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  1. #1

    Frage Erleidet Gandhi nun ewige Strafe/Verdammnis?

    Hallo Leute

    laut der von Paulus abgeleiteten(!) Deutung vom Tod Jesus, daß [angeblich] einzig und allein nur der Glaube daran einen vor Gott Gerecht sein läßt, alles andere unweigerlich zur ewigen Verdammnis führe, weil alles andere nicht "Gerechtmachend vor Gott" sei, müsste eigentlich die große Seele Gandhi's nun auf ewig Verdammt sein, denn bekanntlich lehnte er den christlichen Sühnetodglauben ab.

    Wie sehen diese Angelegenheit die hier anwesenden Anhänger der Sühntod- und Verdammungstheologie, eben daß nur, und einzig und alleine nur, der [zu körperlichen Lebzeiten geglaubte] Glaube an Jesus Tod einen "retten" würde, alles andere jedoch auf ewig verloren/verdammt ginge.

    Demnach müsste Gandhis Seele ja nun eigentlich ewig Verdammt sein. Oder?

    (PS: Ich persönlich glaube das übrigens ganz und gar nicht, sondern, im Gegenteil, sehe Gandhi den Titel "Sohn Gottes" zur Rechten des Ewigen tragen)

    Grüße Net.Krel

  2. #2

    Standard

    ja...

    betrifft es es die christen, sitzt der gute alte ghandi in der hölle !

  3. #3
    outiouti Gast

    Standard

    Nun ich bin Christ - glaube an den Sühnetod von Jesus Christus - und sehe Ghandi gerettet .

    Gehör ich dann jetzt zu den Christen , die die Lehre von Paulus abgeleitet nach ihrem Gutdünken des organisationserhaltenden menschlichen Opportunismus auslegen ?

    Sicher nicht !

    Dann frage ich mich aber was soll die Frage ?

    Muß man da nicht unterscheiden - zwischen Christen und Christen ?

    Ich denke schon .

    Ist Sühnetodglauben etwas verwerfliches ?

    Ich denke nicht .

    Ist jeder der sich als Christ bezeichnet ein Nachfolger von Jesus Christus , oder ein Christ ?

    Jeder der Jesus Christus nachfolgt ist ein Nachfolger von Jesus Christus .
    Jeder der sich als Christ bezeichnet ist ein Christ.

    Hat das eine etwas mit dem anderen zu tun - sicher nicht !!!

    A.Hitler sagte von sich er sei Christ .

    Ghandi setzte sich für die Gerechtigkeit ein .

    Wer von beiden folgte nun Jesus Christus eher nach ?

    Sicher Ghandi .

    Was soll also die Fragestellung ?

    Vielleicht bin ich zu dumm um das zu verstehen - vielleicht paßt mir der Sinn der hinter der Fragestellung vermutet werden kann garnicht .

    @net.krel - wäre nett wenn Du mich aufklärst ....

    mfg

  4. #4

    Frage Sühnopferglaube nicht Heilsnotwendig?

    Hallo

    Zitat Zitat von outiouti Beitrag anzeigen
    @net.krel - wäre nett wenn Du mich aufklärst ....
    Ich sprach vor allem von der Theologie des Heilsnotwendigen(!) Sühnglauben.

    Geht es nach dieser Theologie, ist jemand nur dann gerettet wenn er zu körperlichen Lebzeiten das sogenannte stellvertretende Sühnopfer Jesus "im Glauben" für sich "in Anspruch" nahm, was ja Gandhi nicht tat.

    Zitat Zitat von outiouti Beitrag anzeigen
    Ghandi setzte sich für die Gerechtigkeit ein .
    Seh ich auch so.

    Nach der Theologie des Heilsnotwendigen(!) Sühnglauben sind die Werke des Menschens jedoch ohnehin nicht Heilsrelevant (denn niemand kann, angeblich, durch eigene Gerechtigkeit dem Anspruch Gottes zur Gerechtigkeit nachkommen, dazu sind wir ja angeblich zu sündhaft von Geburt auf an) sondern lediglich der Glaube an das Sühnopfer Jesu mache einen Gerecht vor Gott.

    Zitat Zitat von outiouti Beitrag anzeigen
    Nun ich bin Christ - glaube an den Sühnetod von Jesus Christus - und sehe Ghandi gerettet .
    Ist in Deinen Augen dann der Sühnopferglaube also nicht Heilsnotwendig?

    Grüße Net.Krel

  5. #5
    Zeuge Gast

    Standard

    Nehmen wir dazu zwei Bibelstellen:

    "Da sagte Johannes zu ihm: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt.
    Jesus eriederte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden.
    Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns."
    (Mk. 9:38-0.)

    Hier sehen wir daß, auch wenn jemand mit der Mehrheit nicht übereinstimmt, und auf seine Weise Jesus ehrt, wird von ihm nicht verstoßen.
    Gandhi: "Ich werde den Hindus sagen, dass ihr Leben unvollständig ist, wenn sie nicht ehrerbietig die Lehren von Jesus studieren."
    Schwierigkeiten hatte er hingegen damit, Jesus Christus als einzigen Sohn Gottes anzuerkennen. Er könne, so der vom Hinduismus geprägte Gandhi in seiner Autobiografie, nicht glauben dass Jesus der einzige fleischgewordene Sohn Gottes sei und dass nur, wer an ihn glaubt, das ewige Leben haben solle. Wenn Gott Söhne haben konnte, dann waren wir alle seine Söhne. Wenn Jesus gottgleich oder selbst Gott war, dann waren wir alle gottgleich und konnten selbst Gott werden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Mohandas_Karamchand_Gandhi
    Und darin war er näher zur Wahrheit als die Kirche.

    Allerdings verstand er den Sinn der Gemeinde nicht, den übrigens auch die gesammte Christenheit nicht versteht, und das Sühnopfer Jesu mißbraucht.
    Denn das Sühnopfer gilt nur für die Gemeinde, die er sich damit erkauft hat, die sein Leib ist, und die mit ihm richten wird. Alle, die zu dieser Gemeinde gehören, sind seine Freunde, Brüder und Hausgenossen.

    Und jetzt kommen wir zur zweiten Bibelstelle:

    "... Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. ..." (Mt. 25:31-6.)

    Seine Brüder sind die, die, wie gesagt, zur Gemeinde gehören, die mit ihm richten wird. Die aber, die gerichtet werden, gehören nicht zu seiner Gemeinde, und haben demnach nie das Sühnopfer Jesu in Anspruch genommen. Sie werden auf dem Gericht begnadigt. Wir sind es aber bereits jetzt.

  6. #6
    outiouti Gast

    Standard

    Dem ist nichts !!! hinzuzufügen .

    mfg

  7. #7

    Frage

    @Zeuge und @outiouti
    Wenn ich Euch richtig verstanden habe, dann ist also der Sühnopferglaube in Euren Augen gar nicht unbedingt Heilsnotwendig, oder?

    Grüße Net.Krel

  8. #8
    outiouti Gast

    Standard

    sühneopferglaube = mir fehlt hier die Definition

    Heilsnotwendig = hier auch ....

    mfg

  9. #9

    Standard

    Sühnopferglaube:
    - Eben daß Jesus, stellvertretend, für unsere Sünden gestorben ist; die Strafe unserer Sünden die uns eigentlich gebührt, er am Kreuz mit seinem Blut bezahlte; Gott mittels diesen (seinen) Opfer uns dann erst vergeben kann; dies, und nur dies, uns vor Gott erst Gerecht sein läßt; vorausgesetzt man glaubt daran, eben an diesen gerade beschriebenen sog. Sühnetod Jesu

    Heilsnotwendig
    - Daß es absolut Notwendig(!) ist zum Heil, zur "Errettung", zur Erlösung, zum Eintritt in das Reich Gottes, zur "nicht-ewigen-Verdammnis", zum ewigen Leben. Wer an den (oben kurz beschriebenen) Sühnetod Jesus glaubt, und nur der, erhält das Heil. Alle anderen nicht.

    Und nun nochmals die Frage:
    Wenn ich Euch richtig verstanden habe dann ist der Sühnopferglaube eigentlich gar nicht Heilsnotwendig. Oder?

    Grüße Net.Krel

  10. #10
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    @Zeuge und @outiouti
    Wenn ich Euch richtig verstanden habe, dann ist also der Sühnopferglaube in Euren Augen gar nicht unbedingt Heilsnotwendig, oder?
    Für die Rettung hier und jetzt, schon. Denn jetzt kann man nur durch den Glauben gerettet werden.
    Für die begnadigung auf dem Gericht, nicht. Denn da wird jeder nach seinen Werken gerichtet werden. Und zwar, wie wir gesehen haben, wird der Mensch nicht für seine schlechte Taten verurteilt, für die Jesus gestorben ist, sondern für den Mangel an guten Taten, die niemand für uns vollbringen kann. So wird auch den, die hier an das Sünopfer zwar nicht geglaubt, aber an den Gläubigen gute Taten vollbracht haben, das Sünopfer angerechnet. Alles aus Gnade!

    "Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht." (Jak. 2:13.)


 

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