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  1. #11
    Samu Gast

    Standard

    Ja ich berühre sie nur noch mit Feuerfesten Handschuhen ggg!

    :D

  2. #12

    Standard

    Lieber Samu!

    Erst einmal ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme zu meiner Nachfrage. Es sollte keinesfalls
    Geringschätzung oder Undankbarkeit ausdrücken, wenn ich bisher nicht geantwortet habe, aber ich mußte sehr viel lesen
    und sehr viel denken.

    Ich würde gerne versuchen, die Unterschiede zu christlichen Glaubensbekenntnissen herauszuarbeiten.

    Nicht um zu streiten, sondern um zu verstehen.

    Was ist Jesus Christus für mich?

    1. Nach der Bibel (Elberfelder):
    Apostelgeschichte 2,
    22 Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, einen Mann, der von Gott euch gegenüber erwiesen worden ist durch Machttaten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat - wie ihr selbst wisst -
    23 diesen [Mann], der nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis Gottes hingegeben worden ist, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen an [das Kreuz] geschlagen und umgebracht.
    24 Den hat Gott auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, dass er von ihm behalten würde.
    25 Denn David sagt über ihn: `Ich sah den Herrn allezeit vor mir; denn er ist zu meiner Rechten, damit ich nicht wanke.
    26 Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge frohlockte; ja, auch mein Fleisch wird in Hoffnung ruhen;
    27 denn du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen, noch zugeben, dass dein Frommer Verwesung sehe.
    28 Du hast mir kundgetan Wege des Lebens; du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht.
    29 Ihr Brüder, es sei erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den Patriarchen David, dass er gestorben und begraben und sein Grab bis auf diesen Tag unter uns ist.
    30 Da er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, einen seiner Nachkommen auf seinen Thron zu setzen,
    31 hat er voraussehend von der Auferstehung des Christus geredet, dass er weder im Hades zurückgelassen worden ist, noch sein Fleisch die Verwesung gesehen hat.
    32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind.
    33 Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheissung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was ihr seht und hört.
    34 Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: `Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,
    35 bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füsse.
    36 Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.

    Philipper 2:
    5 Diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus [war],
    6 der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein.
    7 Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch erfunden,
    8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
    9 Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist,
    10 damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,
    11 und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

    Bekenntnisse der (alten) Kirchenväter:
    a)die Tauffragen des Hippolyt von Rom († 236):

    Sobald der Täufling ins Wasser hinabgestiegen ist, legt der Täufer ihm die Hand auf und fragt: Glaubst du an Gott, den allmächtigen Vater? Und der Täufling soll antworten: Ich glaube. Und sogleich, während die Hand auf seinem Haupt liegt, tauft er ihn zum erstenmal.
    Und darauf fragt er: Glaubst du an Christus Jesus, den Sohn Gottes, der geboren ist vom Heiligen Geist aus der Jungfrau Maria, der unter Pontius Pilatus gekreuzigt wurde, gestorben, am dritten Tage lebend von den Toten auferstanden und zum Himmel aufgestiegen ist, zur Rechten des Vaters sitzt, der kommen wird, zu richten die Lebenden und die Toten? Und wenn jener gesagt hat: Ich glaube, soll er ein zweites Mal getauft werden.
    Erneut fragt er: Glaubst du an den Heiligen Geist, in der heiligen Kirche und an die Auferstehung des Fleisches? Der Täufling soll sagen: Ich glaube. Und so soll er ein drittes Mal getauft werden.


    b)das daraus resultierende "apostolische Glaubensbekenntnis", ebenfalls wohl aus dem 2. Jahrhundert:

    Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
    den Schöpfer des Himmels und der Erde,

    und an Jesus Christus,
    seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
    empfangen durch den Heiligen Geist,
    geboren von der Jungfrau Maria,
    gelitten unter Pontius Pilatus,
    gekreuzigt, gestorben und begraben,
    hinabgestiegen in das Reich des Todes,
    am dritten Tage auferstanden von den Toten,
    aufgefahren in den Himmel;
    er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
    von dort wird er kommen,
    zu richten die Lebenden und die Toten.

    Ich glaube an den Heiligen Geist,
    die heilige christliche/ katholische Kirche,
    Gemeinschaft der Heiligen,
    Vergebung der Sünden,
    Auferstehung der Toten
    und das ewige Leben. Amen.


    Spätere Glaubensbekenntnisse (ab 325, Nicäno-Konstantinopolitanum) führe ich nicht mit auf, da diese mehr der Abwehr
    (vermeintlicher) Häretiker dienten, und zu diesem Zwecke den alten, biblischen und urchristlichen Bekenntnissen menschliche Dogmen hinzufügen.
    (z.B. 325 Nicäisch: Dreieinigkeit).
    Außerdem sind alle weiteren Bekenntnisse zwischen den Kirchen umstritten, wenn manchmal auch nur im Detail.

    Ich weiß, daß mich an dieser Stelle etliche Verteufeln werden und mir den rechten Glauben absprechen, aber nach vielen
    Jahrzehnten miterlebter Haarspalterei und Streiterei um Erkenntnisse, Interpretationen und Dogmen habe ich mich müde
    auf das wesentliche, in meinen Augen unumstrittene zurückgezogen, auf die Bibel selbst. Das reicht mir vollkommen.
    Ich bin damit aus dogmatischer Sicht der Großkirchen zwar unrettbar verloren:

    "Quicumque vult salvus esse, ante omnia opus est, ut teneat catholicam fidem: quam nisi quisque integram inviolatamque servaverit, absque dubio in aeternum peribit."

    (Wer auch immer gerettet sein will, dem ist vor allem aufgegeben, den katholischen Glauben zu bewahren. Wer diesen nicht vollständig und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel auf ewig verloren sein.)
    Dies aber ist der katholische Glaube: Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit, ohne Vermischung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit.

    usw. usw. (Athanasianische Bekenntnis „Symbolum Athanasianum“ um 500, wohl fälschlicherweise dem Athanasias zugeschrieben, da inhaltlich eher katholisch wie orthodox.)

    Ich denke aber, ich befinde mich da in guter Gesellschaft. Wenn dies tatsächlich die Voraussetzung ist, ist in den Augen des Allmächtigen Gnade zu finden, dann denke ich, nach den oben aufgeführten biblischen Glaubensbekenntnissen werden dann wohl einige Christen der Urgemeinde mit mir zusammen ewig verloren sein.

    Fortsetzung und persönliche Konsequenzen folgen in Kürze.

    Rudi
    Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
    Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir.
    (Psalm 51,12f)


 

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