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  1. #1
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    Standard Rael, Claude Vorilhon, der Bruder von Jesus




    Kann man solche Geschichten erfinden, oder koennten sie wahr sein?

    Jetzt wissen wir es: Die Mauern von Jericho stürzten tatsächlich ein, Mose hat wirklich Wasser aus dem Felsen geschlagen, und Ezechiel durfte ruhig seinen Augen trauen. Aber erst heute verstehen wir dank unserer Wissenschaft, dass die angeblichen "Posaunen" in Wirklichkeit Geräte waren, die verstärkten Ultraschall aussandten, dass Moses Stab ein Grundwasser-Detektor war und dass Ezechiel uns - für einen "Primitiven" erstaunlich genau - schildert, wie Ausserirdische ihrem Fluggerät entsteigen. Die Bibel hat also doch recht - nur nicht so, wie wir immer dachten.

    Der Prophet der Propheten

    Das jedenfalls verkündet Claude Vorilhon alias Raël, dessen "Internationaler Raël-Bewegung" heute nach eigenen Angaben weltweit etwa 28'000 Menschen angehören sollen (in der Schweiz ca. 200). Vorilhon hat hauptsächlich in den Büchern "Das Buch das die Wahrheit sagt" (frz. 1974, dt. Weiden 21992 [1985]) und "Die Ausserirdischen haben mich auf ihren Planeten mitgenommen" (frz. 1975, dt. Weiden 1990) die Botschaft der fremden Männer niedergelegt und in letzterem auch über seine Herkunft berichtet. Er wurde am 30.9.1946 in Vichy geboren als unehelicher Sohn einer katholischen Mutter und eines unbekannten Vaters, der ein jüdischer Flüchtling gewesen sein soll. Grosseltern und eine Tante erzogen ihn in der kleinen katholischen Stadt Ambert.

    Mit neun Jahren beschloss Claude, Autorennfahrer zu werden und lernte fortan nichts mehr, was nicht diesem Ziel diente. Die Mutter versorgte ihn in Internaten, bis er sich mit fünfzehn nach Paris flüchtete. Er schlug sich als Chansonnier durch, heiratete nebenbei, wurde Vater, und erst etwa 1970 sieht er seine Träume - die auch ein schwerer Autounfall nicht zerstörte - erfüllt: Dank der Gründung einer eigenen Automobilsport-Zeitschrift kann er mit neuen Wagen probefahren und an Rennen teilnehmen.

    "Elohim", die Schöpfer

    Entscheidend wird aber ein Spaziergang im Vulkangebirge über Clermont-Ferrand im Jahr 1973. Vor seinen Augen landet eine fliegende Untertasse, der ein kleiner Mann mit Namen "Jahwe" entsteigt. Er beauftragt Vorilhon, den er "Raël" nennt (von "Israel"?), seine Botschaft als letzter Prophet, als Prophet der Religion der Religionen, weiterzuverbreiten.

    Der Fremde gibt sich als einer der "Elohim" zu erkennen, was nicht mit "Gott", sondern mit "vom Himmel Gekommene" zu übersetzen sei. Diese sind Menschen wie du und ich, mit dem bezeichnenden Unterschied, dass ihre Wissenschaft und Technik schon sehr viel weiter fortgeschritten ist. Es gelang ihnen daher vor 22'000 Jahren, auf einem andern Planeten Menschen herzustellen - ähnlich wie auch sie selbst erschaffen wurden und wie wir Irdische es einmal tun werden. Zuerst bildeten die "Elohim" auf der Erde mit gewaltigen Sprengungen Kontinente, danach Pflanzen, Tiere und die Menschen. Verschiedene Forschergruppen synthetisierten die verschiedenen Rassen, wobei die Juden als am besten gelungenes Volk gelten. Als die wissenschaftlichen Fortschritte der Menschen ihren Schöpfern gefährlich zu werden drohten, vernichteten diese mit Nuklearwaffen das Leben auf der Erde. Nur Noah rettete seine Haut und eine Zelle jeder Art in einer Rakete. Aus den Zellen wurden dann nach "wissenschaftlicher" Beseitigung der Radioaktivität die Geschöpfe maschinell wiederhergestellt. Der Gedanke, dass aus einer Zelle, die ja alle genetischen Informationen eines Lebewesens enthält, im Prinzip der Organismus wieder herstellbar ist, ist, wie andere Motive Vorilhons auch, ein Evergreen der Science-fiction. Er dient in dieser Lehre auch dazu, die "Auferstehung" einerseits der Raël-Gläubigen und andererseits solcher, die nach ihrem Tod bestraft werden müssen, glaubhaft zu machen. Diese an sich fanszinierende Idee reduziert den Menschen auf die blosse Realisierung seiner Erbanlagen und vernachlässigt, dass ein Mensch erst durch andere Menschen und durch Umstände, mit denen er ein Leben lang in Beziehung steht, zu dem wird, was er ist.

    Die "Elohim" selbst können ihre Lebensdauer mit einem kleinen chirurgischen Eingriff verzehnfachen, während einige auserwählte Genies Anrecht darauf haben, ewig zu leben. "Jahwe" ist mit seinen 25'000 Jahren der Älteste.

    Er erzählt von den paradiesischen Zuständen auf seinem Planeten: Arbeit wird von Robotern erledigt, Lernen ist überflüssig, da Wissen chirurgisch beigebracht wird, und weil Ärzte regelmässig die Gehirne überprüfen, gibt es keine Kriminalität. Langweilig wird es den Schöpfern trotzdem nicht: Es gibt auf ihrem Planeten nämlich auch Frauen (Das Buch... S. 128). Andere Zeitvertriebe sind Künste und Sport ("um von der Gemeinschaft - oder einer Frau - bewundert zu werden", S. 130), und zwar gerade auch brutale bis tödliche Sportarten, die der Aggressionsabfuhr dienen. Besonders nützlich sind der Automobil- und Motorradsport.

    Auf dem Planeten der "Elohim"

    Nach zwei Jahren hat Raël 700 Anhänger. Viel, findet er, "wenn man an die wenigen denkt, die nach zwei Jahren bereit waren, dem zu folgen, der vor zweitausend Jahren ebenfalls die schwere Bürde trug, eingeweiht zu sein und die Primitiven seiner Zeit einzuweihen" (Die Ausserirdischen... S. 11). Auch die Elohim sind zufrieden, so dass sie ihn am 7.10.1975 auf ihren Planeten mitnehmen. Dort empfängt ihn eine "paradiesische Landschaft", in der sich unter anderem "rosarote und blaue Eichhörnchen mit Teddybärkopf" tummeln (ebd. S. 57). Er darf sich an eine Tafel mit hochrangigen Persönlichkeiten setzen und sich von athletischen jungen Männern erlesene Speisen servieren lassen. Wunderschöne nackte junge Frauen halten tanzend die illustre Tafelrunde bei Laune. Vielleicht erfährt man deswegen nichts über den Inhalt der Gespräche, die er mit Moses, Jesus, Mohammed, Buddha, Joseph Smith und andern geführt hat.

    Übrigens: Die Sklavinnen wie auch die Diener sind zwar Menschen aus Fleisch und Blut, jedoch eigens in Sekundenschnelle maschinell hergestellt. Forschung sei dank sind diese Wesen beschränkt, fast gefühllos und ihren Herren vollkommen ergeben. Sie lassen sich ganz nach den persönlichen Vorlieben für äussere Reize herstellen (und wieder vernichten). Auch Claude darf eine wollüstige Nacht mit sechs verschiedenen Roboterinnen verbringen.

    Drei Jahre später darf Raël eröffnen (Accueillir les Extra-Terrestres, Vaduz 1979, S. 82ff.), was er über "Jahwe" noch erfahren hat: Es ist sein leiblicher Vater. Seine Mutter wurde wie damals Maria ohne ihr Wissen in ein Fluggerät mitgenommen und begattet, und zwar am 25. Dezember 1945.

    http://www.relinfo.ch/

    Literatur:

    Claude Vorilhon "RAEL": Die Ausserirdischen haben mich auf ihren Planeten mitgenommen, Weiden 1992 (frz. 1975).

    Claude Vorilhon "RAEL": Das Buch das die Wahrheit sagt, Weiden 1992 (frz. 1974)

  2. #2
    poetry Gast

    Standard

    Endlich, wie lange habe ich gewartet, dass hier jemand über meinen Freund Vorilhon schreibt.

    Es ist wahr, er war auf anderen Planeten und hat auch die Ultraschallkanonen von Jericho gesehen - eines jedoch hat er verschwiegen:

    Ich, po-ä-try habe das Spacemoped gefahren, mit dem wir die Galaxien durchstriffen. Ohne mich und mein Navi aus dem Ypsheft hätte er es nie geschafft. Ich habe ihm den Anhänger gebaut, mit dem wir die ganzen Instrumente dann auch die Erde schaffen wollten, leider kippte das Ding kurz vor dem Saturn um und man kann heute noch die Ringe sehen, die unser Alienmüll da verursacht hat.

    Ich würde ja gern noch weiter schreiben, jedoch warten Alf und Willy Tanner auf mich - wir wollen die Simpsons in Spingfield besuchen - Mr. Spock, mein Onkel vom Mars und Catweezel kommen auch.

    Spacegruß,

    poetry


    PS: Ich habe das Forum der deutschen Raelheinies gefunden. Welch kranker Geist dahinter steckt, kann man an der Symbolik entdecken - dem Hakenkreuz im Davidstern ... (und als krank bezeichne ich nicht den Davidstern)
    Geändert von poetry (18.01.2010 um 09:19 Uhr)

  3. #3

    Standard

    Esoterikgespinne vom feinsten. Ausserirdische die goetter spielen, mit atombomben kontinente wegsprengen, radioaktivitaete mal eben so beseitigen koennen (wenns ginge, wuerden wir das auch bereits koennen) es werden maschinell mal eben so sklaven hergestellt.. Oh man, wer erfindet sowas bloss? Derjenige hat in der Schule nicht aufgepasst, sonst waere es wisssenschaftlich ein bisschen plausibel

  4. #4
    godelind Gast

    Standard

    @Poe,lol.lange nicht mehr so gelacht.
    Na wenn Catweazle kommt,ist Kühlwalda sicher auch nicht weit

    LG
    gode

  5. #5

    Standard

    Hab gerade gedacht, ich bin im falschen Forum gelandet.

    LG Engela

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen

    PS: Ich habe das Forum der deutschen Raelheinies gefunden. Welch kranker Geist dahinter steckt, kann man an der Symbolik entdecken - dem Hakenkreuz im Davidstern ... (und als krank bezeichne ich nicht den Davidstern)
    Diese kranken Geister hätte ich gleich der Polizei gemeldet und auch dem Verfassungsschutz anbefohlen!

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)



 

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