Shalom Carlos
Ja, mit deinem Beitrag lehnst du dich ein wenig weit aus dem Fenster. Die meisten Dinge, die du geschrieben hast, sind reine Kirchenlehre, und haben mit der Lehre Jeshuas wenig zu tun, und genau auf ihn willst du hören?
Was lehrte denn Jeshua über das jüdische, über das Fundament der Juden, die Torah? Ja genau, dass man am Gesetz nichts ändern soll und es nicht anders deuten darf. Und die Kirche ist nun male schon etwas von dieser Grundlage abgedriftet, oder nimmt sich Freiheiten und Rechte heraus, die ihr nicht zustehen.
Sicher soll man sich nicht an Juden orientieren, wie man sich genau so wenig an Christen orientieren soll, denn der Ewige und seine Lehre allein soll unser Ziel sein. Aber, genau aber man kann voneinander lernen, ob nun von gottesfürchtigen Christen oder auch von gläubigen Juden.
Was würde wohl Jeshua über die Kirche so sagen, mit all ihren Freveltaten, die sie in den 2000 Jahren nun schon bald verübt haben, kraft ihres selbst auferlegten Amtes? So darfst du nicht Juden verteufeln, wenn einzelne daraus Fehler machen. So etwas zu pauschalisieren und zu verallgemeinern zeugt nicht von Verständnis der Dinge, ist sehr subjektiv und kaum wirklich so. Und Jeshua meinte dies auch NIE wirklich so, wie du das hier hingestellt hast.
Wo ist denn die Botschaft der Christen für die Juden? Dieses falsche „Gottesbild“ vom Gott Jesus? Oder einer Trinität? Nun nirgends (und du willst ja der Lehre Jesu folgen) stellt Jeshua sich als Gott vor, im Gegenteil.
Wo ist die Botschaft der Christen für Juden? Ihre Ethik und Moral? Wo ihre Früchte? Wo ihr umgehen mit dem jüdischen Verständnis? Nee, das wirkt eher abstossend als etwas anderes. Denn diese christliche Lehre ist nun mal total vom jüdischen Verständnis über jeshua losgelöst.
Vielleicht solltest du etwas weniger für die Juden beten (sorry :oops: ), dafür um so mehr für sie einstehen, ihren Glauben mal studieren, aus jüdischer Sichtweise, und weniger einfach so das gehörte über Juden übernehmen. Leider sind da auch Schriften im NT, die wirklich ein falsches Bild über den jüdischen Glauben weitergeben, und die Kirche tat das seine noch dazu.
Ja, der Messiach wird sein Reich in Israel errichten. Das steht schon in den Propheten, da schrieb Johannes nichts Neues in der Offenbarung. Und weiter steht, dass 10 aus den Nationen einen JUDEN am Rock packen, auf dass sie mit ihm anbeten können.
Pass auf, dass deine Durchmischung von Heidentum und der Lehre Jeshua nicht genau dem Wirken und dem Ratschlag Bileam gleichtust (4. Mose 22ff).
Nun, Jeshua lehrte ganz eindeutig jüdischen Glauben, ein jüdisches „Gottesbild“ und kein christliches. Jeshua lehrte die Torah. Also komm nicht mit einer entstellten christlichen Lehre.
Die Botschaft vom Kreuz ist eher die Botschaft des Paulus und was die Kirche aus seiner Lehre gemacht hat und weniger die des Jeshuas, wenn du die so betonst. Jeshua löste keine Bünde auf, und ersetzte noch weniger einen Bund.
Nun, Johannes war ja eher ein Philosoph, wenn man so sein Evangelium betrachtet. Wenn er zu beginn das den Logos aus des Gott herauskommen sieht, und diesen Logos dann mit Jeshua gleichsetzt, so ist auch die Torah Logos, Wort des Ewigen, denn Gott spricht und es wird. Und sicher weist uns genau dieser Logos, die Torah den Weg. Bist du wirklich auf dem Weg Jeshua? Was bedeutet das, auf dem Weg eines Rabbi zu sein? Oder ist der Weg das Ziel?
Jünger eines Rabbines lebten ganz in dessen Verständnis und Verhaltensweisen. Das ist der Weg. Sie ändern nichts an der Lehre, sondern zitieren ihn. Aber der Christen Fundament ist die Lehre Paulus. Die Lehre Jeshua war keine Kreuzeslehre und Opfertheologie, wie sie die Christenheit vertritt.
Sicher freut es auch mich, wenn dir Israel nicht egal ist, aber es macht mich traurig und nachdenklich, welches Bild du über Israel hast.
Und es gibt auch das Gleichnis der Schafe und der Böcke, und es sind genau die letzteren, die alles und jedes nur genau im Namen Jesu tun wollten, und dann trotzdem als unbekannt gesehen wurden. Im Gegensatz zu jenen, die aus sich selber heraus dies Liebe und Güte andern zukommen liessen.
Ja, Juden kennen die Worte des Ewigen, und es ist ein Unterschied, ob nun der Ewige selber redet, wie in der Torah oder auch in den Propheten, oder ob irgendwelche Menschen in eigenes selbstsüchtiger Autorität irgendwelche Briefe eines Paulus zu Gottes Wort erheben. Wenn du nun einfach so die christliche Bibel zu Gottes Wort erklärst, so gehst du einem Dogma der Kirche nach, und weniger der Lehre Jeshuas.
Jeshua war keine Religionsgründer!!
Jesaja 12,3, das sagt der Ewige zu seinem Volk Israel, zu dem Überrest. Wie kommst du dazu, solches was spezifisch für das Volk Israel ausgesagt wurde, einfach so auf dich umzumünzen? Oder lehrst du eine Ersatztheologie? Weshalb werden Stellen aus der Tenach häufig so aus dem Zusammenhang herausgerissen und Zweckentfremdet? Nur um die eigene Lehre zu bestärken?
Wenn du etwas gegen Stimmungsmacher hast, was bewirkst du denn genau hier im Forum? Ja, welcher Kirche gehörst du denn überhaupt an (aber keine allgemeine Nichtssage Antwort)? Katholisch, evangelisch oder was? Und welche ist nun die Richtige?
Noch etwas zum Begriff THEOS, den Thomas da gebrauchte. Theos bezeichnet mal Grundlegend einen Gebietenden, und nicht einfache eine Gottheit nach unserem Verständnis. Somit meinte Thomas ganz klar, dass Jeshua sein Herr und dein Gebieter ist.
Und vergiss nicht, dass Jesus selber sagte, dass der Mensch Theos sei !!!!
So hatte Paulus höchstens die Göttlichkeit Jeshaus bezeugt, aber sicher keine Gottheit, denn an einigen Stellen besagt er eindeutig, dass es nur EINEN GOTT gibt, und es gibt den Herrn Jeshua. Er stellt dies nirgends gleich!
Gruss
Alef
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