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  1. #1
    Samu Gast

    Standard Rudis Nachfrage Teil 2

    Teil 2: Jeshua

    Wenn du mich nach der Person Jeshua fragst, dann wird es schon kompliziert für mich, nämlich nicht missverstanden zu werden! Ich kann ihn nur aus dem Offenbarwerden durch Gott verstehen und zugleich nur in jüdischen Kategorien ihn erfassen und verstehen und ebenso kann ich ihn nur aus dem Blickwinkel des Tenach betrachten! Andere Quellen, kenne ich nicht und will ich auch nicht kennen. Das ist ganz wichtig, denn ich rede hier von einem Erwählten / Meshiach durch den Gott Israels und nicht von einem Weltenheiland, wie er zur genüge aus antiken Religionen bekannt ist.

    Beginnen möchte ich auch mit dem ERSTEN, denn mein Bewusstwerden zu diesem Gesalbten habe ich nicht aus mir! Aufmerksam hat mich darauf Gott gemacht und mir diesen – so wie es sich auch gehört – vorgestellt. Warum mir Gott dieses Antraute, Er wird wissen warum, ich weis es nicht wirklich!

    So zog mich also Gott kurz aus dem Bundeszelt, um mir einen Blick in seine Sphären zu gewähren, mit weitreichenden Folgen. Denn plötzlich sah ich mich einer, mir fremden Religion, ausgesetzt, dem Christentum. Nach intensivem Studium dieser Religion und ihrer Lehren, die mich zutiefst schockierten, musste ich mich dadurch auch unserer leidvollen Geschichte mit dieser Religion stellen und so entschloss ich mich, dieser Religion zu stellen und trete wohl damit in die Fußtritte so mancher jüdischer Theologen, wenn auch nur sehr klein, weil Gott in mir eine Liebe für Christen gab! So viel erstmal in Kurzform mein Werdegang vom Außenseiter zum Kenner der Materie um die es hier geht.

    Nachdem mir Gott diesen Gesalbten vorstellte, schaute ich natürlich auch – schon durch das Studium bedingt – welche menschliche – schriftliche Quellenlage es über diesen Gesalbten gab und gibt. Hier wurde dann mein erschrecken wahrlich noch größer!

    Nun, klar ist, dass jüdische Messiasverständnis ist nicht vergleichbar mit christlich – theologischen Aussagen über eine Messiasgestalt. Nicht nur, dass der jüdische Messias immer ein Mensch ist, der von Gott dazu schon vor „Urzeiten“ geschaffen wurde, er ist zugleich auch immer ein Knecht Gottes – im Sinne der hebräischen Version eines Knechtes = Königskünder! Zum anderen gibt es im Judentum und hier insbesondere in der orthodoxen und liberalen Sichtweise auch zwei Messiastraditionen, die zum einem von einem leidenden Messias spricht und zum anderen von einem König Messias spricht, der dann Gottes Reich auf „Erden“ regiert. Dort wird es weder Krankheit noch Tod, noch Raubtiere, etc. geben. Letztendlich fragten Jeshuas Talmidim, einst ihren Rabbi selbst nach diesem Königreich und dessen Herstellung, worauf auch Rabbi Jeshua nicht antworten konnte.

    Wie ist nun mein persönliches Verständnis zu diesem Rabbi Jeshua, dem Gesalbten Gottes?
    Es steht eigentlich ziemlich gut beschrieben in Apg. 2, dem ältesten aller Bekenntnisse, dem sog. Credo der Urgemeinde. Doch schauen wir uns dieses Credo genauer an. Wir folgen hier der Lehre des „Petrus“, der zu Israel ein Zeugnis über Gottes Heilshandeln ablegt! Wichtig ist, es geht um Gottes Heilshandeln!!! Was sind die wesentlichen Aussagen des Petrus?

    - Gott hat Jeshua beglaubigt
    - Gott vollbrachte durch seinen Knecht Zeichen und Wunder
    - Gott hat ihn auferweckt aus den wehen des Todes
    - Gottes „rechte Hand“ hat Jeshua erhöht
    - Gott legte im besonderen Maße Ruach auf die Talmidim Jeshuas

    Ich habe selten ein solch flammendes Bekenntnis zum Gott Israels und SEINEM Heilshandeln gehört, wie in diesen Worten, die zugleich Rabbi Jeshuas Leben, welches Gott geweiht war, zusammenfasst.
    Seinen Gipfel erreicht diese Bekenntnisaussage (Predigt ist dem Judentum fremd und gehört in die Geschichte der Philosophie) in den großen Worten: Vers 36 Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus… .

    Gott hat ihn, diesen Rabbi Jeshua, zum Adonia und Meshiach – Gesalbten GEMACHT! Hier haben wir also das Bekenntnis der Urgemeinde, der Talmidim Jeshuas, Er, der Gott Israels hat ihn zum Gesalbten gemacht.

    (Ein weiters Verständnis zum Gesalbten Jeshua findet man in dem Text zu Jesaja – siehe Dawarforum!)

    Hier findet sich mein Bekenntnis wieder! Er wird der kommende Königmessias sein! Nicht mehr und nicht weniger! Alles andere gehört für mich in den Bereich der Spekulation und nichts Anders habe ich zu diesem Gesalbten durch Gott erfahren. So stellte er sich mir vor der Königmessias und Hohepriester vor Gott (siehe auch Off.). Er steht vor Gott und Gott wird ihn dann zur Erde senden, wenn Gott es will. Bis dahin gilt das Wort Jeshuas, nicht Übertreter des Willen Gottes zu sein!

    Klar muss ich sagen, eine weitere Bedeutung kann ich für mich nicht annehmen und auch nicht erkennen! Denn es gibt nichts Höheres im Tenach als den Königmessias, zu nichts Höheren kann Gott einen Menschen „machen“. Denn Gott ist und bleibt Gott! Einen Gott als Messias kenne ich nicht, wohl aber einen Gesalbten Gottes, einen Messias in göttlicher Vollmacht!

    Grundlage dieser Berufung ist Gottes Heilswillen für die Menschheit und somit auch für Nichtjuden! Denn Gott war es zu wenig, dass der Gesalbte nur die Kinder Israels sammeln soll, nein er soll auch Menschen aus den fernsten Inseln sammeln. Dazu wird durch den Knecht Gottes ein erweiterter Bundesschluss wirksam werden, der auf den erweiterten Bundesschlüssen aufbauen wird. (Siehe dazu mehr unter Dawar – Jesaja). Hieraus und allein hieraus begründet sich die Selbsthingabe Jeshuas, sein sich Hingeben, nämlich als Lösegeld für Viele, als die alt bekannte biblische Auslösung! Doch wem löst er damit aus? All die, die dem Bund fern stehen, die, die keinen Bundesschluss mit Gott haben. Berufung Gottes bedeutet Leiden, so wie Israel um seiner Berufung willen Leiden muss, so leidet dieser Knecht um seiner Berufung willen um der Menschen willen, in freiwilliger Selbsthingabe und Annahme. (siehe genaue Erklärung dazu in Jesaja Kap. 2 und 4 – Dawar).

    Wer die Tiefe der folgenden Sätze verstanden hat, weis, was der vielfache Tod von Kindern Israels und der Tod des Knechtes in sich birgt: „Wer sein Leben gewinnen will, der wird es verlieren, doch wer es um Gottes willen verliert, der wird es gewinnen“. Eine bittere Wahrheit die Jeshua all seinen Talmidin gerade zu prophezeit, wenn sie ihm wirklich und ernsthaft nachfolgen: „Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.“

    Erwählung Gottes bedeutet auch immer zugleich Feindschaft mit den Gegenmächten und es fordert seinen Tribut. Wer glaubt billiger davon zukommen der irrt gewaltig! Israel weis ein Lied davon zu singen – auch Klagelieder genannt!

    Letztendlich ruft Gott ganz klar allen Menschen zu: Kommt zu mir ihr fernsten Inseln der Erde ich bin Gott, sonst gibt es keinen, lasst euch doch von mir Erretten. Heimstatt dieser gerufenen und erwählten sollte eigentlich Zion sein! Also im Bundesschluss mit Israel und nicht gegen Israel und auch nicht neben Israel und genau deshalb hat Gott sein Volk im Talit gewandelt, in seine Heiligkeit gehüllt (nicht mit Blindheit geschlagen!) und weh der Menschheit, wenn Gott diesen Talit hebt und Israel aus seiner Bundesruhe löst, wohl der Menschheit, wenn sie dann Hand hat am Zitzit zum Gruße des Gesalbten, der da kommt in der Vollmacht Gottes!

    Ich brauche mir um mein Seelenheil keine Sorgen machen, wahrlich nicht, denn mein Bund mit Gott ist fest begründet in seiner Verheißung für seine Kinder Israel, seine Heiligkeit ist mein Gürtel und bedeckt meine geschlagene Lende, seine Wahrheit ist mein Weg, seine Einwohnung ist meine Leuchte, seine Herrlichkeit bedeckt meine Seele, sein Dawar, ist die Freiheit von meiner menschlichen Schuld, meine Seele betrügt sich nicht selbst, denn sie gehört Gott seit Ewigkeiten! Ich komme aus der Ewigkeit Gottes und kehre in sie zurück, so ist es Gottes Wille für mein Dasein, ihm gab ich dafür mein Leben! Wahrlich ein guter Bund zu meinem Seelenheil!

    Ihr seid gerufen ihr Menschen aller Völker und somit auch du Rudi, einzutreten in die Herrlichkeit Gottes, der Verheißung für alle Menschen, nämlich Freunde und Kinder Gottes zu sein. Bewohner seiner Herrlichkeiten und Ewigkeiten zu sein! Der Gesalbte des Herrn wird dazu erscheinen und seine Nachfolger und Wegbegleiter in die Herrlichkeiten Gottes zu führen, königlich und würdig!

    So ein kleiner Einblick in mein Verständnis!

    Samu

  2. #2
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    Standard

    tränen laufen mir übers gesicht.

  3. #3
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    Standard

    Was ist Zitzit? Ich finde nirgendwo eine Seite um drüber nachzulesen.

  4. #4
    Popcorn Gast

    Standard

    Letztendlich ruft Gott ganz klar allen Menschen zu: Kommt zu mir ihr fernsten Inseln der Erde ich bin Gott, sonst gibt es keinen, lasst euch doch von mir Erretten. Heimstatt dieser gerufenen und erwählten sollte eigentlich Zion sein! Also im Bundesschluss mit Israel und nicht gegen Israel und auch nicht neben Israel und genau deshalb hat Gott sein Volk im Talit gewandelt, in seine Heiligkeit gehüllt (nicht mit Blindheit geschlagen!) und weh der Menschheit, wenn Gott diesen Talit hebt und Israel aus seiner Bundesruhe löst, wohl der Menschheit, wenn sie dann Hand hat am Zitzit zum Gruße des Gesalbten, der da kommt in der Vollmacht Gottes!
    Das will ich und nichts anderes.



    Ihr seid gerufen ihr Menschen aller Völker und somit auch du Rudi, einzutreten in die Herrlichkeit Gottes, der Verheißung für alle Menschen, nämlich Freunde und Kinder Gottes zu sein. Bewohner seiner Herrlichkeiten und Ewigkeiten zu sein! Der Gesalbte des Herrn wird dazu erscheinen und seine Nachfolger und Wegbegleiter in die Herrlichkeiten Gottes zu führen, königlich und würdig!
    Ich liess mich rufen, und bereue es nicht.

  5. #5
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    Standard

    Ja Samu, wie könnte man das besser sagen, als wie du es hier schreibst? Trotzdem ich von einer ganz andern Seite komme, eben vom Christentum (kath. und später Frei Evangelisch) her, als einer von fernen Inseln, so komme ich doch auch genau zu dieser deiner Schlussfolgerung.


    @Fisch

    Zizit und Tallit -- Schaufäden und Gebetsmantel

    http://www.payer.de/judentum/jud505.htm

    http://www.jewishlexikon.de/lexikon/z/zizit.html


    Lehit

    Alef

  6. #6
    poetry Gast

    Standard

    Ja was war das mal für ein genialer Beitrag.
    Danke für den Einblick in Dein Herz, Bruder.

    Poe

  7. #7
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    7

    Standard

    Hallo Alef

    danke für die Antwort auf meine Frage, ich habs mir fast gedacht und deswegen nichts gefunden da samu das Wort etwas anders schrieb.

    Sei gesegnet vom Allmächtigen
    Fischi

  8. #8
    Sonnenwende Gast

    Standard

    Hallo Samu,

    ich werde nachdenken über deine Ausführung!

    Alles Liebe
    Kirsten (Sonnenwende)

  9. #9
    Samu Gast

    Standard

    Ach ja, der Samu und seine Schreibstiiiiiiiiiiiil! Zizit heißt es doch und natürlich in deutsch auch Tallit :mrgreen:
    Danke lieber Alef, du verstehst mich mit meinen Unmöglichkeiten von Wortschöpfungen :D

    Womit ich nun "Rudis Nachfrage" Teil 3 und damit den letzten Teil ankündige.

    Samu

  10. #10
    Sonnenwende Gast

    Standard

    Hallo Samu,

    deine Tasten müssen ja glühen :mrgreen:
    Kirsten


 

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