Bruderjo,
klar, menschliche Fehler muss man auch der Spätregen Mission zugestehen. Wenn aber Leute die gewarnt hatten niedergemacht wurden mit dem hochmütigen Hinweis, „wir werden doch vom Heiligen Geist geführt“, dann ist das nochmal was anderes. Zugeben, daß man sich beim „Heiligen Geist“ auch mal „verhört“ haben könnte? Fehlanzeige.
„Prophetische Botschaften“ in der Spätregen Mission haben viel Leid über Menschen gebracht und die ganze Mission in Irrwege geführt.
Die aktuelle Idenditätskrise führte dazu, daß man den sektiererischen Abschottungskurs aufgeben musste und in Südafrika Kurse zu Glaubens- und Lebensthemen zusammen mit einer überkonfessionellen Organisation FFI (family foundation international) aus Amerika anbietet. Daß da Denkprozesse in Gang kommen und einiges in Spätregen in Frage gestellt wird liegt dann nicht an FFI sondern dem eigenen Scherbenhaufen vor dem die Mission steht. Aber damit wird man schnell fertig. Auszug aus dem Infobrief 12.2011, Seite 6. „FFI-seminars“:
„FFI Seminare:
Eine Botschaft des Heiligen Geistes wurde während des „Werker“ Konventes am 6.8.2011 (=eine Art Bischoffskonferenz leitender Mitarbeiter der ganzen Mission) prophetiert. Sie befasste sich mit den FFI Seminaren und deshalb müssen jetzt Dinge klargestellt und eine Richtung vorgegeben werden … Während der prophetischen Botschaft bekräftigte der Heilige Geist zweimal, daß die FFI-Seminare nicht grundsätzlich falsch sind … . Vielmehr seien Einzelpersonen in der Angelegenheit nicht demütig genug geblieben und haben sich leise selber damit profilieren wollen. Der HERR warnte alle, die bei den Seminaren beteiligt sind davor sich von ihm zu entfernen und man muss eine Balance finden zwischen dem, was uns der Heilige Geist gelehrt hat und was FFI Seminar lehren. Dadurch kann Verwirrung verhindert werden.“
Das ist eine absolute Schlüsselpassage, alle haben sich dieser „Botschaft“ kommentarlos zu unterwerfen, jede Diskussion ist damit ein für allemal erledigt. Ein unüberhörbarer Warnschuss an alle die noch meinen, daß Spätregen reformfähig wäre. Wenns so ablief wie früher haben sich alle „werker“ während der „Botschaft“ vielleicht hinknien oder sich bäuchlings auf den Boden flach hinlegen müssen. Als Zeichen der Unterwerfung unter den „Heiligen Geist“ und seine „Botschaft“. Egal was der Konlikt war, die Konflikt-„lösung“ schockiert. Menschen durch Prophetie mundtod machen ist nicht die Lösung, sodern die U r s a c h e der Krise der Spätregen Mission. Sie hat dadurch viele fähige Leute regelrecht herausgeekelt mit fatalen Folgen für die heutige Überlebensfähigkeit der Spätregen Mission. Friedhofsruhe statt die Dinge besprechen. Prophetiekeule statt zuhören. Menschen, die sich von dem entfernen würden „was uns der Heilige Geist gelehrt hat“, also prophetisch begründete Spätregen Lehren. Menschen, die „verwirrt“ wurden und wegen der Seminare vielleicht nur auf andere Gedanken gekommen sind. Sich vom HERRN zu entfernen, Selbstprofilierung und fehlende Demut attestiert der „Heilige Geist“ diesen Verwirrten. Altbekanntes Spätregen hardcore, die hardliner setzen sich im inneren Machtkampf durch. Vielleicht wurden die Störenfriede so wie früher während der „Botschaft“ vom „Heiligen Geist“ namentlich benannt und noch öffentlich fertig gemacht.
Sie haben absolut nichts dazugelernt: demokratische Strukturen sind keine Verweltlichung und Prophetien hinterfragen keine „Lästerung wider den Heiligen Geist“ (die als Sünde bekanntlich nicht vergeben wird). Wenn Menschen unbequeme Fragen stellen kann das vor Fehlentwicklungen bewahren. Diese Korrektur hat immer gefehlt, deshalb steht man heute moralisch-glaubensmäßig vor einem Trümmerhaufen.
Die Spätregen Mission war und ist weiterhin eine gefährliche Sekte.
Immer mehr langjährige Glaubenshausbewohner suchen samt ihren Familien das Weite, die Leitung eines Glaubenshauses in Süddeutschland hat gerade erst - nach 30 Jahren - hingeschmissen und verlässt die Mission. Die finanzielle Situation und Versorgung der vielen Alten spitzt sich zu.
J.
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