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  1. #1

    Standard Wie Ebbe und Flut

    Israel Heute / Prophetie
    Montag, 31. März 2008

    „...Wenn diese Ordnungen (Sonne am Tag und Mond und Sterne bei Nacht) vor meinem Angesicht weichen, spricht der HERR, dann soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage...“ Jeremia 31,35-36
    Die Geschichte des jüdischen Volkes ist gekennzeichnet von einem Wechsel zwischen vom Glauben abtrünniger Ebbe und zum Glauben hintreibender Flut.

    Historiker belegen, dass das jüdische Volk ständig zwischen Assimilation und jüdischem Nationalstolz hin- und hergerissen wurde. („Geschichte der Juden“ von Graetz, 11 Bde.; „Die neueste Geschichte des jüdischen Volkes“ von Dubnow, 17 Bde.; „Geschichte des jüdischen Volkes“ von Sasson, 3 Bde.; „Die Judenfrage“ von Bein, 2 Bde.).

    Die für die Juden gefährlichste Zeit ist nicht die Verfolgungszeit, in der man das jüdische Volk physisch vernichten will, sondern vielmehr jene Zeit, in der es den Juden so gut geht, dass sie so sein wollen wie alle anderen Völker und sich durch Assimilation mit fremden Völkern und Kulturen vermischen. Das hätte zur Folge, dass sie als Juden und damit als das von Gott auserwählte Volk untergehen würden.

    Gott hat aber verheißen, dass Er die Juden als Juden erhalten will (Jeremia 31,35-37), um sie als Juden und nicht als Angehörige anderer Religionen in unsere Zeit zu bringen, denn nur so kann der moderne Staat Israel als verheißener Judenstaat existieren. Und gerade das will z.B. der lateinische Patriarch Michel Sabbah, das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche im Heiligen Land, nicht. Er forderte bei seinem Weihnachtsempfang in seiner Jerusalemer Residenz, dass Israel sich von seinem jüdischen Charakter als Judenstaat trennen soll.

    Da sind wir wieder im dunkelsten Inquisitionszeitalter. Da durften die Juden alles sein, nur keine Juden. Sie waren gute Ärzte, gute Advokaten und dienten Kaiser und Kirche als gute Bankiers; nur „gute“ Juden durften sie nicht sein. Der palästinensische Patriarch ist nicht gegen die Israelis als Israelis – wie er sagt – sondern nur gegen die Israelis solange sie Juden sind.

    Nun könnte man einwenden, dass die 152.000 Christen, die in Israel inkl. Judäa & Samaria und dem Gazastreifen leben, nichts gegen Israel tun können. Auf den ersten Blick stimmt das, dazu sind sie mit 2,1 % Bevölkerungsanteil zu wenige. Da sie aber aus Mitgliedern von über 100 Denominationen bestehen, können sie ihre über den Globus verteilten Heimatkirchen pro oder kontra Israel beeinflussen, was – wie die Vergangenheit lehrt – meist gegen Israel war.

    In diesem Jahr feiert der Staat Israel seinen 60. Geburtstag. Das Resümee der 60 Jahre ist eine echte Erfolgsstory. Israel hat alle Existenzkriege siegreich für sich entschieden. In den 60 Jahren hat Israel über 3 Millionen jüdische Einwanderer aus allen vier Himmelsrichtungen aufgenommen und relativ schnell und gut integriert. Ferner entwickelte sich Israel in den 60 Jahren erfolgreich von einer Agrarnation in eine Hightech- Nation. Jetzt könnten die Israelis richtig stolz auf ihren Judenstaat sein. Ungeachtet dessen leben 650.000, das sind 9 % der israelischen Staatsbürger im Ausland, davon sind 73 % mit Nichtjuden verheiratet und 88 % besuchen im Ausland keine Synagoge mehr.

    http://linkpin.de/9gn5bc

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  2. #2
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    Standard

    Hi Ingo,
    der Artikel lässt einiges offen. Wo Licht ist ist auch Schatten.... wenn der links sagt, dass ist gut, dann sagt der rechts das ist schlecht. Ich glaube, dass Israel in vielen Dingen unrecht getan worden ist wobei ich nach meinen Maßstäben auch meine Israel tut anderen auch Unrecht. Die Begründung des Handelns auf einen Glauben zu legen ist für mich die Schwierigkeit etwas von dem Handeln Israels zu verstehen. Es ist für mich grausam wie die Gewalt weiterhin herrscht. Ich möchte Gott nicht als ein Instrument zum Rechtfertigen meines Handelns benutzen.
    LG Martin

  3. #3

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    @Ingo
    Netter Bericht.
    Aber zur gegewärtigen Lage Israels die Christen anzuschwärzen und dabei die Drohungen der arabischen Staaten Israel gegenüber zu "vergessen" halte ich für naiv.
    Es bleibt aber nicht bei Drohungen, sondern es erfolgen Taten. Hisbollah und Hamas sind glaube ich keine christlichen Organisationen und ich habe auch noch nie von einem christlichen Selbstmordattentäter gehört.
    Das was du zurecht bei den Christen angeprangert hast, wird noch gerade so durch die Meinungsfreiheit eines demokratischen Staates gedeckt, und diese unübliche Toleranz der einzigen Demokratie im Nahen Osten, sollte auch den dort lebenden Christen zu denken geben.

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von nitro2018 Beitrag anzeigen
    @Ingo
    Es bleibt aber nicht bei Drohungen, sondern es erfolgen Taten. Hisbollah und Hamas sind glaube ich keine christlichen Organisationen und ich habe auch noch nie von einem christlichen Selbstmordattentäter gehört .
    Dann informier dich ueber die christliche melize im Libanon die fuer den Buergerkrieg schuld ist und noch heute unschuldige menschen durch terroranschlaege toetet

  5. #5

    Standard

    @seleiah
    Ich habe von Selbstmordattentätern gesprochen, die in ISRAEL die Anschläge verüben.
    Wer schuld ist am "Bürgerkrieg" gehört zwar auch nicht hierher, aber die Ansichten darüber divergieren. Und wenn man Zweifel hat, einfach Israel für alles verantwortlich machen. Die Israelis waren es ja schließlich die Südlibanon besetzt haben. Aus so profanen Gründen wie der Zerschlagung des Terrors der PLO, der vom Staatsgebiet des Libanons gegen Israel vorgegangen ist.
    Ob der Libanon so glücklich über die PLO im eigenen Lande war, darf ernsthaft bezweifelt werden.
    In deinen Augen ist es sicherlich kein Argument, dass man mit Militärgewalt sein Staatsgebiet schützen darf, aber aus westlicher Sicht, die über 60 Jahre lang keinen Krieg mehr erlebt hat, lässt sich ja bekanntlich einfach urteilen.
    So werden Terroristen zu Freiheitskämpfern stilisiert und die IDF als Agressor tituliert. Passt schon, nicht wahr?

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von nitro2018 Beitrag anzeigen
    In deinen Augen ist es sicherlich kein Argument, dass man mit Militärgewalt sein Staatsgebiet schützen darf, aber aus westlicher Sicht, die über 60 Jahre lang keinen Krieg mehr erlebt hat, lässt sich ja bekanntlich einfach urteilen.
    So werden Terroristen zu Freiheitskämpfern stilisiert und die IDF als Agressor tituliert. Passt schon, nicht wahr?
    1. Schuetzen oder expandieren sind zwei verschiedene dinge
    2. Erstmal, was ist der Westen? Wir hier in Europa? Schonmal was von Jugoslawien gehoert, und dem krieg der damit verbunden war? Oder der angriff Russlands auf geogrien? Kriege hatten wir hier im "Westen" auch wieder genug, mal abgesehen davon dass aktuell genug kriege aus der ferne geschlagen werden, Afghanistan z.B.

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    1. Schuetzen oder expandieren sind zwei verschiedene dinge
    2. Erstmal, was ist der Westen? Wir hier in Europa? Schonmal was von Jugoslawien gehoert, und dem krieg der damit verbunden war? Oder der angriff Russlands auf geogrien? Kriege hatten wir hier im "Westen" auch wieder genug, mal abgesehen davon dass aktuell genug kriege aus der ferne geschlagen werden, Afghanistan z.B.
    Erstmal gebe ich dir recht, dass schützen und expandieren 2 paar Schuhe sind.
    Wenn aber ein Nachbarland Israels wie Libanon die PLO oder jetzt Hamas nicht im Griff hat und vom Territorium Libanons Anschläge auf Israel verübt werden, was soll dann deiner Meinung nach Israel tun? Ist denn die IDF nicht aus Libanon wieder abgezogen?
    Libanon kann nicht die Hände in Unschuld waschen, denn von deren Staatsgebiet gehen Terrorakte aus.
    Was soll man tun?
    Entweder Libanon macht gemeinsame Sache mit Israel, oder nimmt die gegenwärtige Situation zur Kenntnis und schaut weg und legitimiert damit quasi die Hamas.
    Es sieht leider so aus, dass zig tausende Menschen an den Militärparaden der Hamas teilnehmen, wo so sympathische Ausrufe wie, Tod Amerika und Tod Israel, gerufen werden IN Libanon, der Hiltergruß dabei ist noch das Angenehmste.
    Na wenn das aus deiner Sicht erstrebenswert ist.

    Die Fragestellung was der Westen ist, hast du zurecht aufgeworfen.
    Der Jugoslawienkrieg wird auch als Balkankonflikt bezeichnet und betrifft damit also Südosteuropa.
    Während sich die EU in Stillschweigen über diesen Krieg "ausgezeichnet" hat und alleine durch Drohgebärden und das Eingreifen der Amis, dieser Konflikt halbwegs beendet wurde, zeigt doch gerade die Schwächen der westlichen Welt mit solchen Konflikten umzugehen.
    Wenn die Amis nun deutlich früher eingegriffen hätten und damit tausende Menschenleben gerettet hätten, würden sie dennoch moralisch verurteilt werden und als gewalttätiger Chefpolizist diffamiert werden.
    Und dies IMMER von Menschen die aus bequemem Nichtstun heraus argumentieren.
    Was Russland und Georgien bzw. Tschechenien angeht, so steht hier eine Supermacht, Kleinstaaten gegenüber die früher in der UDSSR zusammengehörten.
    Die Angst hier einzugreifen ist m.A.n. berechtigt und ermöglicht leider nur diplomatische Verhandlungen und zaghafte Androhungen von Wirtschaftsembargos.
    So steht jedesmal die russische Frage im Raum: Und, ihr Amis, wollt ihr jetzt eingreifen und uns damit den Krieg erklären?
    Die Europäer werden von den Russen was das angeht eh nicht ernst genommen.
    Hier steht man im Gegensatz zum Jugoslawienkrieg vor der Wahl eine Supermacht aufzuhetzen und damit im besten Fall einen wiederkehrenden Kalten Krieg zu provozieren und im schlechtesten Fall einen Weltkrieg oder Atomkrieg heraufzubeschwören der Millionen von Menschenleben auslöschen könnte.
    Also auch hier 2 paar Schuhe.

  8. #8
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
    Und gerade das will z.B. der lateinische Patriarch Michel Sabbah, das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche im Heiligen Land, nicht. Er forderte bei seinem Weihnachtsempfang in seiner Jerusalemer Residenz, dass Israel sich von seinem jüdischen Charakter als Judenstaat trennen soll.
    [...]
    Der palästinensische Patriarch ist nicht gegen die Israelis als Israelis – wie er sagt – sondern nur gegen die Israelis solange sie Juden sind.
    Intoleranz - Ein typisches (eigentlich auch ein folgerichtiges) Problem von Offenbarungsreligionen. Man hat die eine bzw einzige Wahrheit, von einem Gott höchstselbst offenbart. Und alle anderen (folglich Irrenden) haben sich anzupassen und zufolgen.


    @ Nitro
    Es ist wohl Deiner Islamophobie zuzuschreiben, daß Du, statt der Kritik an einigen (wenigen) Christen sachlich zu begegnen, gleich versuchst mit dem Zeigefinger auf andere zu deuten, weil diese ja schlimmer seien.
    Da ich annehme, daß Du Christ bist, habe ich zwei Jesusworte für Dich herausgesucht:
    Matthäus 5:
    43 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3.Mose 19,18) und deinen Feind hassen. 44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen2, 45 damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46 Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? 47 Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? 48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.
    Matthäus 7:
    3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?
    Gruß
    LD

  9. #9

    Standard

    @luxdei
    Deiner Christianophobie ist es wohl zuzuschreiben, dass du auf meine Argumente nicht eingehen brauchst, da du den Schutzwall Islamophobie zuhilfe nimmst.
    Warum nur lieber luxdei?

    Dass du an den User "Zeuge" mit deinen Bibelzitaten erinnerst, willst du doch nicht wirklich, oder?

    Wenn es falsch ist, dass ich darauf hinweise, dass das heutige Problem des Staates Israel nicht das Problem mit fanatischen Christen, sondern vielmehr mit fanatischen Moslems ist, spreche ich dann die Unwahrheit?
    Wenn JA berichtige mich bitte, wenn NEIN, warum gehst du dann auf meine Argumente nicht ein?

    Ob die Situation Israels eine bessere wäre, wenn es nur christliche Länder in der Nachbarschaft Israels geben würde, kann von mir aus ruhig bezweifelt werden, aber die Situation ist gegenwärtig ein völlig andere.
    Diesen Umstand verleugnen zu wollen, empfinde ich als einen Akt der Feigheit.
    Aber es ist ja nur eine bescheidene Meinung eines islamophoben Menschen und deshalb sowieso falsch, nicht wahr?

  10. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von nitro
    empfinde ich als einen Akt der Feigheit.
    nimm etwas fahrtwind raus nitro.


 

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