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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Registriert seit
    18.08.2008
    Ort
    Auf Gottes Erde
    Beiträge
    285

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Ich möchte mit David Flusser antworten: Die Urabsichten Gottes für eine verirrte Menschheit. Mit meinen Worten: In das Dasein Gottes eindringen. Das möchte ich und das suche ich zu tun und ich suche dabei mich selbst, als Geschöpf dieses Gottes, um den Anliegen Gottes anteilhaftig zu werden.

    Ich weiß nicht, ob jemand dabei helfen kann, denn die Antworten und das FINDEN liegt letztlich in einem selbst. Danke aber für dein Angebot. ;-)

    Absalom
    Lieber Absalom,
    die Beziehung zu mir selbst und das eigene ich zu finden und zu leben, sprich ich selber zu sein wird wohl die größte Herausforderung und auch gleichzeitig das größte Angebot dieses Gottes sein. So einfach und doch so schwierig ist es doch diese Mitte zu finden und aus ihr zu Leben.
    Mein persönlicher Wunsch ist es im Alltag eine Betrachtung in meinem Leben zu bekommen welche ein wenig diesem Angebot gerecht wird. Zum Beispiel: Ein Urteil bilden aber nicht verurteilen...
    LG Martin

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Lieber Absalom,
    die Beziehung zu mir selbst und das eigene ich zu finden und zu leben, sprich ich selber zu sein wird wohl die größte Herausforderung und auch gleichzeitig das größte Angebot dieses Gottes sein. So einfach und doch so schwierig ist es doch diese Mitte zu finden und aus ihr zu Leben.
    Mein persönlicher Wunsch ist es im Alltag eine Betrachtung in meinem Leben zu bekommen welche ein wenig diesem Angebot gerecht wird. Zum Beispiel: Ein Urteil bilden aber nicht verurteilen...
    LG Martin

    Lieber Martin,

    diesen Worten kann ich beipflichten.

    Vor vielen Jahren sagte "eine innere Stimme" überaus deutlich zu mir: Alle Meere dieser Erde könnten nicht die Tränen fassen, welche ich über dich und deine Taten vergossen habe. Das geschah zu einem Zeitpunkt, als ich glaubte meine religiöse Heimat gefunden zu haben, wo ich meinte Gott ganz nahe zu sein, wo ich dachte, ich bin eigentlich ganz gut.

    Die größte Aufgabe ist es wohl, seine gefühlsmäßige Glaubenszufriedenheit, welche sich aus selbst zugesprochenen Glaubensbekenntnissen speist, dem Focus Gottes gegenüber zu stellen und Konsequenzen aus diesem Erkennen zu ziehen. Seinen inneren Schweinehund zu bekämpfen und für sich selbst festzustellen, dass all das nur Stückwerk ist und eben nichts vor Gott bestand haben kann und wird, ist ein bitterer Gang der Selbstüberwindung. Doch diese ist nötig und wichtig, denn nur wer sich selbst annehmen kann, in all seinen Irrungen und Wirrungen, sich selbst als Bestandteil dieser Welt und ihrer Probleme versteht, wird zu dem Bekenntnis kommen, wie es Jesus schon erkannte und tat: Was nennst du mich gut, niemand ist gut außer Gott dem Einen“. Wenn wir das verstanden haben dann werden wir liebesfähig mit unserem Nächsten, denn in all dessen Schwachheit und Irrungen sind auch immer wir auffindbar und somit wird das Gute über das Böse erhoben, indem wir aufhören aufzurechnen und anzurechnen und nicht mehr wetteifern im Unrecht tun, sondern wetteifern im Tun von Rechtschaffenheit. Rabbi Nathan sagte einmal sehr treffend: „Gott spricht: Wenn du deinen Nächsten hasst, weil er so böse ist wie du, werde ich es dir vergelten. Liebst du ihn aber, weil er so gut ist wie du, so werde ich mich deiner erbarmen.“ (Abot de Rabbi Nathan II, 26)


    Absalom

  3. #3
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Die größte Aufgabe ist es wohl, seine gefühlsmäßige Glaubenszufriedenheit, welche sich aus selbst zugesprochenen Glaubensbekenntnissen speist, dem Focus Gottes gegenüber zu stellen und Konsequenzen aus diesem Erkennen zu ziehen. Seinen inneren Schweinehund zu bekämpfen und für sich selbst festzustellen, dass all das nur Stückwerk ist und eben nichts vor Gott bestand haben kann und wird, ist ein bitterer Gang der Selbstüberwindung.
    Hallo absalom, Alef und andere :-),

    dieser Thread ist schon eine Weile alt, aber zumindest für mich deshalb noch lange nicht veraltet ;-). Ich las hier mit Neugier und Interesse. Und nun krieg ich an dieser Stelle obiges und nachfolgendes nicht zusammen. Einerseits Selbstüberwindung... und...


    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Doch diese ist nötig und wichtig, denn nur wer sich selbst annehmen kann, in all seinen Irrungen und Wirrungen, sich selbst als Bestandteil dieser Welt und ihrer Probleme versteht, wird zu dem Bekenntnis kommen, wie es Jesus schon erkannte und tat: Was nennst du mich gut, niemand ist gut außer Gott dem Einen“. Wenn wir das verstanden haben dann werden wir liebesfähig mit unserem Nächsten, denn in all dessen Schwachheit und Irrungen sind auch immer wir auffindbar und somit wird das Gute über das Böse erhoben, indem wir aufhören aufzurechnen und anzurechnen und nicht mehr wetteifern im Unrecht tun, sondern wetteifern im Tun von Rechtschaffenheit. Rabbi Nathan sagte einmal sehr treffend: „Gott spricht: Wenn du deinen Nächsten hasst, weil er so böse ist wie du, werde ich es dir vergelten. Liebst du ihn aber, weil er so gut ist wie du, so werde ich mich deiner erbarmen.“ (Abot de Rabbi Nathan II, 26)
    ... und dann Selbstannahme...

    Ist es nicht wichtig sich selbst mit den Stärken und Schwächen anzunehmen, um mit beidem sinnvoll und angemessen umzugehen? Die Stärken können uns helfen mit den Schwächen umzugehen. Also, ist es nicht bedeutsam, dass wir beides in uns akzeptieren, um dann sinnvoll und angemessen damit umzugehen.

    Mir ist Bescheidenheit sehr sympathisch, unbedingt. Dennoch sollte gutes Verhalten als gut bewertet werden dürfen. Ist es tatsächlich so, dass wir vor Gott die Haltung haben sollten, dass nur er gut ist und dass nichts vor ihm Bestand hat? Wir bestehen doch vor ihm und irgendwie habe ich die Vorstellung, dass es ihm gefallen könnte, wenn wir uns gut verhalten und dass dies dann auch so bezeichnet werden darf, ohne dabei sich zu überhöhen oder gottgleich zu empfinden.


 

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