das jüdische – freiheitliche Denken war immer den mächtigen Besatzern ein übler Dorn im Auge, egal ob Ägypter, Perser, Griechen oder Römer, sie alle taten sich unendlich schwer damit, dieses so kleine Volk beherrschen zu wollen.

    Jesus empfiehlt hier seinen Zuhörern, sich von solcher albernen Gestik eben nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, sondern dann gleich auch noch die andere Seite hinzuhalten. Was dann wahrlich eine Provokation ist, allerdings für die Provokanten! Zielgerichteten Blickes auf den Unterdrücker (Sklaven war es verboten seinen Herren in die Augen zu schauen – nur gesenkte Blicke waren erlaubt) und aufrecht stehend (Sklaven mussten sich als Gestik der Unterwerfung vor ihren Herren niederknien), widersprach somit jeder Jude dem Ansinnen von Unterwerfung und Demütigung. Das war Widerstand in ethischster Form!

    Bis heute kniet ein aufrechter Jude vor nichts und niemand (auch nicht vor Gott) nieder, bis heute schaut ein aufrechter Jude in das Angesicht seines Gegenüber, bis heute hält er nur all zu gerne jeglichem Ansinnen von Unterdrückung seinen Freiheitswillen entgegen. Gott hat uns zur Freiheit, zur Liebe und zum Frieden aufgerufen, aber ebenso zum Widerstand und dem Kampf für diese Freiheit, Liebe und Frieden, damit wir Ebenbilder Gottes sind.

    Nie hat Jesus einen Zweifel daran gelassen, dass er das ebenso sieht und wenn auch nur noch versteckt, so klingt dies doch aus jeder seiner Botschaften an.

    Samu

  8. #18
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Lieber Samu


    Danke für die Talmudstelle, nur das Zitat, das habe ich eigentlich auch so auf meiner HP ajiekkah bei der Berglehre geschrieben.


    Ich sehe das auch so, wie du das hier schreibst. Aber es ist immer wieder mal schön, wenn man es so lesen kann (man fühlt sich dann weniger als Exot :-) ) und du kannst das, wie auch anderes in guten Worten prägnant ausdrücken.


    Gruss Alef

  9. #19
    Popcorn Gast

    Standard

    Lieber Samu

    Ein Jude verstand sich jedoch als Ebenbildlichkeit Gottes
    Das ärgert heute doch noch masslos, ob von Jude oder Christ, wenn man hinsteht und sagt, ich bin nach dem Ebenbild Gottes geschaffen. Ist wahr, wird aber nicht gern gehört.



    Jesus empfiehlt hier seinen Zuhörern, sich von solcher albernen Gestik eben nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, sondern dann gleich auch noch die andere Seite hinzuhalten. Was dann wahrlich eine Provokation ist, allerdings für die Provokanten! Zielgerichteten Blickes auf den Unterdrücker (Sklaven war es verboten seinen Herren in die Augen zu schauen – nur gesenkte Blicke waren erlaubt) und aufrecht stehend (Sklaven mussten sich als Gestik der Unterwerfung vor ihren Herren niederknien), widersprach somit jeder Jude dem Ansinnen von Unterwerfung und Demütigung. Das war Widerstand in ethischster Form!

    Bis heute kniet ein aufrechter Jude vor nichts und niemand (auch nicht vor Gott) nieder, bis heute schaut ein aufrechter Jude in das Angesicht seines Gegenüber, bis heute hält er nur all zu gerne jeglichem Ansinnen von Unterdrückung seinen Freiheitswillen entgegen. Gott hat uns zur Freiheit, zur Liebe und zum Frieden aufgerufen, aber ebenso zum Widerstand und dem Kampf für diese Freiheit, Liebe und Frieden, damit wir Ebenbilder Gottes sind.
    Mit diesem Text gingen mir heute Abend 1000 Lichter an, ich bin getroffen und betroffen. Samu, du hast mir damit ein Puzzlestück geschenkt was mir noch fehlte. Ich denke, irgendwann bekommst du die dazugehörige Geschichte noch erzählt.

    Danke.

    Shalom Popcorn


 

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