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  1. #1
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    Standard Werdet wie die Kinder

    Kleine und unvollständige Betrachtung und Gedanken über Jesus und die Kinder



    Werdet wie die Kinder
    Mk 10,13 Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrührte. Die Jünger aber fuhren sie an. 14 Als aber Jesus es sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Laßt die Kinder zu mir kommen! Wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes.15 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht aufnimmt wie ein Kind, wird dort nicht hineinkommen.16 Und er nahm sie in seine Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie.

    Paidion: παιδιον Kindchen, Kindlein, Kleinkind, Säugling; Verkleinerungsform von „pais“, drückt eininniges Verhältnis aus. („pais“, Kind oder auch Knecht, welche „unmündig“ im Hause, aber in guter Beziehung leben, Gegenteil dann doulos, Sklave)

    Lk 18,15 Sie brachten aber auch die Kinder zu ihm, daß er sie anrühre. Als aber die Jünger es sahen, fuhren sie sie an. 16 Jesus aber rief sie herbei und sprach: Laßt die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes. 7 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht aufnehmen wird wie ein Kind, wird nicht hineinkommen.

    Brephos: βρεφη Embryo, ungeborenes Kind (Lk 1,41.44); Säugling, Neugeborenes, von „pherbo“, welches füttern, ernähren heißt

    Mt 18,1 In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist denn der Größte im Reich der Himmel? 2 Und als Jesus ein Kind herbeigerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte 3 und sprach: Wahrlich (Amen), ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen 4 Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel 5 und wenn jemand ein solches Kind aufnehmen wird in meinem Namen, nimmt er mich auf 6 Wenn aber jemand einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlaß zur Sünde gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde

    Paidion

    Gottesreich
    Gottesreich, Reich der Himmel, Königreich Gottes.

    Was ist das Königreich Gottes? Ein Begriff, welcher sehr verschiedne Bedeutung hat.
    - Mit Königreich Gottes wird das zukünftige Reich gemeint, wo Frieden und Harmonie herrscht
    - oder das jenseitige, in welchem Jesu König sei, nur was ist das? Ist der “Himmel“ ein Gottesreich?
    - Königreich Gottes ist dort, wo Menschen vertrauen auf Gott sich begegnen, da es mitten unter uns ist
    - Königreich Gottes ist überall, da dem Ewigen sowie so alles gehört und es kann sich einwirken, wenn man sein Herz dafür öffnet
    - Jesus selbst, wie es einige meinen?
    - Das Gottesreich in uns


    Kindern gehört das Königsreich Gottes. Wie nimmt ein Kind das Königsreich Gottes auf? Den Kleinkindern gehört das Gottesreich, der „Himmel“,
    Nun, oft wird gesagt, dass man glauben soll/muss wie ein Kind, und meint damit, die Bibel zu zitieren. Aber so steht es nicht hier.

    Die Jünger
    Weshalb wollten die Jünger die Kinder nicht zu Jesus lassen? Ich denke, dass dies eine ganz interessante Frage ist. Denn die Jünger hatten ein ganz anderes Verständnis über und eine andere Erwartung von Jesus, oder wollten ihn für sich, für die „Grossen“.

    Der Erwachsene will sich weiterentwickeln, erkennen, entscheiden, wie was und weshalb wann und wo. Er forscht in der Schrift, wie sich was verhalten soll, nimmt den Zeitgeist dazu und stellt so Erwartungen an Jesus. Er macht sich „Gedanken“ über Jesus und stellt ihn schlussendlich in das Schema der Theologie.

    So lässt man andere dann nicht zu Jesus, die nicht dieselbe Sichtweise haben, und verwehrt ihnen dies.

    Die Kinder
    Was sind Kinder?
    Kinder sind ja nicht einfach Kinder. Es steht hier im Text auch nicht, in welchem Alter diese Kinder waren. Flegelalter oder im alter, wo sie gerne einfach Geschichten hörten? 5-jährig oder 10-jährig? Das Kindesbild ist doch schon hier recht unterschiedlich.
    Wie sind nun Kinder? Unkritisch? Hinterfragen Kinder nicht? Glauben sie einfach alles?

    Kinder, beide Begriffe besagen eher Kleinkinder bis Säuglingsalter (im Unschuldsalter). Jesus „herzte“ sie, was man mit grösseren nicht mehr macht. Können die denn überhaupt glauben? Sie kennen gar nichts anderes. Gehört zum Glauben nicht doch auch ein wenig „verstehen“ dazu?
    Sie werden zum Teil auch an erwachsene Kinder gebraucht, als Zeichen der Zuneigung.
    Andere Begriffe wären „teknon, teknion (Verkleinerung)“ (von gebären, zeugen) für Kind (ansprechen von geliebten Jüngern); „hyios“ für Sohn (Abstammung, Würde, Art der Beziehung)


    Was bedeutet: wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder? Umkehren vom erwachsenen Denken zu Kindesdenken?
    Vielleicht klingt der Vers in den Ohren, dass der Elia die Herzen der Väter den Söhnen zuwendet und umgekehrt?


    Sagte Jesus: Laßt die Kinder zu mir kommen also prophetischen Spruch für die Zukunft für die Kindermission? Oder meinte er, dass er gerne „Onkel“ sein will?

    Kinder werden in diesen Abschnitten als Ideal dargestellt. Nur, was ist das Ideal? Gibt es dieses Ideal?


    Das Wesen des Kindes ist eher eine ungezwungene Art, es kommt, und geht, je nachdem, was es will, wie es auch Zuneigung usw gebracht. Das muss nicht alle Tage auf 200% sein, sondern es geht durchaus auch seinen Weg (sicher gibt es auch wieder Kinder, die extrem nicht mit sich selber alleine klarkommen, aber das wäre ein Ideal?)
    Wie „dankbar“ sind nun Kinder? Als Erwachsene erwarten wir immer ein „Dankeschön“, nur musste das den Kindern anerzogen werden. Mit dem „Dankeschön“ meint der Erwachsene seine Pflicht getan zu haben. Dagegen spürt man die Dankbarkeit, respektive Freude der Kinder mit dem Geschenkten.

    Die an mich glauben .....
    Was wussten nun Kinder vom Messias, vom Gesalbten?
    Eigentlich war die vorherrschende Meinung und Erwartung, ja sogar das ersehnte Hoffen, dass der Messias Israel von den Römern befreite. Dies war sicher auch eine Erwartung gegenüber Jesus von den Jüngern, da er ja in Vollmacht auftrat und Wunder tat. Ebenso, dass er jene in der Zerstreunung zurück nach Eretz Israel, dem Land Israel bringt, dazu Frieden und Harmonie im Lande herstellt. Dies alles gehört zum „Messias“.

    Dies wurde sicher auch den Kindern erzählt und welches Kind träumt da nicht auch von Frieden und Harmonie?


    Mt 18,6 Was glaubten die Kinder denn von/an Jesus? Dass er Gott sei? Dass er für die Sünden stirbt? Oder dass er gar die Sünden der Welt tragen würde? Dass nur er der Weg sein soll? Dass er der „Heiland“ (Retter) sei? Retter wovon?
    Wie wurden die Kinder erzogen, und was wurde ihnen vom Messias erzählt? Wie waren diese Kinder geprägt? Von den wenigen Begegnungen mit Jesus oder von den Eltern?

    Wie ist dieses Kind, das da (an) Jesus glaubt, oder besser ihm vertraut? Im hebräischen würde nicht stehen AN ihn glauben, sondern „emunah“, zu deutsch, vertrauen. Kinder vertrauen Erwachsenen, Onkels, Tanten oder Opas usw. Sie glauben nicht „AN“. Sie haben noch weniger diese Idole, wie sie dann im Teenager-Alter entwickelt werden, an denen „man“ auch im älter werden hängt.

    An: eis εις: am, an, auf, in, bei, für, ein, .... das hat ein grosser Spielraum in der Bedeutung

    Glauben: Pisteuo : vertrauen in oder auf oder mit Respekt auf eine Person oder Sache,
    von pistis, peitho: überzeugen, Zustimmung

    Schlussfolgerung
    Was sollen wir daraus lernen?
    - Dass „Glauben“ respektive Vertrauen nichts kompliziertes sein muss, respektiv ist.
    - Es zeigt auch, dass nicht irgendwelche „Theologen“ zuerst unverständliche Konstrukte entwerfen sollen/müssen/dürfen (bei Jesus gab es keine „christliche“ Theologie), diese selber nicht richtig verstehen, diese dann mit Macht (Blut und Schwert) den Leuten aufzwingen um zu sagen: ....werdet wie die Kinder ....
    - Diese Kinder „kannten“ Jesus ja eher weniger, noch sein Lehren und am allerwenigsten die Lehren, die später eine „Kirche“ machte. Da war keine „Beziehung“, sondern die Beziehung der Kinder war immer noch zu den Eltern.
    - Jesus „plädierte“ ja schon für einen „einfachen“ Glauben. Weg von den überrissenen Vorstellungen und weiteren ausgeklügelten Richtlinien der Schriftgelehrten (obwohl er auch sagte, dass das Volk den Weisungen der Gelehrten folgen soll) zurück zur Torah. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
    - Kehrt um, weg von all dem zusätzlichen, macht den Glauben nicht zu einer „Religion“ für andere, und lebt euer „Dasein“.




    Alef

  2. #2

    Standard

    Kluge Gedanken, Alef. :) Doch, wirklich, ich finde es echt gut, dass mal jemand die Bedeutungen der Worte im Griech./Hebr. aufschlüsselt... am liebsten mochte ich dein Frage, welches Alter die Kinder, die Jesus meinte, hatten, und wie sie in Israel zu dieser Zeit aufgewachsen sind... über so etwas habe ich noch nie nachgedacht, finde diese Überlegungen aber wichtig und weiterführend.

    Nur eine Sache ist mir aufgefallen... die vielleicht auch etwas krümelkackerisch ist, aber...
    Du sagst ja ganz zum Schluss:

    "Es zeigt auch, dass nicht irgendwelche „Theologen“ zuerst unverständliche Konstrukte entwerfen sollen/müssen/dürfen"

    Aber du selbst gehst, finde ich, auch sehr "theologisch" an die Texte heran, entwirfst die Geschichte vor unseren Augen ganz neu, "rekonstruierst" sie. Erst durch deine theologische Auseinandersetzung kommst du zu dem Schluss, dass Jesus nicht unbedingt eine theologische Interpretation seiner Lebensgeschichte erreichen wollte...

    Aber ist dann Theologie, die ich als, ja, ich denke, als das tiefe Nachsinnen über Gott mit Einbezug aller Quellen und Möglichkeiten definieren würde, nicht elementar wichtig, um zu Erkenntnissen über Gott zu gelangen?

    Verstehst du, was ich meine? Es ist eigentlich ein Paradoxon, dass jemand wie du, der sich theologisch mit Texten beschäftigt, zum Schluss jede Form von Theologie ablehnt. Und ich weiß, das ist ein bisschen spitzfindig, und ich finde deine Gedanken auch eigentlich wirklich gut, aber... ich wollte diese meine Gedanken dazu trotzdem mal dazu aufschreiben... .__.

  3. #3
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    Standard

    „Theologie“ ist natürlich en weiter Begriff.

    So denke ich, dass die Ausarbeitung eher Exegese ist.
    Ich will auch damit jede Form von „Theologie“ ablehnen, möchte sie aber doch sehr in der Bibelbedeutung, den Aussagen der Bibel im damaligen Verständnis verstehen und dort auch belassen.


    Danke aber für deinen Input

    Alef

  4. #4

    Standard

    @Alef
    Interessant, aber für mich nichts Neues.
    Was Kinder ausmacht?
    Offenes Herz und Aufnahmebereitschaft, Optimismus und das Glauben an das Gute. Das von dir benannte Wort Vertrauen ist ebenso gut gewählt.
    Wenn du diese Eigenschaften in dir hast und die Bibel liest, habe ich keinen Zweifel daran, dass du Jesus in dein Leben lässt.
    Es ist so einfach und im Endeffekt doch so schwer.
    Ich pflichte dir bei, dass es nicht gerade leichter wird, wenn man zum Teil komplizierte theologische Ausführungen der Christen heranzieht, die nur allzu oft auf persönliche Eitelkeiten der christlichen Theologen schließen lassen kann.
    Auch dein Vorwurf die christlichen Oberhäupter würden ihre eigene Lehre nicht mehr kennen, kann man so stehen lassen, genauso aber auch dass Jesus jüdischen Schriftgelehrten vorwarf nicht nur ihre eigene Lehre nicht mehr zu kennen sondern menschliche Weisungen über ihr eigenes Herz zu stellen (Mk,7) im Irrglauben Gottes Gesetze zu befolgen.
    Aber was wäre Alef ohne die Kirche durch den Kakao zu ziehen und Jesu Lehre, Schandtaten von Kirchenoberhäuptern entgegenzustellen, um so das Christentum zu klassifizieren. Etwas subtil und entwertet deine gut zusammengetragene Komposition, aber wollen wir mal nicht so sein :-)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Alef
    Wie ist dieses Kind, das da (an) Jesus glaubt, oder besser ihm vertraut? Im hebräischen würde nicht stehen AN ihn glauben, sondern „emunah“, zu deutsch, vertrauen. Kinder vertrauen Erwachsenen, Onkels, Tanten oder Opas usw. Sie glauben nicht „AN“. Sie haben noch weniger diese Idole, wie sie dann im Teenager-Alter entwickelt werden, an denen „man“ auch im älter werden hängt.
    Für mich ist das die zentrale Kern Aussage. Sie glaubten nicht AN ihn, sondern sie glaubten ihm. Jesus hatte ja auch einiges zu sagen und Kinder hören genau zu was Erwachsene von sich geben. Kinder können ziemlich schnell einschätzen ob eine Botschaft wichtig ist oder nicht.

    Danke für deine/eure Ausarbeitung.

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von nitro
    Aber was wäre Alef ohne die Kirche durch den Kakao zu ziehen und Jesu Lehre, Schandtaten von Kirchenoberhäuptern entgegenzustellen, um so das Christentum zu klassifizieren.
    Ich sehe kein durch den Kakao ziehen, sondern dass sich ein Mensch mit zentralen Aussagen der Bibel auseinander setzt.

    Aber es ist immer leicht anderen etwas zu unterstellen. Ich wünschte mir, dass vor den Unterstellungen eigene Ausarbeitungen voraus gingen. So liest man oft von dir nur Kritiken, jedoch keine gut ausgearbeitete Themen.

  7. #7

    Lächeln

    Kindern fällt es allgemein wohl leicht zu glauben, weil sie allem Anschein nach den noch kennen, von dem der Psalmist sagt:
    „Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe"

    Wie ich darauf komme?
    Hört mal Kindern zu, die gerade anfangen, sprechen zu lernen! Was sagen sie als Allererstes? Abba, Abba, Abba!

    Einen wunderschönen guten Morgen Euch allen!
    Euer Ingo

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Fisch Beitrag anzeigen
    Ich sehe kein durch den Kakao ziehen, sondern dass sich ein Mensch mit zentralen Aussagen der Bibel auseinander setzt.

    Aber es ist immer leicht anderen etwas zu unterstellen. Ich wünschte mir, dass vor den Unterstellungen eigene Ausarbeitungen voraus gingen. So liest man oft von dir nur Kritiken, jedoch keine gut ausgearbeitete Themen.
    Na klar Fisch, nur soll man jedes Mal wenn man ein Thema in der Bibel behandelt auf Schandtaten der Kirche hinweisen, obwohl diese mit diesem Thema im besten Fall im Entferntesten etwas damit zu tun haben?

    Ferner kann man eigentlich weitergehen und auf die konkrete Situation in den zitierten Bibelstellen eingehen und behaupten pädophile christliche Geistliche, nehmen sich dadurch das Recht sich an Kindern zu vergreifen, sie wollen ja nur so sein wie die Kinder, da ja Jesus es von ihnen verlangte und auch "Doktorspielchen" im Wesen der Kinder stecken.
    Du sieht man kann jeden Quatsch hineininterpretieren, wenn man nur Willens genug ist jemanden durch den Kakao zu ziehen.
    Deshalb empfinde ich diese Vorgehensweise mindestens genausowenig zielführend, wie das Verurteilen des Judentums aufgrund von:

    "Und Mose wurde zornig über die Hauptleute des Heeres, die Hauptleute über tausend und über hundert, die aus dem Feldzug kamen, und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen leben lassen?"
    (4. Mose 31,14-15)

    "So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben."
    (4. Mose 31,17-18)

    Liebe Fisch, ob in deinen Gehirnmwindungen "gut ausgearbeitete Themen" bedeuten, dass sie deiner Meinung oder zumindest in Nähe deiner Meinung plaziert sein müssen, mag ich nicht bewerten, es hat lediglich den Anschein danach :-)

  9. #9

    Standard

    Nun, ich hoffe einmal das wir nicht wie Kinder werden!

    Danke lieber Alef, für die Textinterpretation und Übersetzungsarbeit.

    Absalom

  10. #10
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Mk 10,13 Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrührte. Die Jünger aber fuhren sie an. 14 Als aber Jesus es sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Laßt die Kinder zu mir kommen! Wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes.15 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht aufnimmt wie ein Kind, wird dort nicht hineinkommen.16 Und er nahm sie in seine Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie.

    Paidion: παιδιον Kindchen, Kindlein, Kleinkind, Säugling; Verkleinerungsform von „pais“, drückt eininniges Verhältnis aus. („pais“, Kind oder auch Knecht, welche „unmündig“ im Hause, aber in guter Beziehung leben, Gegenteil dann doulos, Sklave)

    Lk 18,15 Sie brachten aber auch die Kinder zu ihm, daß er sie anrühre. Als aber die Jünger es sahen, fuhren sie sie an. 16 Jesus aber rief sie herbei und sprach: Laßt die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes. 7 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht aufnehmen wird wie ein Kind, wird nicht hineinkommen.

    Brephos: βρεφη Embryo, ungeborenes Kind (Lk 1,41.44); Säugling, Neugeborenes, von „pherbo“, welches füttern, ernähren heißt

    Mt 18,1 In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist denn der Größte im Reich der Himmel? 2 Und als Jesus ein Kind herbeigerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte 3 und sprach: Wahrlich (Amen), ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen 4 Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel 5 und wenn jemand ein solches Kind aufnehmen wird in meinem Namen, nimmt er mich auf 6 Wenn aber jemand einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlaß zur Sünde gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde
    Zunächst möchte ich darauf hinweisen, daß die Kinder, von den hier die Rede ist, zu Jesus gebracht wurden. Woraus man schließen kann, daß es sich um Kleinkinder handelt. Zähnjährige bringt man nicht, sondern höchstens führt an der Hand.

    Und Kleinkinder (z.B. fünfjährige) können nicht lange zuhören, sie werden davon schnell müde. Sie müssen sich bewegen, spielen.

    Daher ist es nicht verwundelich daß die Jünger verhindern wollten, daß Jesus mit ihnen belästigt wird. Sie, Erwachsene, verstehen kaum, was er sagt. Was will man dann mit Kindern bei ihm?

    Worauf Jesus unwillig wird. Und hier kommt der Satz, der oft mißverstanden wird:
    "Laßt die Kinder zu mir kommen! Wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes."

    Das Reich Gottes gehört nicht allen Kindern automatisch, sondern nur solchen, die zu ihm kommen, oder die zu ihm gebracht werden.

    Die Eltern haben die Entscheidung für ihr Kind getroffen, und Gott akzeptiert sie. Dazu gibt es massenhaft Beispiele in der Bibel.

    Nun, wie reagieren Kinder auf solche Entscheidungen ihrer Eltern? Sie lassen es einfach geschehen, ohne viel darüber nachzudenken, da sie ihren Eltern vertrauen.

    Das heißt für uns (wenn wir als Kinder sein wollen): egal in welcher Form das Evangelium uns erreicht hat (katholisch, evangelisch, freikirchlich, u.s.w.), Gott hat alle angenommen, die sich retten ließen.

    "Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." (Joh. 3:16.)

    Nächstes Merkmal der Kinder ist ihr verlangen nach Nahrung. Sobald sie hungrig sind, melden sie sich (und Säuglinge schreien dann).

    Gott hat seinerzeit gesagt, daß der Mensch nicht von Brot allein leben wird(soll), sondern von jedem Wort Gottes.
    Und er hat Israel in ein Land führen wollen, wo Milch und Honig fließen.
    Und da sind tatsächlich geistliche Milch und Honig geflossen. Denn soviel Propheten, wie es in Israel gab, gab es in keinem Volk.

    Und jetzt schreibt Petrus:
    "Seid wie neugeborene Kinder begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch ..." (1Pet. 2:2.)
    Wenn die Milch uns aber nicht schmeckt, dann stimmt entweder mit der Milch etwas nicht (sie wird vielleich falsch vorbereitet?), oder aber mit uns.

    Und Kinder sind nicht nachtragen! Wenn sie sich auch grad eben gezankt haben, im nächsten Augenblick spielen sie wieder miteinander, als wäre nichts passiert.

    "Brüder, seid nicht Kinder am Verstand, sonden an der Bosheit seid Unmündige, Am Verstand aber seid Erwachsene!" (1Kor. 14:20.)

    Und Kinder ahmen gerne Erwachsenen nach. Sie kopieren sie beim Spielen. (Und keinem kommt es in den Sinn, daß sie es nicht dürfen, weil sie halt noch Kinder sind.)

    "Seid nun Nachahmer Gottes als geliebte Kinder!" (Eph. 5:1.)
    Geändert von Zeuge (04.02.2010 um 18:58 Uhr)


 

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