Grüss dich Suares
nachdem nun der Server der GnaKi wieder vom "Angriff auf eine joomla-Plattform eines anderen Webs" gesäubert wurde, kann unser Gespräch fortgesetzt werden.
Anfangs bezog ich mich auf die generelle Aussage von Unitas:
In seinem Beitrag hinterfragt er grundsätzlich die "göttlichen Offenbarungen" durchEs würde eine einzige »objektive Offenbarung« genügen, und schon würde Lüge und Wahrheit in Spätregen eine ganz klare Trennung finden.
Und stellt dann gleich die Frage:irrtums- und fehleranfälligen Menschen nehmen, die sich täuschen können, getäuscht werden, die selbst lügen und betrügen können, die nach Art der »stillen Post« Botschaften verfälschen, deren Gedächtnis begrenzt und fehleranfällig ist etc.? Warum dieses untaugliche Mittel zu einem dubiosen Zweck?
Er macht allerdings keine Hinweise darauf, wie dann diese echte »objektive Offenbarung« oder Prophetie zustande kommt?Warum keine »objektive Offenbarung« (echte Prophetie)?
Wie übermittelt Gott diese Art von Prophetie ?
Gibt es für jeden Menschen echte Prophetie nur dann, wenn er betet und direkt von Gott seine Antwort erhält ?
Im biblischen Kontext hat Prophetie verschiedene Aspekte:
1. Die Bibel ist ein prophetisches Buch, welches den Heilsplan Gottes offenbart
2. Sie skizziert die Entwicklung des Menschen bis zum Ende der Zeit.
3. Die Ausgiessung des Heiligen Geistes über alles Fleisch (Menschen) wird angekündigt.
4. Seine Gaben werden im AT symbolisch angedeutet und im NT genauer umschrieben.
5. Es gibt eine ganze Reihe von Gaben des Geistes
6. Daneben gibt es unterschiedliche Arten (Tätigkeitsgebiete) der Prophetie, welche einzelnen Menschen anvertraut wird.
Und jetzt dein Fazit:
Und zu Sonnenschein91 sagtest du:Nach vielem Überlegen komme ich zu der Annahme, dass es in Sachen Glauben an Gott keine objektive Gewissheit geben kann, da Glauben eine zu subjektive Angelegenheit ist. Gottesglaube selbst ist eher nicht wertfrei, nicht logisch, nicht neutral, nicht rational wissend, sonst ginge es nicht darum zu glauben.
Obige Aussagen bezeichnen Glauben an Gott als einen Zustand ohne objektive Gewissheit, sondern als subjektive Angelegenheit.Es genügt ein warmes Herz und ein klarer Menschenverstand um festzustellen, dass das nicht gottgewollt sein kann.
Du bekommst die Gewissheit aus dir heraus, weil du dir, deinem Herz und deinem Verstand vertrauen kannst.
Und weiter: Herz und Verstand sind für die "objektive" Beurteilung einer Sekte und deren Lehren ausreichend.
Ich bemühe mich hier um Definitionsklärung. Darum jetzt meine Schlussfrage, die ich in die Forumsrunde stellen möchte:
Sind Herz und Verstand, ein warmes Herz und ein klarer Menschenverstand ausreichend, um eine negative Sekte (u.a. auch Drohbotschaften) oder den echten Glauben (bzw. echte prophetische Botschaften) voneinander unterscheiden zu können?
Woher nehmen Herz und Verstand die Fähigkeit, um gute und schlechte Systeme objektiv und zweifelsfrei beurteilen zu können?
Und die empfundenen Wahrnehmungen zu begründen?
Oder gibt es noch einen übermenschlichen, göttlichen Standard zur finalen objektiven Beurteilung von Glaubens - Aspekten?
Der Mensch will ja Sicherheit und Geborgenheit haben, damit er in den Widrigkeiten des Lebens stehen bleibt und seine Ziele, die er sich gesetzt hat, auch tatsächlich erreicht.
Von Abraham heisst es: Er glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.
Der Glaube brachte also einen enorm wichtigen Faktor ins Leben Abraham’s, der sein Leben, seinen inneren Menschen, sein Ich, verwandelte:
Er wurde als erlösungsbedürftiger Mensch durch seinen Glauben "gerecht gesprochen", ohne gute Werke oder Leistungen.
Vor Gott gerecht zu werden und zu sein und mit seinem Schöpfer und Vater zu reden, ist etwas ganz Grossartiges.
Aber nochmals: Ist das objektiv oder subjektiv?
Sicher will ich nicht zu viel oder zu hoch argumentieren oder diskutieren. Für mich zählt immer noch der Glaubensbeweis in der Realität.
Wenn Glaube sich im Alltag als sicherer Anker, als Hilfe, zur persönlichen Ermutigung und auch für das Umfeld erweist, dann ist er funktionstüchtig - sei er objektiv oder subjektiv. Hauptsache ist: Es funktioniert.
Im Forum gibt's überdies noch Gelegenheit, über vieles leise und laut nachzudenken und mit andern auszutauschen.
In SR war auch das leise nachdenken bereits Verrat an der vorgegaukelten Perfektion des Systems, das sich so selbst zerstörte, weil es Weiterentwicklung als negativ sah und ablehnte. Nach dem Motto: Stillstand ist Rückschritt. Leider.
Maximus
Lesezeichen