Hallo Blood Raven,
willkommen bei Balkonis.
Ich wünsche Dir Augen,
mit denen du einem Menschen ins Herz schauen kannst
und die nicht blind werden,
aufmerksam zu sein für das , was er von dir braucht.
Ich wünsche dir Ohren,
mit denen du auch Zwischentöne wahrnehmen kannst
und die nicht taub werden beim Horchen auf das,
was das Glück und die Not des anderen ist.
Ich wünsche dir einen Mund,
der das Unrecht beim Namen nennt
und der nicht verlegen ist
um ein Wort des Trostes und der Liebe
zur rechten Zeit.
Christa Spilling-Nöker
aus "Der himmel ist in dir - Segensworte"
Verlag am Eschbach der Schwabenverlag AG
Kalt ists geworden.
Rauhreif auf den Dächern.
Autoscheiben gefroren.
4 Grad minus heute früh.
Ich heiz euch ein bisschen ein, damit ihr nicht friert.
und für innere Wärme gibts heiße Schokolade
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So lange ich der Tüchtige sein will,
ich alles allein machen will,
kann Gott ja gar nicht eingreifen.
Ein altes Sprichwort sagt: Wenn ich am Ende bin, dann greift Gott ein.
Gott hilft uns nach dem Maß unserer Offenheit, unserer Sehnsucht,
unseres Verlangens und ganz besonders nach dem Maß unseres Hörens auf ihn.
Georg Popp
aus "Einander zum Segen werden"
Quell Verlag Stgt.
Liebe Balkonis,
ein paar Gedanken von mir:
Stillesein ist eine wunderbare Macht
der Klärung, der Reinigung
und der Sammlung.
Dietrich Bonhoeffer
Manchmal wie in Herbsttagen, wenn der Morgennebel sich wie Watte über das Land legt, dann erahnen wir nur, was darunter verborgen liegt und erst die Sonne bringt es an den Tag. So wie in der Natur ist es auch zuweilen in unserem Leben. In solchen Augenblicken nehme ich mir gern die Zeit, in die Stille zu gehen, hineinzuhorchen in mich selbst und nachzuspüren, was im Augenblick dran ist. Ich koche mir dann einen guten Tee, nehme mir eine warme Decke, zünde eine Kerze an und sitze in meinem Lieblingssessel mit Blick aus dem Fenster. In Zwiesprache mit Gott halte ich ihm mein Herz hin und bitte um seinen Segen und um die Sonne, die den Nebel vertreibt. Solche Stille vor Gott – egal bei welchem Wetter – und mir selbst tut meiner Seele gut, denn indem ich zur Ruhe komme, wird es leiser um mich herum und ich höre Gottes leise Stimme in mir, wie er gut zu meiner Seele, meinem Herzen spricht. So erlebte ich vor einiger Zeit, dass Gott in mir ein Bibelwort neu klingen ließ: ‚Geh aus deinem Vaterhaus in ein Land, dass ich dir zeigen werde.“ (Vgl. 1. Mose 12,1) und ich verstand es als Ermutigung, Altes zu verabschieden und einen neuen Weg einzuschlagen, den ich klar vor Augen sah und der gelang.
Wohltuend ist auch - nicht nur in nebligen Augenblicken, -sondern überhaupt im Leben, der Kontakt zu meinem Mann und zu guten Freunden. Miteinander offen reden, sich austauschen, einen Menschen haben, der wertfrei zuhört, sich Zeit füreinander nehmen, einfach da sein und das Leben spüren in seiner Fülle - in der Resonanz vielleicht einen Perspektivwechsel gewinnen oder eine innere Klärung für sich selbst finden. Solche Klönsnack-Stunden pflege ich regelmäßig, erfahre ich doch hier selbst auch Seelsorge und Stärkung an meiner eigenen Seele. Gott hat mir gegeben den Geist der Besonnenheit, der Achtsamkeit, damit ich ihn nutze.
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
sondern der Kraft und der Liebe
und der Besonnenheit.
2. Timotheus 1, 7
Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmem Golde fließen.
Eduard Mörike
Liebe Grüße
Regenbogen![]()
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Achtsamkeit.
2. Timotheus 1,7
Liebe Regenbogen,
wie gut du das alles beschreibst, danke dafür. Ruhe und Stille sind enorm wichtig für uns Menschen - nicht nur wenn wir in Gottes Nähe gehen, sondern überhaupt um uns selber zu fühlen, hinein zu horchen, nachzudenken, den puls herunter zu fahren - das alles ist so selten geworden in der lauten und schnellen Welt. Wie wertvoll, doch solche Momente sind, das merken wir meistens erst, wenn es zu spät ist, wenn wir was überrannt oder überstürzt haben. Wir sollten uns viel öfters solche Momente einplanen - das würde uns manches Übel ersparen.
Und dann gibt es noch dieses spezielle Stille werden vor Gott - das einem Hoffnung schenkt und neue Kraft gibt. Wo wir empfangen dürfen ohne etwas tun zu müssen - außer ruhig zu werden. Das ist weder anstrengend noch teuer :)
Schön zu lesen, dass du solche Momente regelrecht zelebrierst. Du bist ein sehr besonnener Mensch, das spürt man dir ab. Schön dich hier bei den Gnakis zu haben - ich lese dich und deine wohltuenden Worte immer sehr gerne.
Habe noch einen schönen Tag![]()
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