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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    luxdei Gast

    Standard

    @ Raga

    Der Buddhismus bietet an. Missioniert aber nicht wie beispielsweise das Christentum. Ob jemand der Religion A oder B angehört, hängt laut buddhistischer Auffassung mit dem Karma einer Person zu tun. D.h. wer zum Buddhismus kommt, kommt nicht zufällig. Wer nicht kommt, kommt nicht zufällig nicht. Deshab wäre Mission aus buddhistischer Sicht auch unsinnig.

    Gruß
    LD

  2. #2

    Lächeln

    Nun, ich kann die Argumentation von Dave komplett nachvollziehen. Auch ich sehe den Begriff Religion im Zusammenhang mit dem christlichen Glauben kritisch, da er ein falsches Bild bei Menschen auslöst.

    Den christlichen Glauben unterscheidet von anderen Religionen, dass der lebendige Gott zu den Menschen, durch Jesus Christus, gekommen ist. Er hat uns zuerst geliebt, ohne eine von uns erbrachte Leistung.

    Ich möchte hier kurz einwerfen, dass ich in einer freikirchlichen Gemeinde bin und unser Grundsatz ist, das Wort Gottes in seiner ganzen Wahrheit zu lehren und zu leben (Matt. 28,20). Religion könnte Teil meines Lebens sein, aber mein Glaube ist mein way of life. Insoweit ist auch Gottes Wort, die Bibel, Grundlage meines Glaubens und Lebens - also keine zeitweiligen Rituale, wie ums Lagerfeuer hüpfen damit es regnet bspw - sondern meines kompletten Lebens. Da Gottes Wort Grundlage meines Glaubens und Handelns ist, spielt der Katechismus für meinen Glauben eigentlich keine Rolle. In unserer Gemeinde findet auch der Gottesdienst am Sabbat statt. Es gibt gravierende Unterschiede zur christlichen Religion im Sinne des Katechismus (Samstag, Taufritus...). Gott ist Teil meiner Familie, er ist mein Vater und so spreche ich ihn auch an. Seine Güte und Liebe war unabhängig einer Leistung meinerseits zuerst für mich da und hat Bestand unabhängig einer Leistung meinerseits. Natürlich halte ich mich an sein Wort, das Wort meines Vaters, aus Liebe zu ihm. Würde ich das nicht tun, bspw weil ich sein Wort nicht kennen würde, würde er mich trotzdem lieben und beschützen.

    Wie gesagt, für mich ist mein Glaube mehr als eine Religion, er ist mein kompletter way of life. Dabei ist mir aber egal, wenn andere ihn Religion nennen, das werde ich nicht ändern können, nur erklären.

    Liebe Grüße
    MaKo

  3. #3

    Standard

    Mako, wenn wir einmal den sprachlichen Terminus über Religion außer Acht lassen, dann geht es freilich auch immer in Religionen – egal welchen – um Glaubensinhalte. Das dir dein Glaube ernst ist dürfte eine Selbstverständlichkeit sein und das dein Glaube Lebens - orientierend ist sollte ebenso selbstverständlich sein.
    Schön für dich mag es sein, dass du Gesinnungsgenossen gefunden hast, die deine Ansichten – oder du ihre - im Grundsätzlichen teilst. Das verschafft dir den Zugang zu einer Glaubensgemeinschaft, die immer auch eine Organisation ist. Glaubensgemeinschaften sind immer eine confessio = Bekenntnisgruppe und du folgst innerhalb einer confessio einer differenzierten secta Glaubensrichtung, die sich durch Besonderheiten auszeichnet. Ihr feiert z.B. am Samstag Gottesdienst. Jede confessio ist eine Untergruppe innerhalb eines großen Gebildes, das einen Mittelpunkt zum Inhalt hat. Nämlich den Glauben an eine göttliche „Persona“ und in aller Regel liegt diesem Glauben Offenbarungsliteratur – heilige Bücher, etc zu Grunde. Das nennt man dann Religion.

    Das der Begriff Religion heute nur wenig mit Glauben identifiziert wird und sich „intensiv und aktiv“ Gläubige von „normalen“ Religiösen differenzieren wollen ist verständlich, doch eben nicht an der Ablehnung des Begriffes festzumachen.

    Dass dein Glaube auch immer ganz persönliches Gut ist, steht außer Frage und darüber kann man nicht diskutieren. Man kann höchstens darüber aufklären, das heißt sich der Umwelt mitteilen, warum du dies oder jenes so als Glaubensgewissheit für dich siehst. Ab einem bestimmten Grad der Intensität wird das dann zur Mission. Das heißt du möchtest andere Menschen von deinen Glaubensinhalten überzeugen. Alle großen – heutigen - Religionen haben genau diesen Ansatz und Auftrag in ihrem Glaubenssystem. Im Endeffekt lebst du das weiter, was deine Religion nun schon seit fast 1700 Jahren tut, sie missioniert und das in ganz vielen Untergruppen – confessio -.

    Absalom

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    @ Raga

    Der Buddhismus bietet an. Missioniert aber nicht wie beispielsweise das Christentum. Ob jemand der Religion A oder B angehört, hängt laut buddhistischer Auffassung mit dem Karma einer Person zu tun. D.h. wer zum Buddhismus kommt, kommt nicht zufällig. Wer nicht kommt, kommt nicht zufällig nicht. Deshab wäre Mission aus buddhistischer Sicht auch unsinnig.

    Gruß
    LD
    Es ist also eine art prädestination? Diese glaubenslehre gibt es auch im Christentum. Wer fragt, der erfährt vom glauben. Wer sich entscheidet, hängt letztendlich von Gott ab.

  5. #5
    luxdei Gast

    Standard

    @ Raga

    Prädistination trifft die Sache nicht. Es gibtim Buddhismus keinen Gott, der etwas vorherbestimmen könnte.

    Gruß
    LD

  6. #6

    Lächeln

    Hi Absalom,

    natürlich hast du mit dem Religionsbegriff Recht, letztlich steht der Begriff ursprünglich für Glaube(nsbekenntnis).

    Ich lehne den Begriff auch nicht grundsätzlich ab, ich sehe ihn aber sehr kritisch, da er heute zu häufig für diverse rituelle Handlungen, ohne echte Glaubensrichtungen dahinter, missbraucht wird.

    Wie gesagt, deine Ausführungen finde ich sehr gut und zutreffend.

    Liebe Grüße
    MaKo

  7. #7
    outiouti Gast

    Standard



    *lol*

    mfg


 

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