Hallo Effi

Danke für deine Bemerkungen zu meinem Beitrag.
Es ist schon so, dass ich mich sehr mit jüdischem beschäftige, was aus meinen Beiträgen auch gut ersichtlich ist. Das christliche kenne ich aber auch sehr gut.
Und so hinterfrage ich so manches, was so gelehrt wird, welches Fundament die Lehre wirklich hat, ob es eher Ideologie ist oder ob es auch praktische Begründung (Fakten) hat.

Schon Paulus stellte nur allzu viel aus der Tenach „nur“ sinnbildlich dar, das ist kein Phänomen heutiger Zeit. Und leider entstellt es dann so manches, oder gibt dem „alten“ einen faden Geschmack, da das neue ja besser sein muss. Ansonsten wäre ja was neues nicht nötig.

Aber auch Gleichnisse stellen in einer Bildsprache etwas dar. Aber um zu verstehen, was die wirkliche Aussage war, müsste man auch die Bildsprache jener Zeit verstehen.


Inwiefern entwickelt sich der Mensch wirklich weiter? Wenn ich diese SR so betrachte, so ist das eher eine ungute Entwicklung und sehe weder ethisch, moralisch und geistlich eine wirkliche Entwicklung aus der Lehre Jesu. Dies könnte man auch auf andere Religionsgemeinschaften münzen.
Weiter müsste man sich Fragen, wenn sich etwas entwickelt, sich fortbildet und somit auch verändert, das heisst, dass durch Kultur und Wandel gewisse Massstäbe neu gesetzt werden, wie „christlich“ ist dann noch das Christentum? Wo hat auch der Wandel seine Grenzen? Dieser Wandel begann ja schon im 1. Jahrhundert. Ich weiss, es gibt nicht einfach DAS Christentum, sondern es hat tausend Facetten.

Aber das Christentum will ja nicht einfach nur Kultur sein.

Aber zum Thema zurück… Warum ist da keine Freiheit wie hier bei SR, sondern Zwang, Pflicht, Hierarchie, absolute Lehre wo doch das Evangelium von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit sprechen will. Auch das beschränkt sich nun wieder nicht nur auf diese Religionsgemeinschaft.
Warum wird von der Kanzel der Laie in die Rüge genommen, was er zu leisten hat, statt dass ihm eine individuelle Gottesbeziehung „schmackhaft“ gemacht wird? Warum geht es um Eigeninteresse, wo der Laie schlussendlich immer auf der Strecke bleibt? Warum ist die Idee oder Ideologie wichtiger als der Mensch, den man zu diesem hinbringen will?


Was hat das alles noch mit jenem Juden Jesus und seiner Lehre zu tun? Es widerspricht total.
Aber dann müsste man sich auch fragen, was war denn seine Lehre anno dazumal, unter jenem jüdischen Volke... Vielleicht müsste man ja auch da mal eine Vergangenheitsbewältigung anstreben, denn offenbar ist da so manches auf Sand gebaut?


Vielleicht helfen solche Überlegungen einigen, sich von solchen Gruppierungen zu lösen.