Und jetzt zu den "besten Köpfen der Christenheit".
Als Jesus die Herrschaft über alle Reiche der Welt vom Teufel angeboten bekommt, lehnt er ab. Selbst der Wunsch, über seine Mitmenschen zu herrschen, ist teuflisch. Und der Teufel, wie er selbst sagte, gibt die Herrschaft wem er will.
Zu seinen Jünger sagt Jesus, daß in dieser Welt, in der Welt des Teufels, herrschen Könige über ihre Völker, bei ihnen aber, bei den Christen, soll es nicht so sein, sondern wer der Grösste sein will soll allen ein Diener sein.
Damit hat er das Prinzip Gottes festgelegt: nicht Herrschaft, sondern Dienst.
Petrus ermahnt die Hirten der Gemeinden, nicht Beherrscher ihrer Gemeinden zu sein, sondern Vorbilder.
Und Paulus schreibt: "Wir wollen ja nicht Herren über euren Glauben sein, sondern wir sind Helfer zu eurer Freude." (2Kor. 1:24.)
Johannes warnt vor der Freundschaft mit dieser Welt.
Und Jakobus nennt die, welche solche Freundschaft mit dieser Welt eingegangen sind, Ehebrecher.
Nun, Konstantin strebte, ganz nach der Art dieser Welt, die Herrschaft im römischen Reich an. Als Heide wird er sich auch mit dem Gedanken befasst haben, welchen Göttern soll er opfern, um zu siegen? Da seine Mutter eine Christin war, wird er wohl auch die Verehrung Christi in Betracht gezogen haben. Und dann sieht er eine Vision am Himmel: ein Kreuz und eine Schrift: Hiermit wirst du siegen!
Er befiehlt Fahnen mit Kreuzen anfertigen zu lassen, geht in den Kampf, metzelt seine Wiedersacher nieder und wird Kaiser.
Sein Wunsch wie auch seine Methode stehen im krassen Wiederspruch zu der Lehre Christi. Da fragt sich, von welchem Geist war denn die Vision?
Daß er das Christentum mit anderen Religionen, b.z.w. Christus mit den heidnischen Göttern gleichgestellt hat, zeigt doch, welcher Geist durch ihn wirkte.
Bischöfe, Ältesten, u.s.w., die in den Gemeinden bereits herrschten, gehen bereitwillig Freundschaft mit Konstantins Welt ein. Sie waren es auch, die die Trinitätslehre als Dogma den Christen vorgeschrieben haben. Herrschaft über den Glauben.
Das sollen die besten Köpfe der Christenheit sein? Also, wirklich.
In Offenbarung steht geschrieben, wer Freundschaft mit den Machthabern dieser Welt pflegt.
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