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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Liebe Fischi,

    ich habe dazu etwas von Lapide oder Klausner gelesen (weiß es nicht mehr genau):

    Diese Passage schrieb Pauls an die römischen Gemeinden. Wie es denen damals ging, kann man sich vorstellen, wenn man die historischen Aspekte nicht außer Acht läßt. Wären diese kleinen Gemeinden damals aufmüpfig gewesen, man hätte sie ohne einen Wimpernschlag niedergemetzelt - heißt, es wäre eine Gefahr für das zarte Pflänzchen dieser neuen Gemeinden gewesen. Paulus unterstützt hier mit dem geistlichen Aspekt, denn dieser war das stärkste Argument.

    In der heutigen Zeit ist das anders. Man überlege, welche Auswirkungen das gehabt hätte: Es waren hier in der EX-DDR hauptsächlich auch christliche Organisationen, die als erstes aufgestanden sind. Menschen wie Niemöller oder Bonhoeffer wäre still geblieben und auch Ungerechtigkeiten in der heutigen Zeit wären oft unausgesprochen und widerstandslos.

    Viele Grüße,

    poe
    Da hast du recht poechen, nur hört man heutzutage das auch immer wieder und mit diesen Versen wird Druck ausgeübt.

    Genauso höre ich immer, dass wir für Obrigkeiten beten sollten.. - sollen wir wirklich für Angie und Konsorten beten? Beim besten Willen, das fällt mir im Traum nicht ein, dass ich für diese Frau und andere in der Politik bete oder sie gar segne. Die sollen ihren Job einfach nur gut machen, dafür erhalten sie ja auch fette Kohle. Da ich nicht davon ausgehe, dass sie von Gott eingesetzt sind und sich auch nicht so verhalten, werde ich sicher nicht für diese Leute beten - die haben weder Not noch sonst was..das sind Leute die geil auf Rampenlicht sind und korrupt noch dazu und melken das Volk um sich selber zu bereichern.

    Wie haltet ihr das mit der Aufforderung für die Regierung oder Personen daraus zu beten?

  2. #2
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    Zitat Zitat von Mirjamis
    Ich frag mich grad: Wie ist Jesus mit Obrigkeit umgegangen?
    Denk grad dran, wie er die Geldwechsler und Händler aus dem Tempel vertrieb.
    Für mich gehören die Händler und Geldwechsler nicht zur Obrigkeit - zu dieser Zeit ist das eher der Kaiser und seine Mannschaft die in Amt waren. Und wie er damit umging, das kann man ja aus dem Satz erkennen, den er gab: "Gebt dem Kaiser was dem Kaiser gehört". Dass daraus Verachtung spricht, aber die so perfekt und gekonnt verpackt wurde von Jesus, das finde ich genial. Meiner Meinung nach hat sich Jesus nur einem untergeordnet und das war seinem Gott - allen anderen hat er versucht beizubringen, dass man sich nur Gott unterzuordnen hat und treu nach den Geboten leben soll.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Obertonmusik
    Was Luther da sagt, komme ich nicht mit zurecht -
    ich handle nach meinem Gewissen und dieses ist für mich
    auch die Stimme Gottes.
    Genau deswegen habe ich heute mal das Thema aufgegriffen, weil ich weiß, dass mit diesen Versen viel Ungutes abgedeckt wird. Ich weiß auch, dass wenn man Leuten das lange genug einredet, dass sie sich dann zu unmündigen Menschen entwickeln. Angst zu haben, dass man gegen Gott Regeln verstößt, wenn man Obrigkeiten widerspricht, ist der erste Schritt, dass man anfängt sich zu unterwerfen und das Denken abzuschalten - wieviel Ungerechtigkeit sich daraus entwickelt, das ist kaum abschätzbar.

  4. #4
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    Zitat Zitat von poechen
    Naja, man kann ja dafür beten, dass sie endlich die Biege kriegen und gute Politik machen
    Und du glaubst, dass Gott solche Gebete braucht und dann vom Himmel herab eingreift und ihnen eine göttliche Eingabe ins Hirn gibt, dass sie doch noch die Biege kriegen? Nenne mir einen Fall, wo man das hätte mal anschaulich beobachten können (in der jetztzeit).

  5. #5
    poetry Gast

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    Oscar Lafontaine - er macht keine Politik mehr :-)

  6. #6
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    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Oscar Lafontaine - er macht keine Politik mehr :-)
    lol

  7. #7
    royal Gast

    Standard Oberhoh-heit

    Zum Thema.

    Drei Bibelstellen:
    Röm 13,1
    Jede Seele unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten; denn es ist keine Obrigkeit, außer von Gott, und diese, welche sind, sind von Gott verordnet.

    Röm 13,2
    Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil über sich bringen.

    Apg 5,29
    Petrus und die Apostel aber antworteten und sprachen: Man muß Gott mehr gehorchen als Menschen.

    Die Staatsform "Demokratie" ist anders herum. Das Volk beherrscht den Staat und wählt die sie haben will und wählt die ab, die nichts taugen.

    Doch so ist es auch nicht. Die Kunst der Staatsform läuft anders. Nationen/Staaten umgehen die Gesetze und kennen die Tricks.
    Die Staaten sind auch nicht Autonom, sondern werden Kontrolliert von den Geldgebern der Staaten-Hochfinanz, Adel...

    Wem soll ich mich unterordnen??? Ich kenne oft gar nicht die Personen, die im Hintergrund durch Finanz, Politik und Militär die Fäden ziehen.
    Auf der anderen Seite hat der GOTT alle Mächte eingesetzt.

    Doch die Unterordnung endet, wo Gottes Wille eingehalten werden muss. Siehe Apostelgesch.

    Die okkulten Geheimzirkel (Freimaurer, Spiritisten, Kultisten...usw.) wissen auch was in der Bibel steht und können sich dadurch Christen schnell gefügig machen.

    Die Meinungsfreiheit ist uns ja immer noch stark gegeben

    Siehe Seiten:

    http://infokrieg.tv/
    http://alles-schallundrauch.blogspot.com/
    http://www.kopp-verlag.de/

    Einen Staatswechsel mit Geld oder Gewalt durchzuführen ist für einen Christen nicht bindend. JESUS CHRISTUS bewirkt eine Neue Weltordnung ohne Schatten durch Geldadel, okkulte Blutslinien, Bohemian Grove, Skull&Bones..usw.

    Ein Christ sollte ein Krieger sein und nicht ein Weichei, der immer alles nur so macht was der Staat fordert/verlangt.

    Es gibt auch Zivilen Ungehorsam und eine vom Staat beauftragte Person zu blockieren. Siehe Polizist, der etwas fordert was ich vom Gewissen, der Bibel oder vom Grundgesetz ich nicht tun kann/darf/will...

    Es ist nicht so schwarz/weiß - Unterordnung und gut ist. Das erfordert ein aktives Mitdenken und reden, sowie handeln.

  8. #8

    Reden

    Also ich weigere mich z.B. GEZ zu bezahlen, weil ich das für Unrecht halte.

  9. #9

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    Zitat Zitat von Fisch Beitrag anzeigen
    Für mich gehören die Händler und Geldwechsler nicht zur Obrigkeit - zu dieser Zeit ist das eher der Kaiser und seine Mannschaft die in Amt waren. Und wie er damit umging, das kann man ja aus dem Satz erkennen, den er gab: "Gebt dem Kaiser was dem Kaiser gehört". Dass daraus Verachtung spricht, aber die so perfekt und gekonnt verpackt wurde von Jesus, das finde ich genial. Meiner Meinung nach hat sich Jesus nur einem untergeordnet und das war seinem Gott - allen anderen hat er versucht beizubringen, dass man sich nur Gott unterzuordnen hat und treu nach den Geboten leben soll.
    Waren die Geistlichkeit damals nicht auch Obrigkeit, die die Händler und Geldwechsler duldeten?
    Aber ich meinte vor allem die Römer damit, die wohl etwas damit zu tun hatten (erinnere mich da an ein Posting aus der Vergangenheit)

  10. #10

    Standard

    Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!" (Apg. 5, 29 + 4/19) Bekanntlich bestehen Regierungen oder „Obrigkeiten“ (was für ein seltsames Wort) aus Menschen.

    Paulus übernahm mit seinem Obrigkeitsgehorsam die Philosophie der Essener (dazu habe ich anderen Ortes ja schon einiges ausgeführt). Jesus selbst widersprach vehement einer solchen Auffassung und praktizierte ganz gegenteiliges gegenüber den Herrschern, ja er rief sogar seine Nachfolger dazu auf, es den Machthabern nicht gleich zutun. Sein propagierter ziviler Ungehorsam wie z.B. die Steuerverweigerung oder seine öffentlichen Reden gegen Kriegstreiber, Ausbeuter und Kapitalisten (um es einmal in unserer heutigen Sprache zu sagen) sind deutliche Zeichen dafür, dass es Jesus keines Wegs für richtig hielt, den Machthabern Wortlos und Tatenlos bei ihrer Herrschaft zu zuschauen. Und nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang auch Jesu offen gezeigte Abneigung gegen die Fremdherrschaft durch die Römer.

    Und auch seine Jünger nahmen es ganz offensichtlich mit dem Gehorsam nicht so genau. So trugen seine Jünger Waffen, obwohl dies bei Todesstrafe den damaligen Juden verboten war.

    Ich persönlich bin darüber eigentlich schon erstaunt, dass es eines Mahatma Gandhis bedurfte, um die revolutionäre Sprengkraft in Jesu aussagen auch in seiner ganz praktischen Anwendung zu erkennen, die dann sogar ein Empire zum Wackeln brachte. Nun, die Römer in der Zeit Jesus erkannten das ganz sicher und machten kurzen Prozeß mit Jesus und das scheint Paulus wohl noch im Hinterkopf gehabt zu haben und wohl mehr noch, dass es besser ist mit den Wölfen mitzuheulen, als gegen sie anzukämpfen. Zumindest hat er das sogar vorgelebt und hier in ganz armseliger Weise, indem er sich genau auf die Machthaber zu seiner Rettung berief, die einst Jesus so angriff. Ironie der Geschichte?

    Sollen wir für Regierungen beten? Ich denke ja, nämlich dahingehend, dass diese einen erleuchteten Verstand zum Regieren haben. Ihnen gehorchen hingegen ist etwas ganz anderes. Solange es mit dem Gewissen und mit dem Glauben vereinbar ist, so ist es doch in Ordnung. Wenn es aber dagegen geht, so kann es nur eine Antwort geben und die heißt aktiver Widerstand bis hin zur bittersten Konsequenz. Genau das lehrte auch Jesus und er sprach davon, wer seinen Wegen folgt kann gar nicht anders, als mit den Machthabern in heftigste Konflikte zu kommen. Es erstaunt, wie wenig davon bei den angeblichen Nachfolgern Jesu zu sehen ist, was zeigt, dass all diese Obrigkeitsprediger sich einen Dreck um Jesu lehren kümmern und dann doch lieber sich in den Schoß der Wohlfühlgesellschaft begeben oder gar zu Helfershelfern werden. Die Geschichte der letzten 1500 Jahre spricht da eine sehr deutliche Sprache und zeigt was Obrigkeitsgehorsam verursacht hat.

    Jesus ist eben nicht gekommen um Frieden zu bringen und wer seine Botschaft aufmerksam liest, kann gar keinen Frieden mehr mit dieser Welt haben, sondern er ist gekommen um dieser Welt das Königtum Gottes gegenüber zu stellen. Er ist nicht gekommen um unser Gewissen zu beruhigen, sondern uns aufzurütteln und vor allem diese Welt in der wir leben rechtschaffener und gerechter, barmherziger und liebvoller zu machen. Und das dieser Kampf eben nicht ohne einen persönlichen Preis zu zahlen stattfinden wird, davon sprach er mehrfach, ja er wusste, dass man möglicherweise sogar sein Leben dafür einbüßen wird, denn man muß eben wählen zwischen Gott oder Mammon, beiden dienen geht auf Dauer nicht.

    Absalom


 

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