In diesem Thread geht es um Erlebnisse
Wer traut sich schon etwas darüber zu berichten,
ohne evt. als Spinner-in abgetan zu werden.
...doch ich traue mich !
Während einer Schweige- und Meditationswoche
in meinem Haus der Stille, hatte ich in der kleinen Kapelle
ein Erleben mit Jesus im Garten Gethsemane.
So hautnah und so tief ging meine innere Wahrnehmung über die
Einsamkeit Jesu in diesem Garten. Keiner hat mit ihm
gewacht, obwohl er seine Jünger gebeten hatte, nicht einzu-
schlafen. Dieser Augenblick, den Tod vor Augen zu wissen
und sich ihm hinzugeben, hat mich erschüttert.
Gott geht ihn und stirbt...
Für mich persönlich war das ein Meer aus Tränen und heute
noch fühle ich mich Jesus so nah und verbunden in diesem
Augenblick, wo er sagt: "Mein Gott, mein Gott, warum hast
Du mich verlassen".
Lange bin ich bei diesem Erleben stehengeblieben aus Kummer
und Trauer. Es ist ein weiter (anderer) Weg, die Auferstehung
zu begreifen. Mir ist klar geworden, dass ich im Kreuz und
Leiden verharrte und mir das VER-LASSEN-SEIN von Gott
unendliche Schmerzen bereitet hat.
Den anderen Weg der Auferstehung zu gehen ist ein
anderes Kapitel - das muß in jedem Augenblick des täglichen
Lebens gelebt werden.
Das AUF-ER-STEHEN aus Leid, Krankheit, Kummer und Not...
mir geht es zumindest so
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