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  1. #121

    Standard

    Zitat Zitat von outiouti Beitrag anzeigen
    falls es an Dir verbeigezogen ist , das mosaische Gesetz wurde von jesus Christus aufgehoben ....
    Zum Glück auch.
    Wobei ich ja glaube, daß diese Tötungsaufrufe niemals Wort oder Gesetz Gottes waren.


    Zitat Zitat von outiouti Beitrag anzeigen
    falls es an Dir verbeigezogen ist , das mosaische Gesetz wurde von jesus Christus aufgehoben ....
    Nimmt man nun an, daß die ganze Bibel, also auch die mosaische Gesetz das Wort von Gott ist, und glaubt man dann auch noch daran, daß Jesus selbst Gott ist, bedeutet diese Aussage eigentlich:

    Gottes Wort [eben das mosaische Gesetz] wurde von Gott [alias Jesus] aufgehoben.

    Alleine daran erkennt man eigentlich schon, daß da irgendwo was nicht stimmen kann, oder?

    Grüße Net.Krel

  2. #122

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Hallo Absalom


    Nein. Für mich nicht. Ich glaube z.B. nicht, daß es ein Irrglaube ist, zu glauben, daß Gott Liebe ist. Denn das ist ja auch eine Glaubensansicht. Und wenn alle Irrglauben wären, so auch diese.
    Glaubst Du daß es ein Irrglaube ist, zu glauben, daß Gott Liebe ist? Ich kann mir bei dem was ich von Dir bisher gelesen hab kaum vorstellen. Berichtige mich aber gerne wenn ich mich irren sollte.


    Ja, das sehe ich wiederum auch so. Auf irdischer, materieller Ebene ist Gott auch meiner Meinung nur bruchhaft zu fassen. Liebe ist davon meiner Meinung nach ein Bruchstück von Gott was wir selbst sogar hier auf materieller Ebene, mal mehr mal weniger, fassen können. Friede auch.


    Ja. Ich bin sogar der Meinung dass die gesamte irdische, materielle Ebene, und alles was wir damit im Gleichnis darstellen, auch Gott, eine Art geistige Illusion ist, eine geistige Projektion ist, und keine Existenz in sich selbst hat, sondern vielmehr ein Produkt von der Energie/Licht Gottes, mitgeformt durch unseren [auch unbewussten] Geist, in unseren Bewustsein, ist.

    Von daher, ja: Das was wir hier auf irdischer Eben erkennen ist nur ein Windhauch, ein Schatten des göttlichen, welches ewig und Ausserhalb aller Materie und Raum/Zeit existiert.


    Meiner Meinung nach: Ja. Z.B. der weitverbreitet Irrglaube, wie wären Kinder der Materie, obwohl wir Kinder des Geistes, des Geistes Gottes sind.
    Dieser materialistische Glaube irrt sich in meinen Augen. Ich finde es auch nicht verwerflich, einen Glauben als Irrglaube zu bezeichnen.


    Doch, das bestimmt auch. Bei mir zumindest. Ist es bei Dir aber nicht auch so?

    Ich mein: Hältst Du es nicht für einen Irrglauben, daß die Stimme Gottes damals, zur Zeit Moses, angeblich andordnete, daß Ehebrecher getötet werden sollten?
    Was ich bis jetzt von Dir gelesen habe, denke ich, daß auch Du solch einen Glauben als einen sich irrenden betrachtest, oder?

    Liebe Grüße Net.Krel

    Danke für deine ausführliche Antwort!

    Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich punktuell auf deine Nachfragen eingehe.

    Zu 1. In diesem Punkt gebe ich dir natürlich absolut Recht. Allerdings hat Liebe nicht unbedingt etwas mit Gott zutun. Zumindest nicht für den Atheisten. Dieser kann auch ohne Gott lieben und das manchmal ehrlicher und herzlicher wie so manch verklemmte Gottgläubige. Schaut man sich anderseits so manche Passagen in der Bibel an – und diese kritisierst du zu Recht – dann kann von Gottesliebe nicht mehr gesprochen werden, sondern nur noch von Grausamkeit und Lieblosigkeit. Und ebenso kann einseitige Liebe auch ein ganz furchtbarer Akt der Entäußerung sein. Die Fassetten sind auch hier sehr zahlreich.

    Zu 2. Da kann ich nur zustimmen, es deckt sich mit meinem eingeschränkten/menschlichen Erleben und Erkennen.

    Zu 3. und 4. Sehe ich ganz ähnlich. Wir brauchen Bilder und Metaphern die unser Gehirn produzieren kann. Schlimm ist nur, wenn man diese als Wahrheit verkaufen will.

    Zu 5. Ich wusste nicht, dass dies eine Glaubensform ist. Man lernt eben nie aus. Lol

    Zu 6. Natürlich ist es bei mir auch so, dass ich gewisse Ansichten als Absurdum und ja sicher auch namentlich als Irrglaube bezeichne. Ich wäre ein Lügner, wenn ich etwas anderes sagen würde.
    Meine Herangehensweise an die sog. „heiligen Schriften“ und hier meine ich insbesondere das Tanach (A.T.) ist grundsätzlich wissenschaftlich orientiert. Das habe ich studiert und bis heute nicht bereut. Und natürlich weiß ich, wie in der frühen und mittleren Bronzezeit ethische, moralische und kulturelle Gegebenheiten bei den Völkern des mittleren und Nahen Ostens – inkl. Ägypten gehandhabt wurden. Die 5 Bücher der Weisung, sind ein Spiegelbild dieser Zeiten und man kann in einer jeden Hochkultur – von den Sumerern bis zu den Ägyptern – inhaltlich ganz ähnliches nachlesen. Und das solche Praktiken damals bei allen Völkern moralisch legitim waren ist kein Geheimnis und das dies angeblich Gott gewollt sei ist auch allen damaligen Kulturen zu eigen. Die Frage ist allerdings, wie geht man mit diesem Erbe um? Israels Rabbinen haben sich zumindest schon sehr früh und sehr deutlich davon distanziert und dies eben nicht als göttlich dem Volk verkauft: Zitat: Rabbi Eleasar ben Asarja kritisierte jede Form von Todesstrafe, indem er einen Gerichtshof „mörderisch“ nannte, der nur einmal im Laufe von siebzig Jahren ein Todesurteil ausgesprochen hatte. Noch weiter gehen Rabbi Akiba und Rabbi Tarfon, von denen folgende Aussage überliefert ist: „Hätten wir im Synhedrion gesessen, wäre niemals ein Mensch hingerichtet worden.“ Das sich zum Beispiel die Tochterreligionen des Judentums der Terrorakte der Bibel bedienten um ihren Terror zu legitimieren ist traurig aber zeigt, was geschieht, wenn man Menschenworte zu „Gotteswort“ deklassiert. Wenn wir nicht bereit sind aus der Geschichte zu lernen werden wir immer wieder ein und derselben Geschichte teilhaftig. Deshalb findet die Barbarei unter Menschen kein Ende.

    Nun, ich glaube an keine Bücher, Reliquien und auch nicht an Gott. Ich glaube Gott, nämlich dass dieses Unfassbare Wesen es sehr gut mit uns Menschen meint. Ich weiß um dieses „Wesen“ und deshalb bin ich sehr vorsichtig mit den glauben an „etwas“ geworden. Eins glaube ich aber schon, Gott gehört keiner Religionsgemeinschaft an. Nein, das glaube ich eigentlich auch nicht, ich bin davon überzeugt.

    Nochmals Danke für deine hoch interessanten Ausführungen.

    Liebe Grüße Absalom

  3. #123

    Standard

    Zitat Zitat von Ragamuffin Beitrag anzeigen
    Lieber Absalom,

    1Auch der Glaube, das alle Glauben ein Irrglaube sind, könnte ein Irrglauben sein. Und was dann? Oder es kann sein, das alles Glauben keine Irrglauben sind, sondern alle sind gleich. Welche Konsequenz hat das?

    Vielleicht haben wir folgende Varianten:

    a) Alles ist richtig
    b) Alles ist falsch
    c) Nur ein Glaube ist richtig

    c) ist die unangenehmste Lösung, weil sie uns vor sehr schwerigen Fragen stellt.

    a) klingt super, funktioniert aber realistisch gesehen nicht.

    b) ist letztendlich wie a), nur anders ausgedrückt.

    2Ich denke, das die Menschen immer auf c) zusteuern werden, obwohl sie sich dagegen streuben wollen. Oder sie versuchen c) so zu verformen, das es wie a) und b) wirkt.
    Lieber Raga, wie gewohnt eine präzise Antwort und neue Einblicke für mich.
    Bevor ich dir antworte möchte ich noch vorausschicken, dass ich dich nicht nur als Mensch, sondern auch als Christ sehr schätze! Keine Angst, es kommt jetzt nichts schlimmes –lach –

    Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich auch hier punktuell antworte.

    Zu Punkt 1. Das ist nun eben genau das Dilemma in dem wir stecken, wir wissen es nicht, sondern können nur glauben was wir zu glauben bereit sind.

    Ich würde Variante D vorschlagen. Eventuell ist in einem jeden Glauben ein Funken Göttlichkeit enthalten, der dann zu ganz unterschiedlichen Entwicklungen führen kann? Daraus resultieren dann z.B. Variante A, B und C.

    Zu Punkt 2. Ich denke das ist das eigentliche Problem. Ich habe keine Lösungsvorschläge dafür außer diesen: Im Gegenüber in erster Linie Gottes Ebenbildlichkeiten zu verstehen und zu sehen und nicht die Religionszugehörigkeit.

    Ich danke auch dir für deine Ausführungen

    Liebe Grüße Absalom

  4. #124
    matze3574 Gast

    Standard

    Demnach müsste Gandhis Seele ja nun eigentlich ewig Verdammt sein. Oder?

    Ja klar, voll und ganz geht er in die Verdammnis. Alle die nicht an Jesus Christus glauben, haben das Leben nicht.

  5. #125

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Daß die Gebote des Mose nur von Menschen geschrieben sind, genauso wie vom Sühneopfer Jesu. Persönlich war keiner von uns dabei. Das einzige was wir können: glauben oder nicht glauben.
    Das sehe ich anders! Wir können mehr tun als nur zu glauben. Der Mann aus Tarsus sprach dazu, dass man alles prüfen soll. Prüfen macht bei mir nicht vor den „Ohren“ Gottes halt und erst Recht nicht vor Schriftgut. Mein Schriftgut kennt keine menschlichen Sühneopfer die zum Tode führen müssen und mein Gott verabscheut Menschenopfer. Wenn dein Gott dies anders sieht, dann ist das für mich in Ordnung! Doch einfach nur mal so glauben, nein, dass ist mir zu gefährlich. In der Geschichte der Menschheit wurde schon viel zu viel geglaubt und die Folgen waren fast immer verheerend.



    Den man durch falsche Lebensweise beschleunigen kann, und vor der Zeit sterben.
    Sehe ich ähnlich!

    Hat er selbst gesagt: "Wie Mose die Schlange in der Wüste ehöht hat, so muß der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat." (Joh. 3:14,15.)
    Ein höchst ungewöhnlicher Vergleich! Aber sicher, dass Johannesevangelium ist ja für so manche Überraschung gut. Gut du nimmst diesen Vergleich, doch der hinkt gewaltig. Denn die Schlange war allgegenwärtig sichtbar und Jeder der auf sie schaute wurde umgehend geheilt. Ist dies bei Jesus auch so? Nein ist es nicht! Er hängt weder an einer Stange (Kreuz) ist weder aus Kupfer (gut in manchen Kirchen schon) und nicht Jeder der auf ihn schaut wird geheilt. Weißt du Zeuge, dass sind dann immer diese Geschichten, wo ich mich wundere. Da werden Textstellen aus ihrem Zusammenhang gerissen und zu haarsträubenden Vergleichen herangezogen, ihres Inhaltes beraubt und dann als angeblicher Beweis genommen. Es ist nichts mehr als eine Metapher und die Ironie an der Geschichte ist, dass aus dieser Kupferschlange dann auch noch ein Götze wurde, den Hiskia auszurotten versuchte.
    Nun, ätiologisch gehört diese Geschichte zum alten Ägypten, wo in der tat Kupferschlangen auf Holzstöcken als Schutzzeichen herumgetragen wurden. Und das Moses auch noch in der Umgebung von Punon zu dieser Zeit lagerte, wo große Kupferminen der Bronzezeit betrieben wurden ist natürlich rein zufällig und dass man dort bei Ausgrabungen viele solcher Schlangengebilde fand natürlich auch. Aber natürlich, wenn ein solcher Vergleich für den Glauben dienen darf, warum nicht. Warum nicht auch ägyptische Schlangen?

    Absalom

  6. #126

    Standard

    OK, dann macht es für Dich anscheinend kein nennenswerten Unterschied, ob man der Ansicht ist, Ehebrecher und Menschen die am Sabbat arbeiteten, gehör[t]en getötet/gesteinigt, oder halt nicht.
    Du kannst darüber gerne spekulieren und mutmassen. Es fällt mir auf, das du nur ca. 10 der Gebote anprangerst. Die anderen nicht. Soll daraus geschlossen werden, das du Inzucht gut findest?

    Denn wer meint, vor 2000 Jahren hätten diese Menschen (Ehebrecher, Homosexuelle, Esoteriker/Wahrsager, Am Sabbat arbeiteten) "göttlich rechtens" getötet gehört, bei diesen tuh ich mir schlichtweg schwer, zu glauben, daß sie an einen Gott der Liebe glauben.
    Auf welcher Grundlage fällst du den Urteil, das diese Gesetze nicht von einem Gott der Liebe zeugen?

    Findest Du das eigentlich nicht lächerlich?
    Dein Gottesbild und Bibelvertändnis ist halt anders. Was soll daran lächerlich sein?

    Warum willst Du denn nicht auf meine letze Frage eingehen?
    Weil die Frage keinen Sinn macht indem du die Vorraussetzungen manipuliert hast, darum.

    Des weiteren ist mir nicht ganz klar warum du nur 10 der 613 Gebote diskutieren möchtest.
    Geändert von Ragamuffin (15.04.2010 um 00:34 Uhr)

  7. #127

    Standard

    Zitat Zitat von Ragamuffin Beitrag anzeigen
    Du kannst darüber gerne spekulieren und mutmassen.
    Es bleibt mir ja fast nichts anderes übrig, Du bist zwar fleißig mich zu kritisieren (darfst Du natüerlich auch) aber eine klare Stellung zu beziehen scheust Du Dich.

    Zitat Zitat von Ragamuffin Beitrag anzeigen
    Es fällt mir auf, das du nur ca. 10 der Gebote anprangerst. Die anderen nicht. Soll daraus geschlossen werden, das du Inzucht gut findest?
    Lass uns alle in den Topf werfen, wo es heißt, Gott habe Angeordnet Mencshen zu töten.
    Natürlich bin ich kein Freund der Inzucht.

    Aber noch viel weniger ein Freund davon, diese zu steinigen und töten.
    Du etwa?

    Wenn Du die ganze Bibel als das Wort Gottes siehst, die Bibel als Deine "Richtschnurr" betrachtest, dann müsstest es eigentlich für Dich OK sein, daß es damals hieß, diejenigen, die damals Inzucht getrieben haben, zu steinigen, zu töten. Oder? Denn das ist ja in Deinen Augen auch das Wort Gottes [zumindest einmal gewesen...] und das Wort Gottes ist ja wohl kein schlechtes, oder?

    Zitat Zitat von Ragamuffin Beitrag anzeigen
    Auf welcher Grundlage fällst du den Urteil, das diese Gesetze nicht von einem Gott der Liebe zeugen?
    Auf Grundlage der Liebe selbst: "Steinigt Ehebrecher!" und "Werdet Vollkommen wie euer Vater, liebet deshalb auch eure Feinde" ist, zumindest in meinen Augen, nicht in Einklang zu bringen.

    Nur das Festhalten des außerchristlichen und außerbiblischen Dogma, daß alles in der Bibel Wort Gottes sei, verpflichtet einen dazu, und erzeugt gleichzeitig auch den Konflikt welchen ich hier provoziere, es für göttlich zu halten (eben Gottes Wort), andere Menschen zu steinigen. Die wenigsten stimmen den in meinen Augen auch innerlich wirklich auch zu, selbst sogar die "Bibeltreuen" welche alles in der Bibel für das Wort Gottes halten. Sie streubt es innerlich dagegen, deswegen auch das zurückhalten ihrer Kommentare, ihre spärlichen Antworten. Und bei Dir sogar: Gar keine Antwort/Statement dazu bisher.

    Keiner einziger von Euch hier würde mMn, wäre er fiktiv [vor mehr als 2000 Jahren] bei solch einer Steinigung dabei, innerlich denken: "Ja, so soll es sein, so hat Gott es angeordnet. Das ist Gottes Gesetz und Wille".

    Ihr stimmt diesen damaligen Totschlagsaufrufen in meinen Augen nur deshalb zu (oder enthält sich, wie Du, völlig eines Kommentars, und reitet stattdessen lieber auf Kritiker wie ich es bin rum), hält sie für damaliges Wort Gottes, weil ihr sonst sagen müstet, daß ihr eben nicht allem in der Bibel zustimmt. Und da ja alles Wort der Bibel in euren Augen das Wort Gottes ist, meint ihr dann, ihr würdet gegen Gott etwas sagen, wenn ihr dagegen seid, daß damals, diese Menschen gesteinigt/getötet wurden.

    So meine Ansicht.

    Zitat Zitat von Ragamuffin Beitrag anzeigen
    Des weiteren ist mir nicht ganz klar warum du nur 10 der 613 Gebote diskutieren möchtest.
    Du weigerst Dich ja beharrlich, nichtmal auf eines dieser "Gebote" ("tötet Ehebrecher") einzugehen, wunderst Dich aber nun anscheinend, warum ich nicht alle Gebote des AT's diskutieren möchte. Darüber wundere ich mich wiederum.

    Aber OK. In meinen Augen sind die wahren Gesetze Gottes, zusammengefast, folgendes: "Alles nun, was immer ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, also tut auch ihr ihnen"

    "Tötet Ehebrecher" ist damit nicht kompatibel.

    Denn nur wer ohne Sünde ist dürfte den ersten Stein werfen. Und gerade die tun es nicht. Siehe Jesus, der ja, wie es heißt, ohne Sünde war, und die Ehebrecherin frei lies.

    Deswegen sage ich auch: Wer heute noch dafür ist, daß damals Ehebrecher und Sabbatbrecher gesteinigt gehörten, weil dies angebliches Gesetz Gottes war, der hätte unmöglich Jesus als Sohn Gottes aktzeptieren können, der ja diese angeblichen Gesetze Gottes eindeutig in seinen Taten brach.

    Heute, nach 2000 Jahren, ist es leicht zu sagen: "Jesus hob diese [angeblichen] Gottesgesetze aber auf, sie gelten heute für uns Christen nicht mehr" und ich stimme dem auch völlig zu.

    Ich bezweifle es jedoch sehr stark, daß diejenigen, die ja heute noch daran, fern allen Verstand, Herz und Gewissen, festhalten, daß dies angeblich einmal Gesetzeswort Gottes war, damals plötzlich mit dem Auftreten Jesus gesagt hätten: "Ja Jesus, HERR, Du brichst unsere hochheiligen Gesetze des Moses indem du z.B. gegen die Steinigung der Ehebrecherin bist, indem Du Sabbatbruch begannen hast, indem du dich nicht an unsere Reinigungsrituale hältst, indem du mit Unwürdigen, Zöllner und Sünder sogar zusammen Mahl nimmst (was damals eine sehr intime Sache war), indem du dich selbst zum Sohn Gottes, ja sogar zu Gott selbst, erklärst... [etc...] ja genau: Du bist der Sohn Gottes!"

    Ich sage: Exakt diese, die ja sogar heute noch daran festhalten, daß die Totschlagsaufrufe des AT's einst Gottes Stimme und Gesetz gewesen seien, hätten damals Jesus als Gotteslästerer welcher vorsätzlich und bei vollen Bewustsein gegen die Gesetze Gottes handelte, beschuldigt.

    Die allerwenigsten der Anhänger dieser Totschlagsgesetze, daß diese Wort und Gesetz Gottes seien, hätten einen Jesus, der sie alle brach, in dem er sagte "Ihr habt gehört daß... Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde" als Sohn Gottes aktzeptiert.

    Zitat Zitat von Ragamuffin Beitrag anzeigen
    Des weiteren ist mir nicht ganz klar warum du nur 10 der 613 Gebote diskutieren möchtest.
    Ja, gerne, wir können diese Gebote und Gesetze diskutieren. Fangen wir mal klein an, und zwar mit dem damaligen angeblichen Gottesgesetz: "Tötet Ehebrecher, sie sollen gewisslich sterben"

    Ist dies in Deinen Augen in Einklang zu bringen mit der Stimme die sprach: "Liebe Deinen Nächsten, tut den Menschen das, was auch ihr für euch selbst wünscht, denn dies ist alles Gesetz und alles Gebot Gottes welche die Propheten verkündeten. Lasst die Ehebrecherin Frei. Steinigt sie nicht."?

    Ich sage: Niemals.

    Grüße Net.Krel

  8. #128
    outiouti Gast

    Standard

    Wenn Du annimmst das die Bibel das Wort Gottes ist , so solltest Du Dich danach richten n.krel

    Deine Konklusionen sind nicht nur widersinnig und unlogisch , sie zeugen von einer ganz klaren zur Schau stellung Deiner Beweggründe .

    Aber deine Köderfallen sind so abgedroschen wie die Bibelkritik es seit hunderten von Jahren schon ist , schon die alten Ägypter begingen Ehebruch und hatten ihren Spaß dabei , auch diese versuchten erfolglos was Du heute erfolglos weiterführst .

    Ein schlauer Mann sagte einmal der Satan steckt nicht im Ja zu Gott sondern im Nein oder im Vielleicht

    beides bedienst Du aus vollen Zügen eher nur kläglich - es geht besser - lies Dir mal Nitzsche Crowley oder La Vey durch , da findest Du die Wurzeln Deiner Denkweise auf den Punkt gebracht .

    mfg

  9. #129

    Standard

    @outiouti, gestern hab ich mich gefragt, ob Du evntl. eine sog. "Forentrolle" bist. Ohne es ungut zu meinen, aber Tatsache ist, daß ich Dich einfach nicht mehr ernst nehmen kann, nach all dem was Du schreibst.

    Naja, wie auch immer... Nur weil ich nicht dafür bin, daß, weder vor 2000 Jahren, noch heute, Ehebrecher zu töten/steinigen seien, heißt das noch lange nicht, wie Du mir anscheinend versuchst zu unterstellen, ich würde für den Ehebruch werben.

    Auch wieder so eine Schwarz/Weis Denken.
    Nein, ich begrüße den Ehebruch nicht. Ich werbe auch keineswegs dafür die Ehe zu brechen, seinen Partner zu belügen oder zu betrügen etc...

    Das alles halte ich für falsch (@Ragamuffin: Bin ich nun in Deinen Augen wieder anmaßend, etwas als Falsch zu bezeichen?)

    Genauso falsch, wie den Glauben, Gott hätte jemals befohlen, Ehebrecher solange mit Steinen zu bewerfen bis sie körperlich sterben.

    Weil Du die ganze Zeit von Satan sprichst. Wenn ich etwas als satansich empfinde, dann den Aufruf, andere Menschen solange mit Steinen zu bewerfen, bis sie daran sterben. Was Dir anscheinend jedoch göttlich vorkommt, sonst würdest Du kaum 3 Moses 20,10 als Wort Gottes aktzeptieren.

    Geht es eigentlich noch verdrehter, gar perverser?

    Du unterstellst mir Widersinn, Unlogik, niedere Bewggründe, und als nächstens kommt bestimmt daß ich mit Satan im Bunde bin, nur weil ich sage: "Nein, es ist und war niemals göttlich, andere Menschen solange mit Steinen zu bewerfen bis sie gewißlich sterben"

    Ist doch völlig lächerlich, findest Du nicht?

    Grüße Net.Krel

  10. #130

    Standard

    Es bleibt mir ja fast nichts anderes übrig, Du bist zwar fleißig mich zu kritisieren (darfst Du natüerlich auch) aber eine klare Stellung zu beziehen scheust Du Dich.
    Mit dem kritisieren hast du ja angefangen. Und es fällt mir schwer eine Stellung zu beziehen aus deiner Glauebnssicht.

    Wenn Du die ganze Bibel als das Wort Gottes siehst, die Bibel als Deine "Richtschnurr" betrachtest, dann müsstest es eigentlich für Dich OK sein, daß es damals hieß, diejenigen, die damals Inzucht getrieben haben, zu steinigen, zu töten. Oder? Denn das ist ja in Deinen Augen auch das Wort Gottes [zumindest einmal gewesen...] und das Wort Gottes ist ja wohl kein schlechtes, oder?
    Du machst schon einmal den Schritt in die richtige Richtung. Es ist OK, das es damals diese Gesetze so gab. Das wird aus dem Kontext der Schrift deutlich.

    Den Fehler den du machst ist deine "moderne" Sichtweise als Masstab dafür zu nehmen, ob es damals richtig oder falsch war. Diese gleiche Sichtweise benutzt du, indem du einige Verse selektierst, aus dem Gesamtkontext nimmst und sie ihrer eingebetteten bedeutung beraubst.

    Hier meine Sichtweise zu dem Gesetz:

    1) Es wird als Gut gesehen.

    Der erste Psalm bezeugt dies. Und David auch. Weder der Psalmist noch David sangen davon, das das Gesetz grausam und schlecht war. Das muss ich erst mal so hinnehmen und versuchen zu verstehen, warum das so ist.

    2) Es ist in der damaligen Kultur eingebettet.

    Das Gesetz macht für den damaligen Zuhörer absolut Sinn. Das ist historisch und anthropologisch nachgewiesen. Die Leute hatten damals ähnliche varianten der Gesetze, auch das ist klar. Für die Leute damals war es absolut unproblematisch. Sie sahen auch keinen Wiederspruch darin, das Gott diese Gesetze inspiriert/gegeben hat. Das muss erst mal hingenommen werden und versucht zu verstehen, warum.

    3) Das Gesetz wurde ausgelegt und interpretiert.

    Hier bewegen wir uns im bereich des Jüdischen Glaubens. Da bin ich beim besten Willen kein Experte, da können andere im Forum weiterhelfen.

    Wie ich es Verstehe, haben die Leviten und gelehrten der Schrift sich intensiv mit der Bedeutung auseindergesetzt. Das war nicht etwas, wo sie einfach mal Steine genommen haben und den nächstbesten Sünder zur Strecke brachten, sondern sich vielmehr intensiv damit auseinandersetzten, wie nun diese Gesetze anwendbar sind und zu verstehen sind. Denn sie sollten keinen Strick werden, sondern etwas, was Leben bringt. Wie nun im einzelfall damit umgegangen wird, wird nicht in der Bibel ausführlich dokumentiert. Es gibt eher mal Fälle, wo offensichtlich gegen verstossen wird ohne das die Legeslative greift - Siehe Eli und seine Söhne.

    4) Jesus hat als Rabbi auch das Gesetz ausgelegt.

    Jesus vertrat eine Lehrmeinung. Sie war nicht aus der Luft gegriffen noch total revolutionär. Er legt das Gesetz aus und wendete es an - nicht als Strick, sondern als lebensbringende Kraft, etwas gutes.

    Wo er scheinbar gegen das Gesetz verstoß, hat er im wesentlichen eine andere Lehrmeinung wiedersprochen. Oder auch erkannt, das Gesetze manipuliert werden der Selbstgerechtigkeit willen (siehe Ehebrecherin).

    5) Mose und das Gesetz sind unzertrennlich

    Das wird wiederholt in der Bibel gesagt, und eine andere Lehrmeinung vertrat Jesus auch nicht.


 

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