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  1. #1
    JC-Freak Gast

    Standard Zungenrede - sprachwissenschaftlich betrachtet (???)

    Hi!

    Also, wo fang ich an...
    Ich hatte heute einen Gedanken, den ich bis hierhin erstmal noch recht verrückt finde und ich bin mir auch nicht sicher, ob es gut oder schlecht ist. Darum hätt ich gern eure Meinung dazu. Einige Fragen gehen an alle, andere wohl speziell an Leute, die mit dem Thema Erfahrung haben.
    Aber von vorne:

    Ich muss mich demnächst für meine Magisterarbeit (= Abschlussarbeit) in der neueren deutschen Sprachwissenschaft anmelden und hab immer noch kein Thema gefunden (naja, eine Idee hab ich als Notlösung).

    Nun kam mir der Gedanke, könnte man eventuell das Phänomen der Zungenrede sprachwissenschaftlich betrachten?

    Fragen hierzu:

    1. (das Wichtigste) aus Glaubenssicht:
    Entehrt es Gott und sein Geheimnis der Geistesgaben, wenn das ganze so nüchtern und wissenschaftlich untersucht wird???

    2. aus wissenschaftlicher Sicht:
    - Würde ein Prof das Thema überhaupt ernst nehmen, bzw die Zungenrede als untersuchbar / untersuchungswürdig anerkennen?
    - passt es noch in den Rahmen der "deutschen" Sprachwissenschaft (wäre wohl von mir mit meinen Dozenten abzuklären)

    3. aus praktischer Sicht:
    - Kann man auf Befehl in "seiner" Zungenrede sprechen, so dass Aufnahmen möglich sind?

    - Wenn man jemanden hat, der die Rede auslegen kann, kann dieser das Wort für Wort oder nur sinngemäß?

    - würde man z.B. mit Verschiebeprobe (=welche Teile im Satz kann ich einzeln und welche nur am Stück verschieben) arbeiten - können a) der Sprecher und/oder b) der Ausleger einer Zungensprache dies überhaupt bewerten. Beispiel:
    Als Sprecher des Deutschen wissen wir, dass ein Satz wie
    *Am Straßenrand das steht Haus.
    nicht geht, weil das+Haus nur gemeinsam verschoben werden können.
    Haben Sprecher oder (wohl eher) Ausleger so viel Wissen über die Zungenrede?

    Soweit mal meine Überlegungen.
    Über ehrliche Meinungen und Gedankenanstöße würde ich mich sehr freuen!

  2. #2
    JC-Freak Gast

    Standard

    Keiner noch nicht mal ne Meinung zu dem Gedanken, die er mir mitteilen kann? :(

  3. #3
    Registriert seit
    14.07.2006
    Ort
    Unterfranken
    Beiträge
    59

    Standard

    zu 2. fällt mir ein, wenn du nicht ausgerechnet an einen gläubigen Prof gerätst, wäre die Reaktion wohl: "Von was spricht Tamara da eigentlich?????"

    und Zungenrede ist wohl nicht ausschließlich ein "deutsches" Phänomen
    Christen können enttäuschen - Christus nie

  4. #4

    Standard

    lieber jc freak,

    ich denke das ganze ist mehr ein psycholgisches, denn ein ligunistisches phänomen.

    natürlich entehrt man das nicht, wenn man sich dem thema versucht wissenschaftlich zu nähern.

    man entehrt gott höchstens dadurch, indem man denkverbote ausgibt.

    es steht zwar geschrieben, selig sind die geistig armen. ich beneide manchmal auch die schlichten gemüter in den chats. aber: wem gott eine verstand gegeben hat, sollte ihn auch benutzen

    lg james

  5. #5
    marcelb Gast

    Standard

    Wieso eigentlich nicht?? Ich ermutige dich dazu es zu tun, denn wer weiss vieleicht wirkt Gott dadurch bei deinen Profs.... und auch bei dir:-)) Und übrigens ist die Sprachengabe meines erachten nachs eine wunderbare Gnadengabe, also ein Gnaden--Phänomen!

    Ein lieber Gruss Marcel

  6. #6
    JC-Freak Gast

    Standard

    @ k-te: klar, es ist nicht speziell deutsch. Da würd es dann allgemeiner um Sprachwissenschaft gehen.

    @ James: es ist insofern linguistisch als dass man versuchen würde herauszufinden, ob diese Sprachen eine feste Struktur haben, Grammatik etc

    @ marcelb: mein Wunsch ist ja eben, was zu machen, was mit Gott zu tun hat - a) bin ich dann motivierter, b) kann ich dann Denkanstöße geben ;-)

    Aber eben, ich hab zu wenig konkrete Kenntnis um das Thema einzuengen...
    Ich hab keine Ahnung, wieviel Sprachkenntnis ein Ausleger oder Sprecher über diese Sprache hat...

  7. #7
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    11.07.2006
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    5.546
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    7

    Standard

    Liebe JC-Freak

    wenn ich ganz ehrlich bin, so habe ich große Bedenken wenn du dich für dieses Thema entscheiden solltest.
    Denn ich glaube nicht, dass sich die Zungensprache wissenschaftlich untersuchen lässt. Auch habe ich noch nie einen Menschen getroffen der meine Zungensprache auslegen konnte. Sicherlich wird es solche Menschen geben, sagt es die Bibel ja auch, aber ich selber habe in langjähriger Erfahrung noch keinen getroffen.
    Grammatik ist mir persönlich keine bekannt.....es sind Worte die kommen und die sich überhaupt nicht in einen Rahmen oder ein Schema pressen lassen und somit keine feste Struktur haben. Wenn ich anderen Leuten bei der Zungensprach zuhöre, so hört es sich bei jedem ganz verschieden an - und ich glaube, wenn es eine Himmlische Sprache ist, dann ist sie so groß wie unser Gott und der ist nun mal unendlich.

    Auch habe ich meine größten Bedenken wie deine Prof`s auf so ein Thema reagieren werden, ist dieses Thema meiner Meinung nach überhaupt nicht greifbar noch für einen evtl. ungläubigen erklärbar, eher fremd und eigenartig.

    Zu deiner ersten Frage, ob es Gott entehren würde, würde ich ein klares NEIN sagen, denn wenn sich jemand Gedanken drum macht wie die Sprache des Himmels zu erfassen ist um es dann auch noch seinen Prof`s vermitteln zu wollen, der ehrt Gott meiner Meinung nach sehr.

    Als letztes gebe ich dir noch einen Denkanstoß für dich mit. Versuche mal den Geist Gottes jemanden zu erklären, wenn du das kannst, dann könntest du dich evtl. an das Thema wagen... denn nichts anderes ist diese Sprache, es ist der Geist Gottes der diese Worte in dir zum schwingen bringt.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall Weisheit bei deiner Entscheidung ob du dieses Thema wählst oder dich doch lieber für ein anderes entscheiden solltes.

    Fischi

  8. #8
    Samu Gast

    Standard

    Schwieriges Thema Tamara! Ich habe einiges darüber auch schon von wissenschaftlicher Seite dazu gelesen! Es gibt dazu Fachliteratur! Doch in allen waren sich wohl die Autoren einig, es ist ein Phänomen, welches in allen Religionen vor kommt und nicht erklärbar ist. Es gibt so viele Erklärungen dafür, wie Bücher! Allerdings ist eins schon feststellbar und da gibt es auch eine interessante These dazu. Es tauchen, egal bei welchen Völkern, besonders viele angelehnte Semitismen auf, die jedoch bei Übersetzungen keinen wirklichen Sinn ergeben (geht man von einer bestimmten Prozentzahl von Zufällen aus!).

    Nun die These dazu. Es wird davon ausgegangen das unsere Sprachwurzeln semitischen Ursprungs ist und sich im "Urbewusstsein" sich Reste dieser Sprachwurzeln erhalten haben, die bei bestimmten Arten, der Stimulierung unseres religiösen Bewusstseins im Gehirnbereich = Scheitellappen, aktiviert werden. Messungen der Temporallappen, haben diesbezüglich erstaunliche Gehirnaktivitäten zutage gefördert.

    Ein wirklich sehr interessantes Thema, dessen Erforschung allerdings noch in den Kinderschuhen steckt.


    Samu

  9. #9
    poetry Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Samu
    Nun die These dazu. Es wird davon ausgegangen das unsere Sprachwurzeln semitischen Ursprungs ist und sich im "Urbewusstsein" sich Reste dieser Sprachwurzeln erhalten haben, die bei bestimmten Arten, der Stimulierung unseres religiösen Bewusstseins im Gehirnbereich = Scheitellappen, aktiviert werden. Messungen der Temporallappen, haben diesbezüglich erstaunliche Gehirnaktivitäten zutage gefördert.
    *G* Samu, Gott will halt auch, dass wir uns aufmachen "back to the roots.

    Ich habe mal einen interessanten Bericht gelesen, dass man im Sprachengebet eine vergessene semitische Sprache vermutet - auch mit den Hinweisen, die Samu gegeben hat. Wenn ich das Ding noch irgendwo finde, poste ich es.

    Erschreckend ist es für mich, wenn man mitbekommt, wie diese Gaben benutzt werden. Obs nun das kollektive Einheitsgebrabbel in der Gemeinde ist, oder ein Chatwporkshop über Prophetie - beides sollte man mit Vorsicht genießen.

  10. #10
    JC-Freak Gast

    Standard

    Hi ihr lieben!

    Fisch:
    Ja, diese Bedenken hab ich eben auch...

    Samu:
    Das mit den semitischen Wurzeln klingt sehr interessant

    Poetry:
    Der Artikel würd mich sehr interessieren!


 

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