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  1. #1
    Obertonmusik Gast

    Standard Mythen, Legenden, Sagen und Heiligengeschichten

    Asen

    Das nordische Riesenvolk der Frostriesen geht auf den Urriesen Ymir zurück. Aus einem Zweig dieses Riesenstamms entstand das Göttergeschlecht der Asen, dem auch der Gott Odin angehörte. Zwischen Göttern und Riesen herrschte Feindschaft und nach einem schrecklichen Kampf erschlugen die Asen ihren Urerzeuger Ymir. Dabei ertranken alle Riesen bis auf Bergelmer, dem mit seiner Frau die Flucht gelang, in den gewaltigen Mengen von Blut, die aus dem Leib des Urriesen flossen. Die beiden Riesen wurden die Eltern eines neuen Riesengeschlechts.

    Mit Ymirs Körper erschufen die Asen die Welt. In den Mittelpunkt der Welt setzten sie das Reich, in welchem die Menschen wohnen sollten. Dieses nannten sie Midgard und umgaben es zum Schutz vor den Riesen mit einem Gebirgswall, den sie aus Ymirs Augenbrauen bildeten. Aus zwei Baumstämmen machten die göttlichen Asen das erste Menschenpaar, Ask und Embla. Ihren eigenen Wohnsitz nahmen die Asen hoch über dem Reich der Menschen ein und gaben ihm den Namen Asgard. Die beiden Gefilde verbanden sie durch den Regenbogen Bifrost, auf welchem der Donnergott Thor mit seinem riesigen Streitwagen in Welt der Menschen gelangen und nach dem Rechten sehen konnte.

    Quelle: Nordische Mythologie

  2. #2
    Obertonmusik Gast

    Standard

    Die Phoenix-Legende

    Es gibt unterschiedliche Legenden. Allen Sagen gemeinsam ist, dass der Phoenix verbrennt, um aus seiner Asche wieder neu zu erstehen. Diese Vorstellung findet sich heute noch in der Redewendung „Wie ein Phönix aus der Asche...“ für etwas, das schon verloren geglaubt war, aber in neuem Glanz wieder erscheint.

    Der Phönix, ein sagenhafter Vogel, der mit der Mythologie des Nahen Ostens in Verbindung gebracht wird, ist ein Symbol der Auferstehung. Dies hat seinen besonderen Grund.

    Die Legende erzählt…
    Sein wunderbares Nest hat er im alten Ägypten hoch oben auf einer Palme aus aromatischen Blättern erbaut. Als die Pferde des Sonnengottes mit seinem strahlenden Wagen an ihm vorbeiziehen, fängt der Phönix unglücklicherweise Feuer, das von den Funken ausgelöst wird, die von den Hufen der Pferde fliegen. Die Flammen lodern hoch und das Nest wird völlig zerstört. Inmitten dieses schrecklichen Infernos breitet der Phönix seine Schwingen aus und verbrennt zusammen mit seinem Nest zu schwelender Asche.
    500 Jahre vergehen und ein neuer Phönix wird aus dieser Asche geboren. Er sammelt die verbrannten Überreste auf, verpackt sie in den Blättern der Myrrhe und umhüllt das Päckchen mit einer weiteren Schicht und so entsteht ein eiförmiges Gebilde. Damit fliegt er zum Tempel der Sonne in Helipolis. Hier legt er das Bündchen als heilige Gabe auf den Altar und fliegt danach ins Paradies, von wo er nach 500 Jahren wieder zur Erde zurückkehrt. Dann beginnt erneut derselbe Kreislauf von Selbstzerstörung und Auferstehung.
    Von dieser wunderbaren Legende existieren viele verschiedene Versionen. Sie hat irgendwann die Phantasie der Wissenschaftler beeinflusst, worauf diese ernsthafte Versuche unternahmen, um herauszufinden, ob zumindest ein Körnchen Wahrheit darin steckt. Im Laufe der jahrhundertelangen Forschungen und Diskussionen entdeckte man unzählige Möglichkeiten für die Identität des Vogels. Angefangen von einem purpurfarbenen Reiher, einem goldenen Fasan und einem goldenen Adler, bis zu einem Pfau, verschiedenen exotischen Papageienarten und sogar Saatkrähen, die ihre Flügel über rauchendes Stroh halten, um sich dadurch zu stimulieren.


    Quelle: Phoenix - Aachen

  3. #3
    Obertonmusik Gast

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    Quelle: the-legend-of-phoenix.com

  4. #4
    Obertonmusik Gast

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    Die heil. Jungfrau und Märtyrerin Ebba und ihre Gefährtinnen -

    * Festtag, Gedenktag, auch Verehrungstag genannt, ist der 2. April
    * * in Schottland ?
    * † am 2. April in Coldingham 870

    Ebba stand im neunten Jahrhundert dem großen Kloster von Coldingham vor in der Provinz Mers, die mal den Engländern, mal den Schotten gehörte. Dieses Kloster, das berühmteste in ganz Schottland, hatte seine Stiftung einer anderen heiligen Ebba, Schwester des heiligen Oswald und Oswis, Könige von Northumberland, zu verdanken 1). Als die Dänen`unter der Anführung Hinguars und Hubba`s dieses Land überschwemmt hatten, war die heilige Ebba großen Ungemach und Stürmen ausgesetzt 2). Sie schwebte aber nicht wegen ihres Lebens, sondern wegen ihrer Keuschheit in großer Furcht. Sie wandte daher folgende Mittel an, um sich und die anvertrauten Klosterjungfrauen gegen freche Andränge der Dänen zu verwahren. Sie versammelte ihre Nonnen in dem Kapitelssaal, hielt an sie eine rührende Rede, und schnitt sich hierauf die Nase und die obere Lefze ab. Die gesamten Klosterfrauen hatten den Mut, ihrem Beispiel nachzuahmen. Die Barbaren erschauderten vor dem Schauspiel, das sich ihren Augen darbot; wagten keinen Angriff auf die Schamhaftigkeit der Braut Jesu Christi, setzte aber ihr Kloster in Flammen und ließen sie alle im Feuer zu Grunde gehen. Dieses ereignete sich gegen das Ende des neunten Jahrhunderts. 3) Diese Heiligen werden in den schottischen Märtyrerverzeichnis am 2. April und in den englischen am 5. Oktober genannt.

    Siehe Matthäus von Westminster; Baronius im Jahre 870; Cressy und die handschriftlichen Leben der schottischen Heiligen, welche zu Paris in dem Colleg der Schotten sich befinden.

    Quelle: heiligenlegenden
    Geändert von Obertonmusik (10.05.2010 um 17:58 Uhr)

  5. #5
    Obertonmusik Gast

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    Die Spinne

    Texte (c) 1999, Cornelia Savory-Deermann

    Die Spinne erzeugt einen Faden, aus dem sie sich ein Netz webt. Dies ist ihr symbolprägendes Element. Ihr Netz wird einerseits positiv als das Netz gedeutet, das die Welt erschafft und zusammenhält, andererseits aber auch negativ als todbringendes Fangnetz.

    Die Weltenweberin

    Das Vermögen der Spinne, aus ihrem Leib heraus einen durchscheinenden Faden erzeugen zu können, der so lang und stabil ist, daß sie damit ganze Netze weben kann, hat die Menschen seit je fasziniert. In vielen Mythen wurde sie wegen dieser einmaligen Fähigkeit zum Sinnbild des Schöpfers oder der Schöpferin.

    In den ältesten Mythen der Hopi-Indianer heißt sie Kokyangwuti, das Spinnenweib. Der Schöpfer Taiowa hatte Sotuknang geschaffen und ihm die Aufgabe gegeben, aus der Leere die Raumzeit zu gestalten und alles das zu sammeln, das sich als feste Erde oder als Wasser offenbaren wolle. Als dies getan war, schuf Sotuknang Kokyangwuti, das Spinnenweib. Sie sollte auf der Erde als seine Helferin bleiben und dort Klang, Bewegung und Leben schaffen. „Es ist dir das Wissen, die Weisheit und die Liebe gegeben, alles, das du erschaffen wirst, damit zu segnen. Deshalb bist du hier." „Also sammelte Spinnenweib Erde und mischte sie mit der Feuchtigkeit ihres Mundes. Sie formte die Erde und bedeckte sie mit ihrem Umhang aus weißer Substanz, der die schöpferische Weisheit selbst war." (James N.Powell)

    Die Indianer des Nordwestens erzählen, die Spinne habe von der anderen Seite der Welt das Feuer geholt. Sie trug es in einem selbstgewebten Korb auf ihrem Rücken herbei. In diesen Mythen heißt es auch, sie webte ein großes, großes Netz, das alle Dinge zusammenhält und der Erde ihre Form gibt. - Dies läßt sofort an das geographische Koordinatennetz unserer Zeit denken.

    In den indogermanischen Schöpfungsmythen tritt die Spinne nicht als Tiergöttin oder Dämon auf, sondern sie ist antropomorph. Als die Dreifache Schicksalsgöttin spinnt sie ihre Fäden, die die Schicksalsfäden eines jeden Menschen sind. Im germanischen Kulturkreis lebt sie in den drei Nornen, im griechichen Pantheon hat Athene ihre Rolle als göttliche Spinnerin übernommen.

    Die erste Norne, Urd, begann den Lebensfaden eines Menschen zu spinnen. Ihr Name Urd bedeutet Erde, aber auch Wurzel. Die Vorsilbe ur (Ursprung, uralt usw.) hat die gleiche Bedeutung.

    Die zweite Norne, Werdandi, webte das Lebensmuster, das Schicksalsnetz des Menschen aus diesem Faden. Ihr Name Werdandi bedeutet werdend, (engl.wyrd: Schicksal). Da in dieses Netz das gesamte Lebensschicksal eines Menschen eingewebt war, ließ sich aus ihm natürlich auch die Zukunft ablesen. Dies Bild gibt uns ein Gefühl dafür, wie sehr sich die damaligen Menschen einem vorbestimmten Schicksal ausgeliefert sahen.

    Die dritte Norne, Skuld, schnitt den Lebensfaden durch. Sie war die Todesgöttin. Von ihrem Namen Skuld leiten sich die Worte Schuld, Kult, Kultur und auch Schädel ab. Sie war namengebend für Skandinavien, und die Skalden, die alten Schamanendichter, waren ihre Priester. In diesem Zusammenhang wird deutlich, wie sehr jede Kultur auch aus dem Bedürfnis geboren wird, eine Erklärung, eine Hilfe zu finden, um mit dem Phänomen des Todes fertig werden zu können.

  6. #6
    Obertonmusik Gast

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    KINDERWALLFAHRT

    Im Jahre 1448 hat es sich zugetragen, daß zu Schwäbisch-Hall am Donnerstage nach Pfingsten plötzlich eine Sucht die Knaben überkam, nach Sankt Michael in der Normandie zu wallfahren, und gingen ihrer über zweihundert an der Zahl wider den Willen ihrer Eltern auf einmal von dannen, denn sie wurden von dieser Sucht ganz schnell und plötzlich erregt und ließen sich nicht einmal von ihren eigenen Müttern halten, auch erfolgte bei einigen, welche mit Gewalt zurückgehalten wurden, alsbald der Tod. War wohl, wie ein alter Chronikenschreiber sagt, eine seltsame und wunderliche Begeisterung. Da sich die Knaben nicht halten ließen, so gab ihnen der für das Wohl der Stadtkinder besorgte Rat zum Geleit einen Schulmeister und einen Esel mit, damit ihnen nichts Böses zustoße. In so guter Gesellschaft mag wohl die weite Reise und Betfahrt glücklich vonstatten gegangen sein. Nachderhand erfolgte eine große Pest, und war es vielleicht Gottes Hand, welche den Knaben winkte, dieser zu entgehen. Wunders genug war es, daß diese Knaben so weit außer Landes begehrten und zogen, da es doch im Schwaben- wie im benachbarten Franken- und Bayernlande der berühmtesten Wallfahrtsorte eine übergroße Menge gab.


    Quelle: Ludwig Bechstein, Deutsches Sagenbuch, Leipzig 1853

  7. #7
    Obertonmusik Gast

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    Das verlinkte Bild oben war ein Irrtum !
    Sorry

  8. #8
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    Zitat Zitat von Obertonmusik Beitrag anzeigen
    Das verlinkte Bild oben war ein Irrtum !
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    Habe es gelöscht.

  9. #9
    Obertonmusik Gast

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    Der Leichnam des heiligen Reinold

    Die Dortmunder hatten von Köln einen heiligen Leichnam erbeten, um über ihm eine Kirche zu erbauen. Um diese Zeit war in Köln von neidischen Steinmetzen der heilige Reinold erschlagen und im Rhein versenkt worden. Der alte Kriegsheld war nämlich unerkannt Steinmetz geworden und hatte den Neid seiner Genossen in dem Grade geweckt, dass sie ihm das Leben nahmen. Zeichen und Wunder führten zur Entdeckung des heiligen Leichnams und des Standes, den er zu Lebzeiten eingenommen. Die Kölner beschlossen nun, den Dortmundern den Heiligen zu schenken. Die Dortmunder sandten demzufolge einen mit zwei Rossen bespannten Wagen gegen Köln, auf welchen die heilige Leiche alsbald geladen wurde. Auf den Ruf des Fuhrmanns zogen die Rosse frisch an, vermochten aber den Wagen nicht von der Stelle zu bewegen. Auf den Rat der Umstehenden spannte man noch zwei frische Gäule vor und trieb diese mit gewaltigen Peitschenknallen an, aber vergebens. Sechs Pferde vermochten ebenso wenig den Wagen zu rühren. Als man nun sogar acht Rosse vorgespannt und angetrieben hatte, ohne dass ein Rad sich bewegen wollte, wurden die Dortmunder traurig und glaubten, dass ihnen der heilige Leichnam vom Himmel nicht beschieden sei, dass derselbe in Kölnischer Erde ruhen solle. Wie sie nun noch dastanden, die Köpfe hängen ließen und keinen Rat wussten, da kam eine alte Frau des Weges und sah das vergebliche Bemühen und riet den Leuten, den ganzen Tross der Pferde auszuschirren, dafür nur zwei Kühe einzuspannen. Man wollte kein Mittel unversucht lassen, holte in der Nähe von einem Bauernhofe zwei milchweiße Kühe. Diese spannte man vor den Wagen, und alsbald bewegte er sich fürder. Die Kühe zogen dann ohne sonderliche Mühe den Wagen durchs Gebirge bis nach Dortmund.


    Europa >> Mitteleuropa >> Deutschland
    Quelle: hekaya

  10. #10
    Obertonmusik Gast

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    Von der Vernichtung der Menschheit

    Als eine Zeit kam, in der sich die Menschheit immer mehr gegen ihre Götter auflehnten, beschloss der altgewordene Sonnengott Re die Menschen zu vernichten. So schickte er die Göttin Hathor (in manchen Erzählungen auch Sachmet), damit sie alle Menschen töte. Als ein großer Teil der Menschheit vernichtet worden war, besann sich Re und beschloss, die restlichen am Leben zu lassen. Hathor aber war so blutdürstig, dass sie sich weigerte aufzuhören. Um sie zu überlisten, ließ Re aus roten Ocker und Gerste eine Flüssigkeit herstellen, die aussah wie Blut, aber den Geschmack von Bier hatte. Dieses Getränk ließ er dann über die Erde schütten. Als Hathor das sah, trank sie all das Bier auf, bis sie volltrunken und die Gier nach Blut gesättigt war. Re aber war immer noch enttäuscht von den Menschen und sah sich aufgrund seines Alters, nicht mehr dazu in der Lage die Menschen auf Erden zu regieren. So entschloss er sich von nun an auf den Rücken seiner Tochter, der Himmelskuh Nut, zu leben und von dort aus die Menschen zu beobachten.

    Dieser Mythos erinnert uns doch irgendwie an die Bibel. Auch dort ließ Gott alle Menschen, nachdem sie aufmüpfig geworden waren, durch eine Sintflut vernichten.
    In vielen anderen Religionen findet man ebenfalls Vernichtungs-Mythen, die sicherlich an erster Stelle die Menschen davor warnen sollen, sich gegen die Götter/den Gott zu erheben.
    Speziell in den ägyptischen Mythos soll auch die Distanz von den Göttern und Menschen erklärt werden: nachdem Re nicht mehr über die Menschen Herr werden kann (was hier durch das fortgeschrittene Alter des Gottes erklärt wird), fährt er in den Himmel und verbleibt dort von da an.


    Quelle: Ägyptische Mythen und Märchen


 

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