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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ein weiteres Problem der christlichen Religon…


    Jer 31,31 Siehe, Tage kommen, spricht JHWH, da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund: 32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand faßte, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, – diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war, spricht JHWH.

    Nur zu gerne beruft sich die christliche Lehre auf diesen „neuen Bund“. Dabei wird leicht übersehen, dass dieser neue Bund mit Israel ist. Aber was beinhaltet diesen Bund?

    33 Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht JHWH: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. 34 Dann wird nicht mehr einer seinen Nächsten oder einer seinen Bruder lehren und sagen: Erkennt JHWH! Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht JHWH.


    Der Ewige „JHWH“ selber will das „Gesetz“ in/auf das Herz der Israeliten schreiben. Es gehört zum Umfang dieses neuen Bundes, es ist Bestandteil dessen, und dies nicht einfach nur symbolisch, sondern ganz real. Und als äusseres, allgemeines Merkmal ist, dass keiner dem anderen was zu lehren hat, schon der Kleinste, der Jüngste wird in dieser Erkenntnis leben.

    Nun, wie ist die Lehre in der christlichen Kirche, respektive den verschiedenen Denominationen?
    Um ehrlich zu sein, da ist extrem viel Lehre, was nun die richtige Erkenntnis Gottes sein soll. Jede weiss es ein bisschen besser als die andere, und „Brüder und Schwestern“, Knechte und Mägde“ werden dementsprechend unterrichtet, geschult, wie die Erkenntnis Gottes sein soll.
    Nur so Nebenbei, es geht nicht um die Erkenntnis Jesu, sondern um die Erkenntnis JHWH.

    Da wird dem „Volke“, dem Laien von einem Klerus vorgemacht, was der neue Bund sei, aber selber schreiben sie den anderen vor, was die Erkenntnis Gottes sein soll.
    Also totaler Widerspruch schon in der Lehre. Und mit Sicherheit keine Erfüllung jenes verheissenen Bundes aus Jeremia. Sie verkündet etwas, was sie nicht hat.


    Denn ich werde ihre Schuld vergeben und an ihre Sünde nicht mehr denken. 35 So spricht JHWH, der die Sonne gesetzt hat zum Licht für den Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht für die Nacht, der das Meer erregt, daß seine Wogen brausen, JHWH Zebaoth ist sein Name: 36 Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen, spricht der HERR, dann soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage.


    Und so wie der Ewige auch Sonne, Mond und Sterne für die Ordnungen dieser Welt gegeben hat, so wird auch Israel (und gemeint ist da kein paulinisches geistliches Ersatz-Israel, sondern das jüdische Volk) eine Nation vor dem Ewigen bleiben alle Tage.
    Das hast du nun aus einem anderen Blickwinkel, aus einer anderen Perspektive geschrieben... die da wo einzuordnen wäre? Liege ich richtig mit der Erwägung, dass du keiner christlichen Religion angehörst?

    Was bedeutet deine Sicht nun konkret für das Christentum?

  2. #2
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    2.934

    Standard

    Zitat Zitat von Effi Beitrag anzeigen
    Das hast du nun aus einem anderen Blickwinkel, aus einer anderen Perspektive geschrieben... die da wo einzuordnen wäre? Liege ich richtig mit der Erwägung, dass du keiner christlichen Religion angehörst?

    Was bedeutet deine Sicht nun konkret für das Christentum?
    Hallo Effi

    Was heisst ein anderer Blickwinkel?
    Ja, es lässt sich da einiges aus verschiedenen Perspektiven betrachten, und so möchte ich gewisses einfach etwas realistischer angehen. Nicht aus 2000 Jahren Entfernung... Das sind alte jüdische Überlieferungen, welche man nicht einfach in ein anderes Kulturfeld hineinlegen kann, und weiter stehen die in einem Kontext, der nicht zerrissen werden sollte.

    Obiges Zitat ist eigentlich doch recht klar, und lässt sich wenig aus einem anderen Blickwinkel verstehen. Und doch werden gerade solche Satzteile wie „neuer Bund“ dann zur Rechtfertigung einer neuen chr. Lehre gebraucht (Jesus war ja keine Religionsgründer, sondern seine Lehre war im jüdischen eingebettet), um daraus wiederum weitere Lehren hineinzulegen.

    Es ging mir darum, dass man/frau sich so manches vormacht (dies besonders von „Lehrern“), was die chr. Lehre sein soll, welches aber in der Schrift wenig bestand hat. Da ist viel Ideologie entstanden, was wenig bis nichts mit einer Lehre von Jesus zu tun hat.


    So hatte ich insofern einen anderen „Blickwinkel“ in dieses Thema dieses Threads hineinbringen wollen, um sich auch mal grundsätzlich Gedanken darüber zu machen, was alles einfach so gelehrt wird, und dies in einer recht fragwürdigen Autorität. Wenn man nun diese Früchte anschaut, so müsste man mit dem Worte Jesu sagen: „… aber der faule Baum bringt schlechte Früchte hervor“.
    Es sind nicht einfach nur diese Lehrer faule „Früchte“, die Menschen physisch und psychisch misshandeln, sondern der Wurm liegt schon im System, in der Ideologie.
    In so vielen Bereichen ist eine übersteigerte Erwartung zu finden, wie der „Wiedergeborene“ sein soll, respektive dann zu sein hat.

    Die übersteigerte Erwartung wird dann von der Kanzel als das Heil gepredigt, als der wahre geistliche Christ (und Mensch darf man dann schon gar nicht mehr sein), und der Mensch wird dementsprechend indoktriniert, das heisst, davon abhängig gemacht. Das Resultat kann eigentlich nur Frust sein, da das versprochene nicht eintrifft.
    Geändert von anonym002 (09.12.2012 um 10:54 Uhr)

  3. #3
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Hallo Effi

    Was heisst ein anderer Blickwinkel?
    Es hätte ja sein können, dass du eher von der jüdischen Religion her kommst und da hätte mich die Bedeutung deiner Gedanken für das Christentum interessiert, aus dieser anderen möglichen Position. Ich finde unterschiedliche Schlußfolgerungen spannend, regt zum Abwägen und Hinterfragen an, von daher das Erfragen des Hintergrundes deines Blickwinkels.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ja, es lässt sich da einiges aus verschiedenen Perspektiven betrachten, und so möchte ich gewisses einfach etwas realistischer angehen. Nicht aus 2000 Jahren Entfernung... Das sind alte jüdische Überlieferungen, welche man nicht einfach in ein anderes Kulturfeld hineinlegen kann, und weiter stehen die in einem Kontext, der nicht zerrissen werden sollte.
    Danke für deine interessante Antwort. Ich war wie gesagt an näherer Erklärung interessiert. Hintergründe sind ja schon von Bedeutung bei argumentativen Auseinandersetzungen.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Obiges Zitat ist eigentlich doch recht klar, und lässt sich wenig aus einem anderen Blickwinkel verstehen. Und doch werden gerade solche Satzteile wie „neuer Bund“ dann zur Rechtfertigung einer neuen chr. Lehre gebraucht (Jesus war ja keine Religionsgründer, sondern seine Lehre war im jüdischen eingebettet), um daraus wiederum weitere Lehren hineinzulegen.
    Interpretationsspielraum hat natürlich Auswirkungen, die unterschiedlich empfunden werden können. Manche wertschätzen solche Spielräume, andere sehen sie als eine Art Zweckentfremdung. Was klar ist, Interpretationsspielräume können ausgenutzt werden. Dadurch dass biblisches Geschehen um die 2000 Jahre zurückliegt, neigen Menschen dazu deren Inhalt sinnbildlich zu verstehen, da manche dargestellte Gegebenheiten nicht mehr in unsere heutige Zeit passen.
    Wirklich interessant deine Perspektive :-). Die neuerfundene Lehre wird demnach dem "Neuen Bund" zugeordnet, womit sie dann auch gleich biblisch begründet ist. So schnell kann es gehen ;-).

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Es ging mir darum, dass man/frau sich so manches vormacht (dies besonders von „Lehrern“), was die chr. Lehre sein soll, welches aber in der Schrift wenig bestand hat. Da ist viel Ideologie entstanden, was wenig bis nichts mit einer Lehre von Jesus zu tun hat.
    Nun, die Menschheit entwickelte sich weiter und damit auch die Sinn- und Werteentwicklung. Die Gegenwart hat ihre eigenen Herausforderungen, die es zu bewerkstelligen gibt. Die Lehre Jesu kann da begleitend Einfluss nehmen, aber ist in mancherlei Hinsicht nicht 1:1 wie anno dazumal umzusetzen. Das regt dann evtl. wieder an, im übertragenen Sinne zu interpretieren, was positiv wie auch negativ geschehen kann - je nachdem welche Intentionen verfolgt werden.


    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    So hatte ich insofern einen anderen „Blickwinkel“ in dieses Thema dieses Threads hineinbringen wollen, um sich auch mal grundsätzlich Gedanken darüber zu machen, was alles einfach so gelehrt wird, und dies in einer recht fragwürdigen Autorität. Wenn man nun diese Früchte anschaut, so müsste man mit dem Worte Jesu sagen: „… aber der faule Baum bringt schlechte Früchte hervor“.
    Es sind nicht einfach nur diese Lehrer faule „Früchte“, die Menschen physisch und psychisch misshandeln, sondern der Wurm liegt schon im System, in der Ideologie.
    In so vielen Bereichen ist eine übersteigerte Erwartung zu finden, wie der „Wiedergeborene“ sein soll, respektive dann zu sein hat.
    Ja, Danke, voll interessant.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Die übersteigerte Erwartung wird dann von der Kanzel als das Heil gepredigt, als der wahre geistliche Christ (und Mensch darf man dann schon gar nicht mehr sein), und der Mensch wird dementsprechend indoktriniert, das heisst, davon abhängig gemacht. Das Resultat kann eigentlich nur Frust sein, da das versprochene nicht eintrifft.
    Am Menschsein, an der Lebenspraxis vorbei. Keine lebenspraktische Unterstützung.
    Die Folgen übersteigerter Erwartungen können Menschen leider krankmachen.
    Geändert von Effi (09.12.2012 um 12:21 Uhr) Grund: Formulierung


 

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