Hallo alle zusammen!!

Nun ich bin noch neu hier,aber eines ist mir schon stark aufgefallen:
Und zwar die Disskussionen um den Glauben.
SO nach dem Motto was soll man Glauben,was ist der Richtige Glaube usw.
Ich hoffe man versteht mich!
Das ist ja auch ok,aber irgendwie hab ich den Eindruck keiner hier Glaubt einfach nur.....Ich Glaube einfach an Jesus und an Gott und an das neue Testament,also die frohe Botschaft.Ich glaube ohne zu hinterfragen.
Denn ich denke je mehr man versucht das alles logisch mit menschlicher Intelligenz zu erklären,desto weniger ist es ein echter Glaube!
Einmal in meinem Leben hat Gott wahrhaft zu mir gesprochen und ich glaube einfach das der Christliche Glauben richtig ist.ABER ich respektiere natürlich jeden anderen Glauben!!!!Ich möchte hier auch keine neue Disskussion vom Stapel treten,warum wieso weshalb der und der Glaube besser oder richtig ist....Ich möchte hier nur mit Christen sprechen die auch einfach nur Glauben,glauben ohne Zweifel,ohne zu hinterfragen!!!
Danke für das Lesen meiner Zeilen,
Gottes Segen und alles Gute wünsch ich euch!
Eure Jasmina
Ohne jetzt auf meine „Vorschreiber“ einzugehen, möchte ich auf deinen Text eingehen. Kein Glaube entsteht einfach so aus dem Nichts! Dahinter stehen kulturelle, soziologische, religiöse, zwischenmenschlichen, etc, Lern- und Handlungsvorgaben, Erziehung und Prägung. Einfach nur so glauben tut kein Mensch. Dahinter stehen ganz wesentliche Aspekte. Das ist ein Kernfaktum! Du bist in einer Umwelt und einem Kulturkreis groß geworden – egal ob aus christlichem Elternhaus oder nicht – das christliche „Werte“ und Maßstäbe vermittelt und Zugang zu christlichen Religionsgut vermittelt. Wäre es nicht so, dann würdest du z.B. das N.T. höchst wahrscheinlich nicht einmal kennen oder im Ansatz verstehen können. So „einfach“ glauben tust du eben nicht, sondern du beziehst dein Glauben aus Traditionen, aus kulturellem und religiösem Erbe, aus Bildung und Erziehung. Darüber hinaus kann es durchaus sein, dass du durch „göttliche Inspiration“ dich in deinen Glaubensansichten bestärkt fühlst.

Noch ein Wort zum Hinterfragen und Zweifeln. Wenn alle Christen so an dieses Thema herangegangen wären, dann hättest du heute noch immer kein verständliches – deutsches N.T. welches durch wissenschaftliche Arbeit, möglich wurde. Wenn du den „Kampf“ der Exegeten oder Theologen, Religionswissenschaftler und Textforscher der letzten Jahrhunderte um diese Schrift kennen würdest, in dessen Ergebnis du überhaupt erst ein N.T. lesen kannst, dann würdest du sicher deine Aussagen zum „Hinterfragen und Zweifeln“ neu überdenken. Und um bei Jesus zu bleiben, dieser Rabbi sprach vom Finden und das setzt nun einmal das Suchen voraus. Du wärst der erste Mensch auf Erden, der dem Suchen keinen Fragesatz voranstellen würde. Selbst ein Paulus war sich sicher, dass er es längst noch nicht „ergriffen“ hätte!

Dir auch Segen auf deinen Wegen!

Absalom