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  1. #21

    Standard

    Mako, wenn wir einmal den sprachlichen Terminus über Religion außer Acht lassen, dann geht es freilich auch immer in Religionen – egal welchen – um Glaubensinhalte. Das dir dein Glaube ernst ist dürfte eine Selbstverständlichkeit sein und das dein Glaube Lebens - orientierend ist sollte ebenso selbstverständlich sein.
    Schön für dich mag es sein, dass du Gesinnungsgenossen gefunden hast, die deine Ansichten – oder du ihre - im Grundsätzlichen teilst. Das verschafft dir den Zugang zu einer Glaubensgemeinschaft, die immer auch eine Organisation ist. Glaubensgemeinschaften sind immer eine confessio = Bekenntnisgruppe und du folgst innerhalb einer confessio einer differenzierten secta Glaubensrichtung, die sich durch Besonderheiten auszeichnet. Ihr feiert z.B. am Samstag Gottesdienst. Jede confessio ist eine Untergruppe innerhalb eines großen Gebildes, das einen Mittelpunkt zum Inhalt hat. Nämlich den Glauben an eine göttliche „Persona“ und in aller Regel liegt diesem Glauben Offenbarungsliteratur – heilige Bücher, etc zu Grunde. Das nennt man dann Religion.

    Das der Begriff Religion heute nur wenig mit Glauben identifiziert wird und sich „intensiv und aktiv“ Gläubige von „normalen“ Religiösen differenzieren wollen ist verständlich, doch eben nicht an der Ablehnung des Begriffes festzumachen.

    Dass dein Glaube auch immer ganz persönliches Gut ist, steht außer Frage und darüber kann man nicht diskutieren. Man kann höchstens darüber aufklären, das heißt sich der Umwelt mitteilen, warum du dies oder jenes so als Glaubensgewissheit für dich siehst. Ab einem bestimmten Grad der Intensität wird das dann zur Mission. Das heißt du möchtest andere Menschen von deinen Glaubensinhalten überzeugen. Alle großen – heutigen - Religionen haben genau diesen Ansatz und Auftrag in ihrem Glaubenssystem. Im Endeffekt lebst du das weiter, was deine Religion nun schon seit fast 1700 Jahren tut, sie missioniert und das in ganz vielen Untergruppen – confessio -.

    Absalom

  2. #22

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Hallo Raga,

    es ist doch nicht Mission, wenn ich von meinem Glauben spreche?

    poe
    Und warum nicht? Wer von seinem Glauben erzählt, gibt seine Wahrnehmung seines Glaubens wieder. Es gibt, wie ich gelsen habe, buddhistische Mönche die sich in dörfer niederliessen um jeden, der sie fragte, über buddhistische lehre zu erzählen. Wenn es den Mönchen egal wäre, was die menschen über Buddhismus denken oder persönlich glauben, wörden sie doch zuhause bleiben, oder?

  3. #23

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    @ Raga

    Der Buddhismus bietet an. Missioniert aber nicht wie beispielsweise das Christentum. Ob jemand der Religion A oder B angehört, hängt laut buddhistischer Auffassung mit dem Karma einer Person zu tun. D.h. wer zum Buddhismus kommt, kommt nicht zufällig. Wer nicht kommt, kommt nicht zufällig nicht. Deshab wäre Mission aus buddhistischer Sicht auch unsinnig.

    Gruß
    LD
    Es ist also eine art prädestination? Diese glaubenslehre gibt es auch im Christentum. Wer fragt, der erfährt vom glauben. Wer sich entscheidet, hängt letztendlich von Gott ab.

  4. #24
    luxdei Gast

    Standard

    @ Raga

    Prädistination trifft die Sache nicht. Es gibtim Buddhismus keinen Gott, der etwas vorherbestimmen könnte.

    Gruß
    LD

  5. #25

    Lächeln

    Hi Absalom,

    natürlich hast du mit dem Religionsbegriff Recht, letztlich steht der Begriff ursprünglich für Glaube(nsbekenntnis).

    Ich lehne den Begriff auch nicht grundsätzlich ab, ich sehe ihn aber sehr kritisch, da er heute zu häufig für diverse rituelle Handlungen, ohne echte Glaubensrichtungen dahinter, missbraucht wird.

    Wie gesagt, deine Ausführungen finde ich sehr gut und zutreffend.

    Liebe Grüße
    MaKo

  6. #26
    outiouti Gast

    Standard



    *lol*

    mfg

  7. #27
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von pilatus-renner Beitrag anzeigen
    wenn man sich mal, friedlichen geistes, in ruhe die diskussion vorstellt, die ein angehöriger einer der weltreligionen mit einem der jeweils anderen führt...
    juden, moslems, christen...
    jeder glaubt vom anderen, er fährt zur hölle !
    Obwohl es den Schriften dieser Religionen nicht eigen ist. Zur Hölle fährt nur ein Anhänger der jeweiligen Religion, wenn er ihre Lehre übertreten hat. Denn Gott übersieht die Unwissenheit.

    im buddhismus, der lange nicht mal als religion angesehen wurde (schade ist vorbei) findet man den ratschlag zur absoluten toleranz, zu gunsten des friedens. wo sonst gibt es das ? ich finde nichts vergleichbares im koran, bibel oder tanach. *wer etwas weiß, ich freue mich sehr über zitate*
    "Soweit es euch möglich ist, haltet mit allen Menschen Frieden!" (Röm. 12:18.)
    "Strebt voll Eifer nach Frieden mit allen und nach der Heiligung, ohne die keiner den Herrn sehen wird." (Hebr. 12:14.)

    deswegen glaube ich ist der buddhismus die einzige "weltreligion" die das potenzial hat zum weltfrieden.
    Die Schriften der abrahamitischen Religionen stecken voll von Geboten, Ratschlägen und Anweisungen, die zum Weltfrieden führen können und sollen.

    der jetzige dalai lama hat mal gesagt das in jeder religion das potenzial steckt, einen menschen vollkommen in einklang mit sich und der welt zu bringen, ganz gleich was das für den einzelnen heißen mag! ich bezeichne mich nicht als buddhist, aber daß ist doch bemerkenswert, weil einzigartig !
    Und Jesus Christus macht den Menschen zu einer neuen Schöpfung, wofür ich, wie auch viele andere, ein Zeuge bin.

    buddhistische lehren sagen : man sollte nichts unhinterfragt glauben, jede andere religion sagt das diametrale gegenteil !
    "..., traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; ..." (1Joh. 4:1.)
    "Prüft alles, und behaltet das Gute!" (1Tess. 5:21.)

    armut, oder die angst davor ist wohl der hauptgrund für das elend der welt, aber religionen sind teil des problems und nicht der lösung.
    Du kennst die Bibel nicht.

    "Seid nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille des Herrn ist." (Eph. 5:17.)

    "Das ist es, was Gott will: eure Heiligung. Das bedeutet, ... daß keiner seine Rechte übeschreitet und seinen Bruder bei Geschäften betrügt (übervorteilt), denn all das rächt der Herr." (1Tess. 4:3-6.)

    "Die Frömmigkeit bringt in der Tat reichen Gewinn, wenn man nur genügsam ist. Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen. Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen. Wer aber reich werden will, gerät in Versuchung und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen. Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht (die ein Götzendienst ist. Kol. 3:5). Nicht wenige, die ihr verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen bereitet." (1Tim. 6:6-10.)

    "Ihr aber, ihr Reichen, weint nur und klagt über das Elend, das euch treffen wird.
    Euer Reichtum verfault, und eure Kleider werden von Motten zerfressen.
    Euer Gold und Silber verrostet; ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer Fleisch verzehren wie Feuer. Noch in den letzten Tagen sammelt ihr Schätze.
    Aber der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben,dringen zu den Ohren des Herrn der himmlischen Heere.
    Ihr habt auf Erden ein üppiges und ausschweifendes Leben geführt, und noch am Schlachttag habt ihr euer Herz gemäßtet.
    Ihr habt den Gerechten verurteilt und umgebracht, er aber leistete euch keinen Wiederstand."
    (Jak. 5:1-6.)

    "Ja, jetzt hole ich mit meiner Hand zum Schlag gegen sie aus, so daß sie eine Beute ihrer eigenen Knechte werden." (Sach. 2:13.) Revolution?

    "Schafft den Übeltäter weg aus eurer Mitte!" (1Kor. 5:13.)

    "Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon." (Mt. 6:24.)

    "Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, ..." (Jak. 1:27.)

    "Wenn jemand sagt: ich liebe Gott!, aber seinen Bruder haßt, ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht." (1Joh. 4:20.)

    "Wer aber irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?
    Kinder, laßt uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit!"
    (1Joh. 3:17,18.)

    "Verkauft eure Habe, und gebt den Erlös den Armen!" (Lk. 12:33.)

    "Wer zwei Gewänder hat, der gebe eins davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso." (Lk. 3:11.)

    "Wenn nämlich der gute Wille da ist, dann ist jeder willkommen mit dem, was er hat, und man fragt nicht nach dem, was er nicht hat.
    Denn es geht nicht darum, daß ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft; es geht um einen Ausgleich.
    Im augenblick soll euer Überflußt ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überflußt einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausleich entstehen, wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig."
    (2Kor. 8:12-15.)

    Und die erste Gemeinde lebte danach:
    "Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatte alles gemeinsam. ...
    Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte."
    (Apg. 4:32-35.)

    Aber du hast recht, weil das Christentum zur Religion geworden ist, hat sie die Lösung des Problems aufgegeben und ist selbst zum Teil des Problems geworden.
    Geändert von Zeuge (27.03.2010 um 09:21 Uhr)

  8. #28

    Lächeln

    Vielen Dank, Zeuge, für die umfassende Ausarbeitung. Sie ist echt lehrreich.
    Du hast mit der Aussage über die Religion des Christentums in deinem letzten Satz nicht unrecht, aber ich möchte darauf noch hinweisen, dass das Christentum doch sehr vielfältig ist und die unstrittige Wahrheit deiner Worte nicht für alle Gemeinden gilt.

    Liebe Grüße
    MaKo

  9. #29

    Standard

    religion, wie ich sie problematisch finde ist : der irrglaube der einzig wahren religion an zu gehören... denn die "anderen" irren sich ja. falscher prohpet, falsche lehre oder sogar nur falsche interpretation (ein ozean aus mißverständnissen und rethorischen hindernissen)

    religion wie ich sie problematisch finde erzeugt dies : der "andere" kommt nicht in´s paradies, weil er jemand anderem folgt

    religion wie ich sie problematisch finde sagt dies : der andere handelt schändlich weil er schweinefleisch isst ! oder fleisch generell an einem bestimmten tag ;)

    religion wie ich sie problematisch finde sagt dies : der andere macht sich schuldig, wenn er mit einer frau/mann schläft mit der er/sie nicht verheiratet ist !

    armut, oder die angst davor ist das größte problem der welt und religionen schaffen meist die "grundsubstanz" für konflikt durch das beanspruchen der wahrheit ! religionen (die großen 3) enthalten auch immer ein bischen lösungen für die selbst erschaffenen probleme :

    erstens : ich habe recht, er nicht. *das war die trennung zwischen mir und ihm* _ er handelt nicht rechtens, er ist mein feind. *ein feindbild wurde erzeugt* ....und erst jetzt lerne ich ihn zu lieben wie mich selbst...? das fühlt sich für mich als buddhistisch beeinflusster mensch an wie ein umweg !
    es gibt da kein ich und er, nur 2 menschen auf der selben erde !

    was nützen uns diese ganzen konzepte vom jenseits, das sind nur vorstellungen... im kopf, das diesseits ist bereits da !

    religion ist immer dualistisch... unterteilt in gut + böse, tatsächlich gibt es buddhistische lehrer die so etwas auch erzählen, da muß ich dann schmunzeln ;) aber ich finde der monistische ansatz ist der mit dem meisten potenzial für frieden !

    er ist irgendwie in dem satz : " liebe deinen feind, wie dich selbst" enthalten, auf eine gewisse weise... ich unterscheide nicht zwischen mir und dem " anderen " denn ich liebe ihn ja wie mich selbst und behandel ihn, wie ich mich selbst !
    ein hoch auf J.C. ! :)

    armut und religion = dynamit

    armut ohne religion = ich weiß hier nichts... ihr vielleicht ?

    eine unterscheidung zwischen glaube und religion macht alles noch komplizierter !

    religion ist teil des problems !

  10. #30
    Registriert seit
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    32

    Standard

    religion wie ich sie problematisch finde erzeugt dies : der "andere" kommt nicht in´s paradies, weil er jemand anderem folgt
    Ich finde diese Sichtweise immer sehr erheiternd... Nach dem Motto: Es gibt einen schönen bunten Strauß an Religionen und da kann man sich eine beliebige aussuchen... oder auch nicht.
    Wie bei einem Fußballclub... ob man nun Bayern Fan oder VFB-Fan ist, spielt letztlich keine Rolle, es ist schließlich beides Fußball.

    Aber was ist, wenn es wirklich nur EINE Wahrheit gibt? Wenn es wirklich die Religion X gibt, die wahr ist und alle anderen falsch?

    ...also nur mal so rein hypothetisch gefragt. ;)
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