Hallo Effi,
ich hab für dich nun tatsächlich mal angerufen und nachgefragt: es hat sich zu der Nachfrage bzgl. der Taten von vor 10-15 Jahren wohl Niemand gemeldet. Aber ich hab auch in einem vorigen Beitrag an mirabo Mist geschrieben. So funktioniert Aufarbeitung oder Aufklärung zu Missbrauch nicht.
Fazit des Kontaktes: Es wird ein Feedback geben, Bin Bereit wird sich wie versprochen melden, dauert aber (wie auch angekündigt) noch 2,3 Wochen.
Hab aber auch noch andere Telefonate geführt.
Was ich jetzt sage ist also erstmal auch nur Hörensagen, bringt aber zu einer Sache ein völlig verändertes Licht herein:
Das Ehepaar W. hat wohl tatsächlich durch SR einen Antrag auf Rentenzahlung gestellt + die Rentennachzahlung auch erhalten. In der Tat war dies wohl vor ein paar Jahren, in einer Zeit, in der das Ehepaar noch in der Mission tätig war.
Inzwischen sind diese ausgeschieden (oder gerade am Ausscheiden).
Der Knackpunkt an der Sache: Die Rentennachzahlung wurde durch die Schwester von Br. W. finanziert. Da diese selbst keine Rentennachzahlung leisten kann lief das über die Mission als Spende.
Für mich stellt sich aus dieser Sicht die Sache völlig anders dar, wie hier zuerst dargestellt. Mit dieser Aktion ist damit dieses Ehepaar keine Last mehr in Bezug auf Rentennachzahlungen.
Ich kann damit keinen Unterschied zu denen erkennen, die auf eine Rentennachzahlung bisher verzichtet haben - im Gegenteil: Die Versorgungszusage, die ja Grundlage für die Rentenbefreiung war, gilt ggü. den Ausgeschiedenen ja immer noch, während nun dieses Ehepar mit dieser Aktion schriftlich auf die Versorgungszusage (auch für die zukünftige Tätigkeit aus damaliger Sicht?) anscheinend verzichtet hat.
Insofern besteht noch Leistungspflicht für viele Ausgeschiedene (wenn diese in Anspruch genommen werden wollen - das ist aber ein anderes Thema), ggü diesem Ehepaar besteht diese Leistungspflicht nun nicht mehr.
Worin besteht hier nun noch ein Entrüstungsgrund, wie sich einige hier über diesen Betrug entrüstet haben? Weil man die Spende anderweitig verwenden hätte können? Dann gäbe es diese Spende aber nicht.
Weil das über die Mission lief? Ist das ein Problem? Könnte das nicht jeder andere auch so machen, so er einen Sponsor oder selbst genügen Geld hätte?
Aber ich habe nach deinem Rat gehandelt und mir nun Informationen über diesen Fall eingeholt. Ich habe mich mit Entrüstung zurückgehalten, weil ich diese Sache (noch) nicht einordnen konnte.
Nun erhalte ich plötzlich ein völlig anderes Bild. Gestern diskutieren wir noch über solche Dinge ...
Maximus hat bei der Schilderung des Falles den Konjunktiv verwendet, dennoch auch Wortwahl und Drohungen so platziert, dass sich diese Schilderung erst schlimm liest.
Auch andere verwenden zwar den Konjunktiv, sind aber total entsetzt und steigern sich entsetzt in den Fall rein.
Die *Reaktionen* auf solche Berichte meinte ich. Es ist ja kein Problem wenn man hier schreibt: Leute ich hab da was mitbekommen: so und so. Kann da Jemand was dazu sagen, weiß Jemand mehr darüber. DAS wäre glaubwürdig gewesen, DAS meinte ich damit.
Auch die Darstellung des Traumes war verfälscht. Für mich stellt sich die Glaubwürdigkeit von Maximus' Beiträgen durch solche reißerischen Aufmachungen in Frage.
Aber ich erkenne dein Problem mit dem Glaubwürdigkeits-Argument an. Ich ziehe daher diesen Satz in meinem Beitrag zurück. Lies nun mein Beitrag bitte nochmal mit Ausblendung dieses Satzes. Verstehst du, auf was ich raus möchte?
Mir geht es nicht darum vordergründig Ruhe zu bezwecken, sondern zu unrecht erhobene Vorwürfe zu vermeiden. Ich halte das für legitim - auch ob den tatsächlich existenten Missständen.
Ich kann nicht Unrecht anprangern, selbst aber unrecht handeln. Darum geht es mir.
LG
bambule
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