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  1. #31
    jens Gast

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    Hi Piger,

    hab Dir eine private message geschickt.
    Du nennst die Dinge schockierend, die ich gepostet habe. Das ist es auch, weil es schlicht so war - was ich aus eigener Erfahrung weiss (also nicht nur vom hören-sagen).
    Ähnlich der Zeugen Jehovah hatte Spätregen (früher?) den Anspruch die auserwählte Braut Christi zu sein, die "höchste Plattform" , die ein Christ auf Erden erreichen konnte, die reine und unbefleckte jungfräuliche Braut Christi, gereinigt, geläutert und zubereitet durch die unmittelbare Führung des Heiligen Geistes in der Mission, ausgeübt durch Gottgleiche Propheten.
    Das was 2008 in Südafrika dann ans Licht kam (und durch die dortigen Medien ging) hat dort viele zutiefst verunsichert und vieles in Frage gestellt.

    LG

    Jens

  2. #32
    jens Gast

    Standard

    ... noch eine Klarstellung. Ich habe nicht vor hier im Netz viel mehr über die Vergangenheit der Spätregen Mission ins Detail zu gehen, weil es ja schon Änderungen in die richtige Richtung zu geben scheint. Die Vergangenheit kenne ich als ehemaliges Mitglied im Detail und aus erster Hand. Die heutige Situation 2011 im Glaubenshaus Libanon kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber durch Gespräche mit ehemaligen und aktuellen Mitgliedern und umfangreichen Foren im internet kann man sich schon ein grobes Bild machen in welche Richtung es geht.

    Mir ging es nur darum klarzustellen: auch die Spätregen Mission ist durch einen schmerzhaften Prozess der Ernüchterung auf dem Boden der menschlichen Realität angekommen.

    Pilger, Dein Zitat "Einfach weg von all der Ungerechtigkeit. Ein Stück Himmel auf Erden sozusagen." konnte ich so nicht stehen lassen und wollte ich in aller Deutlichkeit und Klarheit widersprechen. Du bist eben nicht "weg von der Ungerechtigkeit" sonder mitten drin gelandet - eben unter Menschen.

    Was die Spätregen Mission angeht so kann ich ihr nur dringend einen selbstkritischen und offenen Prozess der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit raten. Die Katholische Kirche mit der schmerzhaften Aufarbeitung ihrer dunklen Kapitel kann hier als Vorbild dienen.

    Mehr kommt von mir zu dem Thema nicht, es sei denn es gibt noch konkrete Fragen oder andere wollen sich an der Diskusison beteiligen.

    Viele Grüße
    Jens

  3. #33
    beth-el Gast

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    Hi Leute
    Gern gebe ich Euch ein paar Infos, wo Ihr mehr über die Spätregen-Mission erfahren könnt. Was bringt denn das, wenn der eine diese und der andere jene Vermutung äußert. Geht doch "ad fontes", also zu den Quellen. Mit ein bischen googeln wird man fündig. Nicht nur ansehen, was man bei google auf der ersten Seite sieht. Schaut doch mal auf www.spaetregen-mission.at . Dort gibt es auch einen link zur homepage der Zentrale in Südafrika. Diese homepage ist auf klick auch teilweise in deutsch. Das Buch von Höflinger ist auch gut.

  4. #34

    Standard

    Zitat Zitat von beth-el Beitrag anzeigen
    Hi Leute
    Gern gebe ich Euch ein paar Infos, wo Ihr mehr über die Spätregen-Mission erfahren könnt. Was bringt denn das, wenn der eine diese und der andere jene Vermutung äußert. Geht doch "ad fontes", also zu den Quellen. Mit ein bischen googeln wird man fündig. Nicht nur ansehen, was man bei google auf der ersten Seite sieht. Schaut doch mal auf www.spaetregen-mission.at . Dort gibt es auch einen link zur homepage der Zentrale in Südafrika. Diese homepage ist auf klick auch teilweise in deutsch. Das Buch von Höflinger ist auch gut.
    Dein Link führt mich direkt auf eine Gemeindeseite und ich müsste nun die komplette Seite lesen um zu wissen, was genau dieser Spätregen ist. Kannst du mir mit deinen eigenen Worten den Spätregen erklären? Was für eine Spätregen-Mission seid ihr? Was tut ihr oder wen missioniert ihr?

  5. #35

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    ich weis nur das es dieses jahr spät regnet und schon lang zimlich trocken is

  6. #36
    bruderjo Gast

    Standard

    Also ich hab Kontakt zu zweien die dort sind, noch nicht, aber hoffentlich noch lange (möchte ich den Kontakt haben). Ja ein Kloster für alle, man scheint dort auch heiraten zu können. Ich will ja auch nochmal hin. Eigentlich dachte ich das ist es was ich suche. Ich denke das das was ich meine wollen zu sollen was ähnliches ist.

    Vor 20 Jahren bin ich sowas ähnliches in den Harburger Bergen (Hamburg )flüchtig begegnet. weis aber nich wem das zuzuordnen war. Eigentlich hätte ich an einem Altenheim Interesse. was die Leute so über das Leben zu erzählen haben. Die Spätregenmission hat eins.

    Klar Gruppendruck, wenn man ausseigen will wird es dort auch geben. Wer so lebt und es richtig findet wird es auch sagen, vorallem wenn jemand aussteigen will, eventuell noch aus unverständlichen Gründen. Aber wer will wird wohl auch rauskommen, Flucht sollte möglich sein.

    Ja ich denke es ist wichtig wenn man ernst machen will. Ich will auch ernst machen allerdings nicht in der Schlipsträger liega, eher Schmuddelmatsch. Bauwagen aber hab auch Haus. Orginal KZ/Arbeitslagerbaracke. Ich suche Leute die Beten sich darüber austauschen und auch ähnliches wollen. Nein nicht unbedingt gemeinsam auch an verschiedenen Orten ..... . Ich war lange in keiner Gemeinde, zur Zeit war ich war ich quasi die Jugend bei den Adventisten oder so oder neuerdings die Rentnerriege bei den Jesusfreaks in Leipzig. Aber wenn es um Gebet geht muß, man betteln wenn es tiefer gehen soll. Bei den Adventisten ist es gar recht unmöglich, die sind meist doppelt so alt. Wenn anderes nicht mehr interessiert, ist es schweer das nachzuvollzeihen. OK, paar ausnahmen die ein dann doch leicht verwirren gibt es auch. Aber erlebt Ihr das was ihr in der Bibel gelesen habt. in meiner Gemeinde gibt es welche die stört es das beim Brötchenverteilen kaum wer mitmacht. Ich fasse es nicht wie man weitergehen kann wenn einer einem erzählt das er 2Tage nichts gegessen hat. Allein ist man allein. Ich denke natürlich kann man dorthin gehen wo die sicherheit da ist. Ich weis nicht ob ich das kann. Ich weis auch nicht ob ich das schaffe was ich meine tun zu sollen. Internet soll bei der Spätregenmission umsonst sein.

  7. #37
    jens Gast

    Standard

    Hi beth-el,

    thanks. Habe heute etwas Zeit gehabt rumzusurfen und die Seite der Zentrale in Süd Afrika angekuckt.
    Es hat mich gefreut, dass ihr von Süd-Afrika aus die Mission umbaut. Auf eurer seite http://www.spadereen.org.za/inligtin...Junie%2011.pdf
    findet sich was sehr spannendes vom Juni 2011 (Übersetzungsfehler nicht ausgeschlossen!):

    “Aussöhnungsprozess

    Wie im letzten Infobrief ausgeführt gibt es Überlegungen einen Runden Tisch “Aussöhnung” einzurichten. Menschen, die noch heute an seelischen Verletzungen und Schmerzen aus der Vergangenheit und Gegenwart tragen, sollen die Möglichkeit zur Aussöhnung und Abschließen bekommen. Dafür sollte sich die Person direkt an den Präsidenten der Spätregen Mission schriftlich wenden. Am Rücklauf kann auch eingeschätzt werden wie sehr die Notwendigkeit eines Runden Tisches „Aussöhnung“ da ist. Es wird versichert, daß wir alles tun werden um der verletzen Person zu helfen und wir gehen jedem Einzelfall nach. Alle werden aufgefordert, Personen die sie kennen direkt darauf anzusprechen (auch wenn sie nicht mehr der Spätregen Mission angehören) daß sie die Möglichkeit haben, sich direkt an den Präsidenten der Spätregen Mission zu wenden, wenn sie Frieden mit der Vergangenheit schließen möchten. Wir schauen auch noch auf andere Möglichkeiten wie mit der Vergangenheit abgeschlossen werden kann. Wir werden auch zukünftig über diesen Punkt weiter informieren.“

    Ich hab mit diesem Teil meines Lebens gut abschliessen können, weiss aber wie viele frühere Spätregenleute noch verletzt und verbittert rumlaufen.
    Wie weit seit ihr in Europa? Wird in Libanon so was auch aufgezogen? Ich finde es gut und mega wichtig, was eure Generation da macht.

    J.

  8. #38
    beth-el Gast

    Standard

    Schaue doch mal nach unter www.spaetregen-mission.at

  9. #39
    jens Gast

    Standard

    Zitat Zitat von beth-el Beitrag anzeigen
    Schaue doch mal nach unter www.spaetregen-mission.at
    Danke beth-el,
    auf eurer Seite habe ich aber nichts über den Aussöhnungsprozess finden können. Falls ichs übersehen habe, sag mir wo ich was finden kann. Aber es reicht auch, wenn ihr hier kurz was zum Aussöhnungsprozess sagen könntet.
    Aufgrund welcher Probleme in Spätregen denkt ihr, dass ein Aussöhnungsprozess notwendig geworden ist?
    An was für Verletzungen bei euren Mitgliedern oder ausgetretenen Mitgliedern denkt ihr, wenn ihr anbietet diesen Dingen nachzugehen.
    An wen kann man sich in Europa wenden?
    Es ist schon richtig, erstmal „ad fontes“ zu gehen, bevor man irgendwelche Vermutungen anstellt.

    J.

  10. #40
    jens Gast

    Rotes Gesicht

    Zitat Zitat von beth-el Beitrag anzeigen
    Hi Leute
    ... Was bringt denn das, wenn der eine diese und der andere jene Vermutung äußert. Geht doch "ad fontes", also zu den Quellen ...
    Beth-el,
    vor einigen Wochen hab ich dich hier nach dem Aussöhnungsprozess, den ich auf eurer website ausgegraben habe gefragt. Keine Antwort, die fontes sind versiegt. Schade. So weit her ist es mit dem Aussöhnungsprozess also doch nicht? Deshalb habe ich mir in den letzten Tagen selber den Kopf darüber zerbrochen, woran die Zentrale der Spätregen Mission in Südafrika vielleicht gedacht haben könnte, als sie diesen Was-Auch-Immer-Prozess eingeleitet hat. Bitte ab sofort keine Vorwürfe mehr, dass ich nur „Vermutungen äußern“ würde.
    Da ist zum Beispiel ein anonymer Bericht einer Sussie (=unverheiratete Glaubenshausbewohnerin), die behauptet in einem Glaubenshaus in Südafrika jahrelang von einem “werker“ (= leitender Mitarbeiter) als Mädchen sexuell missbraucht worden zu sein. Sie sei nicht das einzige Opfer dieses Pädophilen. Sie habe den Fall zur Anzeige gebracht und beschreibt das Verfahren bei der südafrikanischen Polizei. Sie habe mal eurem jetzigen Präsidenten darüber einen Brief geschrieben und angedroht an die Öffentlichkeit zu gehen und Anzeige zu erstatten, aber nie eine Antwort bekommen. Man habe sie im Glaubenshaus genötigt eine Verschwiegenheitserklärung abzugeben. Sie habe als junge Frau mehrere Jahre im Glaubenshaus gewohnt und habe den jetzigen Präsidenten immer wieder gesehen. Er habe es all die Jahre gewusst und nicht gefragt wie man ihr helfen kann, was man besser machen kann oder Entschuldigung gesagt. Kein Angebot gemacht, sich an den Behandlungskosten zu beteiligen (ist in Südafrika wohl ein Problem). Sie beschreibt wie man sich mehr um das Wohl des Täters als um das Opfer gekümmert habe und ihre Loyalitätskonflikte der Mission gegenüber. Letztendlich ging sie an die Öffentlichkeit.
    Der Aussöhnungsprozess beinhaltet, dass in Südafrika inzwischen solche Briefe an den Präsidenten ernst genommen werden, damit die Verletzung abgeschlossen werden könne. Ist ja schon mal was. Und Spätregen Südafrika hat dadurch vielleicht eine tickende Zeitbombe – dieses Mal rechtzeitig – entschärft. Ist sicher schwierig, wenn man die eigenen unterdrückten Konflikte plötzlich in der Zeitung oder im web nachlesen konnte. Aussöhnungsprozess also nur aus Schadensbegrenzung? Wartet ihr in Libanon, Beth-Schan, Bethesda, Silo, Beth-El , Hefshiba etc. gelassen ab, weil es hier (noch) nicht so weit gekommen ist? Deshalb beth-els Schweigen? Aussöhnung aus Überzeugung sieht anders aus.
    Natürlich gab es sexuellen Missbrauch und schlechten Umgang mit den Fällen in verschiedenen kirchlichen Einrichtungen, je verschlossener, je undemokratischer und autoritärer organisiert, desto höher ist das Risiko, dass sich solche Dinge entwickeln. Aber die Kirchen stehen inzwischen einigermaßen dazu, selbst der Papst hat sich öffentlich entschuldigt. Aber es gibt noch eine brutale Besonderheit in Spätregen. Die junge Frau habe durch einen Propheten eine prophetische Botschaft erhalten. Gott habe ihr darin mitgeteilt, dass er das ganze über sie zugelassen habe um sie stärker zu machen für noch schlimmeres Unglück, das sie in ihrem Leben noch treffen werde. Solche Dinge sind das eigentliche Spätregendesaster. Da rief der Prophet göttliche, sogenannte „Botschaften“ in die Gemeinde: „Bruder xy, ich sage dir …“. Diese Botschaften konnten sehr persönlich, nicht selten demütigend, drohend und verletzend sein. Weil die Botschaften halt doch menschlichen Ursprungs waren, waren sie mit Ungereimtheiten und Widersprüchen gespickt. Die Botschaften haben die Mitglieder in tiefe Konflikte und Ängste geführt. Ist es von Gott oder nicht? Was ist wenn es doch wahr ist? Es war ein Machtinstrument und so wurden Konflikte „geregelt“. Teilweise mit katastrophalen psychischen Folgen und Traumatisierungen. Nicht selten wurde prophetisch mit Unglücken und Tod (auch von Angehörigen) gedroht, gerade bei Leuten, die begannen kritische Fragen zu stellen. Auffällig war, dass die „Botschaften“ desto schmeichelhafter und schleimiger ausfielen, je vermögender die Zielperson war.
    Seit längerem beschäftigt sich die Spätregenzentrale in Südafrika mit dem Thema Aussöhnung. Wie und warum auch immer, aber sie hat wenigstens damit angefangen. Und die Deutsche, Schweizerische, Österreichische Spätregen Mission geht das alles nichts an? Mir wäre es lieber gewesen, beth-el hätte kurz was dazu gesagt und ich hätte mir diesen post sparen können.

    J.


 

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