Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 53

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Liebe Seeleseele,

    ich weiß nicht, ob das eine Antwort für dich ist, aber irgendwie passts doch dazu.
    Folgendes hab ich grad in einem Buch gelesen.

    In der Tasche eines unbekannten Soldaten, der während eines Krieges fiel, wurde folgende Aufzeichnung gefunden:

    "Ich bat Gott um Kraft, um Erfolg zu haben - und erhielt Schwachheit, damit ich Demut und Gehorsam lernte.
    Ich bat um Gesundheit, um größere Leistungen vollbringen zu können - und ich empfing Krankheit, um Besseres leisten zu können.
    Ich bat um Reichtum, um glücklich zu sein - ich erhielt Armut, damit ich weise würde.
    Ich bat um Macht, um von den Menschen anerkannt zu werden - ich erhielt Hilflosigkeit, damit ich von Gott abhängig würde.
    Ich bat um alles Schöne, um das Leben genießen zu können - ich erhielt das Leben, um alles Schöne genießen zu können.
    Ich bekam nicht, um was ich gebeten hatte - aber alles, was ich erhofft hatte.
    Fast gegen meinen Willen wurden meine unausgesprochenen Gebete erhört.
    Ich bin im Vergleich zu anderen besonders reich gesegnet."


    Das ist auch meine Erfahrung, dass vieles im Leben nicht so geht, wie wir uns das wünschen. Dass es oft auch sehr schwer ist. Und dass wir oft über lange Zeit auch den Eindruck haben, dass Gott schweigt.
    Aber ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich vieles nicht verstehe, aber dass es darum geht, dass ich Gott vertraue.

  2. #2
    Registriert seit
    18.08.2008
    Ort
    Auf Gottes Erde
    Beiträge
    285

    Standard

    Liebe Seeleseele,

    versuche es doch mal ganz ohne Gott. Du kannst dich doch später, wenn du meinst es wäre wieder dran, auf ihn einlassen.
    Es ist nur ein Vorschlag :-), gerne diskutieren wir hier mit so einem lieben Menschen wie dir weiter.

    LG Martin

  3. #3

    Standard

    Hallo Martin,

    Gott mal so in die Ecke stellen, um ihn dann wieder vorzuholen, wenn uns gerade danach ist???

    Ob wir so mit Gott umgehen können?

    Ich denke, bei Gott geht es um Beziehung. Und eine Beziehung muss man pflegen, vor allem miteinander reden.

  4. #4
    luxdei Gast

    Standard

    @ Mirjamis

    Wenn Du denn Gott oder die Beziehung zu Gott "vermenschlichen" möchtest, dann muß auch gesagt werden, daß das Spiel von Nähe und Distanz zu jeder Beziehung gehört.

    Gruß
    LD

  5. #5
    poetry Gast

    Standard

    Kleines Veto, Luxdei.

    Sicher gehören Distanz und Nähe in jede Beziehung ... ABER ;-) ich würde meinen Partner nie ins Abseits stellen und dann wieder vorholen, wenn ich ihn nötig habe bzw. brauche. Beziehungen brauchen auch Beständigkeit, treue wie auch immer.

    Viele Grüße,
    poe

  6. #6

    Standard

    Poetry zustimm.

  7. #7
    F_Bleibtreu Gast

    Standard

    Gelöscht von Fisch

  8. #8
    outiouti Gast

    Standard

    Hm - ich zweifle zum Beispiel nicht an dem Schöpfer , sondern an den Menschen .....



    mfg

  9. #9

    Standard

    Euch allen wünsche ich einen schönen Tag...

    Als ich meinen Beitrag gepostet habe und danach die ersten 2 Antworten gelesen habe, fühlte ich, dass ich hier meine Anworten gar nicht finde.

    Es lag nicht an den Antworten direkt - ich bitte die betroffenen User das nicht mißzuverstehen - es lag eher an meiner Einstellung, ich hatte einfach eine Blockade in mir. Jetzt einige Zeit später habe ich beschlossen nochmal reinzuschauen und möchte allen Usern danken, die mir geantwortet haben.

    Gott habe ich aber immer noch nicht gefunden. Wer ist denn eigentlich Gott?

    Auf der Suche nach ihm kam ich in eine Gruppe, die behauptet hat, dass Gott in einem selbst lebt - wir - jeder einzelne - ist Gott. Kraft der Gedanken, wenn wir nur wöllten, könnten wir das ganze Leben umkrempeln und ein tolles Leben führen - man muß nur felsenfest davon überzeugt sein. Mittlerweile ruft diese Aussage bei mir ein müdes Lächeln hervor. Es stimmt einfach nicht. Ich war aber selbst einige Jahre davon überzeugt, dass ich die Berge versetzen könnte. Ich müßte nur noch mehr glauben und noch mehr und noch mehr und noch mehr... Ich bin müde und leer, ausgebrannt und am Ende.

    Beziehung zu Gott soll ähnlich einer menschlichen Beziehung sein? Soll das heißen, dass ich von Anfang mit Ihm verbunden sein sollte? Aber ich kannte doch Gott gar nicht... Wir kann ich Ihm treu sein wenn ich nicht weiß, wer Gott ist... Ich suche doch nach Ihm. Aber immer wieder gehe ich den falschen Weg scheinbar...

    Und ja, wenn man leidet, dann denkt man eher an Gott, als wenn es einem gut geht.

    Diesen Brief vom Soldat im Krieg habe ich gelesen. Da steckt viel wahres dran. Aber oft habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass Gott mich da oben richtig auslacht... Denn manchmal kann ich gar nicht glauben, was mit mir hier passiert. Ich rechne nicht damit und sehe das nicht kommen. Und dann trifft mich der Blitz aus dem heiterem Himmel und ich bin wieder am Boden und frage mich, warum das alles geschieht. Heißt das, dass ich meine Lektionen lernen soll?

    Ich bin kein schlechter Mensch. Natürlich habe ich auch oft etwas getan, was nicht richtig war. Und dafür soll ich büßen? Mir ist immer noch nicht klar, warum es so viel Leid gibt. Und nicht nur in meinem Kopf - sondern in der Realität.

    Ich soll glauben? Woran denn? Dass es einen lieben Gott gibt? Dass alles was geschieht, zu meinem Besten ist? Dass die Erlösung kommt?

    Ich bin 30 und fühle mich innerlich wie ein Häufchen Elend, schaue mir die Scherben meines Lebens an und frage mich, wofür ich in meinem Leben gekämpft habe, denn ich kann mein Leben ja sowieso nicht ändern. Denn das gleicht einem Fluß der nur nur in eine vorbestimmte Richtung fließt. Und wenn es Unwetter gibt - in dem ich eifrig kämpfe - tritt das Wasser aus dem Ufer, nach einer Zeit ist wieder alles wie gehabt.

  10. #10
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Kleines Veto, Luxdei.

    Sicher gehören Distanz und Nähe in jede Beziehung ... ABER ;-) ich würde meinen Partner nie ins Abseits stellen und dann wieder vorholen, wenn ich ihn nötig habe bzw. brauche. Beziehungen brauchen auch Beständigkeit, treue wie auch immer.

    Viele Grüße,
    poe
    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Poetry zustimm.

    Davon sprachen weder Martin noch ich. Martin habe ich in der Richtung verstanden, wie es vielleicht im Gleichnis vom "Verlorenen Sohn" zu finden ist. Das Kind wollte nichts vom Vater wissen und ging weg. Es war später egal wann, wie und warum das Kind zurückkehrte. Es war willkommen. Punkt um.

    Meiner persönlichen Meinung nach können wir uns eh nicht von dem entfernen, was wir Gott nennen. Einfach weil es nichts anderes gibt. Egal ob wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten oder nicht.

    So oder so kann eine kreative Pause sehr nützlich sein, um einen (anderen?) Zugang zu unseren Fragen zu finden. Einen Zugang der der unsere ist.

    Gruß
    Lux


 

Ähnliche Themen

  1. Nehmen Sexualdelikte und Unreinheiten in der Welt immer mehr zu?
    Von Lena im Forum Aktuelles Tagesgeschehen
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 03.04.2009, 15:58
  2. Immer ein bisschen mehr
    Von celavie im Forum Poesie / Geschichten / Weisheiten / Musik / Film / Literatur
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 09.11.2007, 16:35
  3. Jesus: Mehr als ein Name
    Von JC-Freak im Forum Jesus
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 07.12.2006, 21:32
  4. Immer mehr Kreationisten
    Von Fisch im Forum Archiv
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 01.11.2006, 17:59
  5. Mehr Smileys!
    Von JC-Freak im Forum Lob & Meckerecke / User helfen User / zu verschenken
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 17.07.2006, 15:19

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

Glaube schwindet

wenn der glaube schwindet

bibelvers das materielle ist nicht wichtig

der glaube an einen gott schwindet

warum schwindet der glaube an gott

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •