Liebe Mirjamis,
ich fang mal an mit meiner Weihnachtsgeschichte, dass sie schoen ist kann man gerade nicht sagen, aber dafuer selbst erlebt.
Mit Plaetzchen, Tee und Kerzenlicht ist es wirklich gemuetlich bei dir.
Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte.
Ich habe in meinen jungen Jahren in Amerika fuer sehr reiche Leute gearbeitet. Ich hab meine Arbeitgeber sehr gemocht und sie mich auch,
ich hab mich dort sehr wohl gefuehlt. Zu Weihnachten, fuer mich damals
mit Santa sowieso etwas gewoehnungsbeduerftig, fragte ich den 8-jaehrigen Sohn meiner Arbeitgeber - der schon einige Tage vor dem Heiligen Abend laufend Geschenke aufmachte - ob er weiss warum es Weihnachten gibt, er meinte nur rotzfrech: „So eine bloede Frage, dass siehst du doch, wegen der Geschenke natuerlich“. Meine Arbeitgeber mit Sohnemann und das ganze Personal – und das waren einige - haben ueber Tage hinweg Geschenke aufgemacht bis keiner mehr ein Geschenk wollte. Als am 27. Dezember noch immer einige Weihnachtsgeschenke unter dem Christbaum lagen hab ich gefragt was mit den Weihnachtsgeschenken geschehen soll die keiner mehr haben will, mein Arbeitgeber meinte nur: „Sag den Housekeeper sie soll sie auf den Dachboden schmeissen fuer’s naechste Jahr“. Ich war leider nie auf dem Dachboden, da lagen sicher noch Weihnachtsgeschenke herum von den Jahren davorFuer mich war diese uebertriebene Beschenkung ohne eine festliche Stimmung, ohne Gedenken an Jesu Geburt, schon ziemlich heftig.
Ich hab meine Eltern, meine Geschwister, meine Heimat an diesen Heiligen Abend sehr vermisst.
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