Hallo mirabo,
in der Tat weiß ich sehr wenig über Missbrauch (darüber muss ich eigentlich froh sein). Aber ich will anerkennen, dass dazu eine lange Zeit benötigt wird, bis sich die Opfer melden können.
Und wenn man sich überlegt, wie hier die Aufklärung gehen könnte, kommt man ganz schnell zu den Opfern:
Ich meinte, es könne ein Name genügen. Ich würde dabei erwarten, dass die Leitung damit die Person konfrontiert. Dabei gibt es 2 Möglichkeiten: Zugeben oder abstreiten. Nach diesem Schritt gibt es aber schon Fragezeichen wie weiter zu verfahren sei.
Würde die Tat zugegeben, wäre zu klären, wie damit gemeinsam mit Opfern umgegangen werden könnte. Würde der Täter alle Opfer um (aufrichtige) Entschuldigung bitten, wäre damit dann bereits geholfen? Würde eine strafrechtliche Verfolgung gewünscht werden? Dann erst kämen Beweisthemen & Co zum Zuge.
Würde der Täter aber leugnen, was dann? Dann sind wir wieder da, dass die Opfer vortreten müssten und nun Beweise vorlegen (wobei Aussagen als Beweis hier bereits mit gemeint sind)
Insofern erkenne ich, dass dies Thema sehr heikel ist.
Wenn aber die ersten Taten 30 - 40 Jahre her sind und im Zeitraum 10-15 Jahre es sich um den selben Täter handelt (gibt es mehrere?), stellt sich die Frage, wie alt der Täter ist und ob dann wg. dem Alter wiederum Eile geboten sein könnte.
Verzeih mir, wenn ich hier blödsinnige Gedanken laut denke - wie gesagt, ich hab von Missbrauch wirklich keinen blassen.
Wie sollte aber ein Verantwortlicher, der davon Kenntnis erlangt dazu nun reagieren? Was erwartest du, was erwarten die anderen?
Ich lese aus deinem Post, dass deine Erwartungshaltung dahin geht, dass zuerst andere Baustellen angegangen werden müssen.
Gruß
Bule
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