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  1. #1

    Standard Sexueller Missbrauch

    Sexueller Missbrauch - momentan gibts ständig neue Meldungen in den Nachrichten.
    Endlich kommt dieses Thema mal an die Öffentlichkeit.
    Aber wie groß ist die Dunkelziffer!!!!
    Wieviel Missbrauch findet auch in den Familien statt.
    Wissen diese Menschen, die Täter, denn nicht mehr, was Recht und Unrecht ist???
    Wissen sie nicht, was sie damit den Kindern antun, die dann ihr ganzes Leben lang darunter leiden?
    Und dann nennen sich die Täter auch oft noch Christen.
    Das erschüttert mich am allermeisten.

    Ich finds gut, dass sich immer mehr Betroffene melden, dass das endllich aufgedeckt wird und was dagegen unternommen wird.
    Nur schade, dass größtenteils schon Verjährungsfristen überschritten sind.
    Es wird Zeit, dass auch hier Gesetze geändert werden.

    Wichtig:
    Wir müssen Kinder stärken, dass sie sich wehren können, dass sie nicht alles mit sich machen lassen, dass sie nicht darüber schweigen.
    Wir müssen auch wachsamer sein und besser wahrnehmen, was in unserer Umgebung geschieht - nicht wegsehen, nicht schweigen.

  2. #2
    poetry Gast

    Standard

    Mir geht es ebenso, Mirjamis.

    Ich würde Verjährungsfristen aufheben. Ebenso würde ich den Vatikan auflösen, der "hinter den Entschuldigungen der Täter" steht.

    Jesus sagte es drastischer:
    Es wäre besser für ihn, dass man einen Mühlstein an seinen Hals hängte und würfe ihn ins Meer, als dass er einen dieser Kleinen zum Abfall verführt.

    Poe

  3. #3

    Beitrag

    Es ist richtig, dass diese Taten auf den Tisch kommen und keiner dieser erschreckenden Vorfälle sollte aufgrund von „Verjährungsfristen” unter den Tisch fallen. Schließlich leiden die Opfer ihr Leben lang.

    Den Vatikan auflösen?:-) Na ja, wegen mir grundsätzlich schon, aber als Antwort auf die Frage zu einfach.
    Im Ernst. Natürlich fahren aber auch vorliegend die Medien eine krass, einseitige Berichterstattung, da sie auf Opfer- und Tatzahlen ständig hinweisen (natürlich ist jede Tat eine zuviel), aber die Täterzahlen untergehen lassen. Gott sei Dank gibt es davon nicht so viele (wobei jeder einzelne einer zuviel ist) und auch im Vatikan werden Kinder - hoffe ich - nicht gejagt.

    Fakt ist, die meisten Missbrauchsfälle finden in Familien statt. Fakt ist, keine Gesellschaftsschicht und sicher keine öffentliche Institution - die mit Kindern zu tun hat - ist davon nicht betroffen. Fakt ist, dieses Problem ist kein christliches Problem, sondern ein gesellschaftliches Problem.

    Ich möchte nichts beschönigen oder entschuldigen, aber noch eine Anmerkung machen. Bis vor weniger als 100 Jahren hatte auch hier - zumindest partiell - der Lehnsherr das Recht der ersten Nacht. Über Altersstrukuren will ich in dem Zusammenhang nicht reden, vielmehr verweise ich noch zusätzlich auf die Frage der „Schwabenkinder”, wo es diese Dinge auch in Massen gab. Die Frage: Hat das Umdenken vielleicht noch nicht abgeschlossen? Lernen viele - die Täter - zu langsam? Viele Täter sind sich einer Schuld nicht bewusst, deshalb diese Fragen.

  4. #4

    Standard

    Ich denke, die Täter denken nicht - haben die denn keine Ahnung, was sie den Kindern damit antun? Oder ist es ihnen egal?
    Oder sind sie nur Trieb-gesteuert?
    Die sollten doch auch irgendwo ein Gewissen haben.

    Und deshalb find ichs besonders schlimm, wenn das Leute tun in katholischen Einrichtungen. Das sollten dort doch Leute sein, die an Gott glauben und sich vor ihm verantworten müssen. Oder?

    Schlimm ist auch, dass so was in der Vergangenheit immer unter den Tisch gekehrt wurde, besonders von der Katholischen Kirche.
    Die Leute wurden höchstens versetzt und konnten dann am neuen Ort fröhlich weiter machen. Da muss ich auch die Verantwortlichen der Kirche in Frage stellen.

    Wenn die Verjährungsfristen dafür abgeschafft würden, das wäre wenigstens schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Aber weitere Schritte müssen folgen.

  5. #5
    outiouti Gast

    Standard

    Da haben die Medien mal wieder einen tollen Aufmacher ...jeder Honk braucht einen Führerschein - sogar der Hund braucht einen Wesenstest - bald gibt es den Wesenstest für Eltern - na super - dann werden die Kinder kontrolliert erzogen - ja so führ man einen Staat und ein ganzes Volk in die Transparenz des Daseins ...leider wird aber auch diesmal nicht die obere Verdienstgrenze eingeführt und das bedeutet - Geld regiert weiterhin die Welt - der Reiche kauft sich Kindersklaven - und der arme Pastor muß sehen was übrig bleibt -

    schade nur das keiner die Opfer hört -

    schade nur das die Täter oftmals selbst Opfer waren ...

    gut das es am Gerichtstage Gottes endet , wenn die Herzen offenbart werden -

    schlecht das die Opfer sich selbst die Schuld geben - das kehrt vieles unter den Teppich ....

    meine Meinung ---es gibt noch viel Schlimmeres---


    mfg

  6. #6
    poetry Gast

    Standard

    Zitat Zitat von outiouti Beitrag anzeigen
    Da haben die Medien mal wieder einen tollen Aufmacher ...jeder Honk braucht einen Führerschein - sogar der Hund braucht einen Wesenstest - bald gibt es den Wesenstest für Eltern - na super - dann werden die Kinder kontrolliert erzogen - ja so führ man einen Staat und ein ganzes Volk in die Transparenz des Daseins ...leider wird aber auch diesmal nicht die obere Verdienstgrenze eingeführt und das bedeutet - Geld regiert weiterhin die Welt - der Reiche kauft sich Kindersklaven - und der arme Pastor muß sehen was übrig bleibt -

    schade nur das keiner die Opfer hört -

    schade nur das die Täter oftmals selbst Opfer waren ...

    gut das es am Gerichtstage Gottes endet , wenn die Herzen offenbart werden -

    schlecht das die Opfer sich selbst die Schuld geben - das kehrt vieles unter den Teppich ....

    meine Meinung ---es gibt noch viel Schlimmeres---


    mfg

    Solche Beiträge sind Ohrfeigen für die Opfer!

    Aussagen wie "es gibt Schlimmeres" und "die Täter sind oftmals Opfer" lassen mich nur den Kopf schütteln.....

  7. #7

    Standard

    Über die Aussage von Outiouti "Es gibt noch viel Schlimmeres" hab ich auch erst mal geschluckt.
    Damit verharmlost du die Sache. Das ist ein Schlag in das Gesicht der Opfer.

    Freilich gibt es Schlimmeres. Aber ist das nicht schlimm genug?
    Solche Sätze sind alles andere als hilfreich.

    "Schade nur, dass die Täter oftmals selbst Opfer waren ..."
    Was willst du damit sagen?????????

    Mag sein, dass Einzelne der Täter auch mal missbraucht wurden, aber auch das würde ihr Verhalten nicht rechtfertigen. Doch bei den meisten von ihnen ist das nicht anzunehmen.

    Von deinen ersten Sätzen, Outiouti, weiß ich ohnehin nicht, was ich halten soll.

    Verwundert den Kopf schüttel.

  8. #8

    Standard

    Auch wenn ich mir eine differenziertere Berichterstattung (kath. Kirche) zu besagtem Thema wünschen würde und auch, dass gewisse Trittbrettfahrer deutlich als solche benannt werden, ist es ein schwieriges und vor allem sehr ernstes Thema, bei dem es um schwerwiegende Tatbestände handelt unter denen noch immer viele Menschen zu leiden haben. Es ist unangebracht in flapsiger Art und Weise hier Opfer zu diskreditieren.

    Darüber hinaus finde ich die Gedankenansätze von Mako sehr interessant!

    Absalom

  9. #9
    luxdei Gast

    Standard

    Meines Wissens nach ist die empirische Datenlage was die Täter und ihren Hintergrundbetrifft betrifft recht dürftig. Es scheint zwar zu stimmen, daß ein nicht kleiner Prozentsatz der Täter früher selber Opfer waren. Aber dieses Merkmal ist nicht so ausgeprägt, daß es als monokausaler Erklärungsansatz herhalten kann. Interessant fand ich einen Artikel in der Ärztezeitung, daß ein sehr großer Prozentsatz Entwicklungsstörungen verschiedener Art aufweist.
    Leider ist es so, daß es zu wenig in die Früherkennung pädophiler Neigungen investiert wird. Denn den Opfern zu helfen ist zwar zweifellos richtig. Aber besser wäre es, zu verhindern, daß Kinder zu Opfer werden.

    Gruß
    LD
    Geändert von luxdei (10.03.2010 um 13:44 Uhr)

  10. #10
    Picus Gast

    Standard

    und nun kam die Nachricht, dass auch Nonnen ihnen anvertraute Kinder reihenweise sexuell missbraucht haben. D.h., nicht nur Männer sind Täter, sondern auch Frauen sind Täterinnen! Und sogar Frauen, die sich dem Dienst an der Kirche verschrieben haben. Ist das nicht empörend!

    Wie können Frauen solchen Kindern so etwas antun? Wissen sie nicht, dass sie die Seelen dieser Kinder zerstören?

    Besonders schlimm ist es, wenn der Missbrauch in der Familie stattfindet, d.h. wenn Mütter und Väter ihre Kinder missbrauchen.

    Dass outiouti schreibt, dass Täter früher oft Opfer waren, mag zwar richtig sein, hilft den Opfern aber nicht weiter.

    Und natürlich gibt es "objektiv" gesehen schlimmeres. Und es mag auch sein, dass manche Kinder auf ihnen zugefügten sexuellen Missbrauch nicht extrem traumatisiert werden. Aber viele Kinder werden sehr schwer traumatisiert, und können ihr ganzes Leben kein normales Sexualleben entwickeln, oder erkranken gar sehr schwer psychisch.


 

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