Seite 2 von 5 ErsteErste 1234 ... LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 50
  1. #11

    Standard

    ...

  2. #12
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Ist der Staat die Maxime?

    Darauf folgt ... der Staat bin ich ....

    Diktiert uns nun die Demokratie, Religionsfreiheit, Brüssel? Wer sagt, was Gut und Schlecht ist? Die Ideologie? Der Staat? Die Demokratie? Ist es nicht alles Menschenweisheit?

    Es ist Zeichen der Schwäche, der inneren geistlichen leere Europas (und ich nehme mal die liebe Schweiz auch dazu, und da mögen nicht mal die charismatischsten Gemeinden etwas daran aufhalten ode rbewirken) und ein Kniefall vor den arabischen Ländern, besonders vor dem Islam, dass wir und nicht wir selber sein können, dass die Gefahren der Unterwanderung und der Islamisierung (erklärtes Ziel des Islams, weil es noch seine Niederlage vor Wien wieder ausbügeln muss), dass man da immer mehr nachgibt.

    Demokratie kann mit solchen Mächten nicht mehr funktionieren. Aber davor werden einem die Augen zugeschlossen und geblendet.


    Gruss

    Alef

  3. #13
    poetry Gast

    Standard

    Vielleicht sollte man auch daran denken, dass die Türkei gern in die EU möchte - war da nicht was mit Religionsfreiheit?

  4. #14

    Standard

    Lieber Rafi,

    ich kann Deine Einwände und Deine Verweise auf "Religionsfreiheit" und "Gleichberechtigung" verstehen.

    Die Einwände wären dann berechtigt, wenn die Muslime von sich heraus Sendezeiten gefordert hätten, und man ihnen diese mit Hinweis auf ihre Religion verweigert hätte. Wenn Du die Umstände um "Das Wort zum Freitag" jedoch etwas umgoogelst so wirst Du feststellen, daß dieses nicht von den Muslimen initiiert oder erwünscht war, sondern dem Hirn des "christlichen" Intendanten entsprungen ist. Im Gegenteil, das größte Hindernis für diese Sendung ist zur Zeit die Zerstrittenheit der Muslime, die plötzlich mit dieser Gelegenheit konfrointiert total überfordert und zerstritten zu sein scheinen.

    Was mich an diesem Vorfall erschüttert ist das, was Alef schon ausführte:

    Zitat Zitat von Alef
    ... Es ist Zeichen der Schwäche, der inneren geistlichen leere Europas ...
    Gruss
    Alef
    Für mich ist dies in der Tat ein deutliches Beispiel des beängstigenden Werteverfalles in Europa, besonders in Deutschland.
    Damit Du mich besser verstehst, will ich noch ein anderes Beispiel bringen.

    Wir haben in Deutschland ca 2.600 muslimische Moscheen, davon ca 150 "richtige", mit Minarett. Ständig werden neue gebaut, es gibt so etwas wie einen Moschee- Bauboom.
    Im September 2006 war Richtfest in Duisburg- Marxloh, wo die größte Moschee Deutschlands gebaut wurde. Sie hat
    eine Kuppelhöhe von 23 Metern und ein 34 Meter hohes Minarett.
    Sie bietet 1.300 Gläubigen Platz.

    Euronews berichtet dazu:
    Denn die Moschee ist das Projekt einer überraschend großen Allianz aus Kirchen, Parteien, Bürgern und
    Gemeinde, die das Ganze so entschlossen über die Bühne gebracht hat, als hätten sie alle mal im Leitfaden
    "Der Weg zur Moschee - eine Handreichung für die Praxis" geblättert, den Claus Leggewie, Angela Joost und Stefan Recht vor ein paar Jahren herausgebracht haben.


    http://europenews.blogg.de/eintrag.php?id=790
    :shock:
    Die Kirchen werden bei der Aufzählung der Initiatoren an 1. Stelle genannt.
    :shock:
    Jetzt Frage ich Dich, lieber Rafi, kann es Auftrag für öffentlich rechtliche Fernsehsender und für christliche Kirchen
    sein, islamische Predigten zu verbreiten und den Bau von Moscheen zu fördern, oder ist das (möglicherweise) eher, wie
    von Alef angedeutet, ein Zeichen des Verlustes eigener Werte?
    Zu echter Toleranz gehört immer ein eigener Standpunkt, aus dem heraus man den Standpunkt eines Gegenübers stehen lässt.

    Unsere Gesellschaft spricht viel von Toleranz, hat aber keine eigenen Werte, keine eigenen Standpunkte mehr.
    Die hier praktizierte "Toleranz" ist vielmehr blindes Akzeptieren jeder Form der Andersartigkeit, ist reine Beliebigkeit
    geworden.

    Das ist das, was ich bedauere und was mich veranlasst hat, diesen Thread zu eröffnen.

    liebe Grüße

    Rudi

  5. #15

    Standard

    Werfen wir doch mal einen Blick auf die demographische Entwicklung Deutschlands anhand der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes von 2003:

    Das statistische Bundesamt geht von folgenden Werten aus:

    Abwanderung jährlich 400.000 Menschen
    Wanderungsüberschüss 200.000 jährlich, ab 2011 300.000 jährlich
    davon deutsche Heimkehrer jährlich 80.000

    Dies bedeutet, daß selbst wenn man davon ausgehen würde, daß die 400.000 Auswanderer allesamt Ausländer sind, die wieder heimgehen, die ausländische Bevölkerung in Deutschland jährlich um 120.000, bzw ab 2011 um 220.000 steigt. Allein durch Zuwanderung. Dies macht in 40 Jahren alleine durch Zuwanderung unter der Voraussetzung, daß kein Deutscher Deutschland verlässt und jedes Jahr 80.000 Deutsche heimkehren, 8.000.000 Millionen zusätzliche Ausländer.

    400.000 Auswanderer, von denen das statistische Bundesamt im Schnitt jährlich ausgeht, bedeuten, daß in den nächsten 40 Jahren 16.000.000 Menschen Deutschland verlassen und 24.000.000 Menschen nach Deutschland einwandern (von denen laut Prognose nur 2.400.000 Deutsche sind).

    Die durschnittliche Geburtenziffer wird sich laut Prognose weiterhin bei 1,4 Kindern / Frau einpendeln. wenn ich mich außerhalb der Gemeinde umschaue, wird dieser Schnitt von 1,4 Kindern definitiv nicht erreicht.
    Ausländische Familien sind oft sehr kinderreiche Familien, während bei deutschen Familien meist bei 1 Kind Schluss ist.
    Somit wächst nicht nur durch die Zuwanderung, sondern auch durch die Geburtenentwicklung innerhalb Deutschlands.

    Je nach Prognose leben 2050 in Deutschland zwischen 67.000.000 und 81.000.000 Menschen, trotz des o.g. Zuwanderungsgewinnes.

    Worauf möchte ich hinaus?

    In Deutschland wird es im Laufe der nächsten 100 Jahre definitiv mehr Ausländer als Deutsche geben. Somit ist es keineswegs auszuschließen, daß Deutschland ein islamistischer Staat wird. Schon garnicht dann, wenn Deutschland schon jetzt aus falscher Toleranz und Beliebigkeit dem Islam Tür und Tor öffnet. Spätestens in 100 Jahren werden dann wir Christen in Deutschland unterdrückt und verfolgt.

  6. #16
    Rafi Gast

    Standard

    hm... wenn mir jemand erläutern kann für was der Fehlercode 1910 steht dann kann ich vielleicht schaun, dass ich es hinkrieg und des Video auch sehen kann...
    leider konnte ich es nicht sehen...
    Aber lass mal raten was in dem Video zu sehn is... N Kerl der viel Wind um sich macht, mit Tod und Terror droht und ankündigt dass er Israel vernichten will, oder?

    hm... ihr denkt nicht echt dass sowas dann hier in deutschland im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt wird, oder?

    Wenn ich diesen Thread hier lese dann seh ich wieder das typisch Deutsche von Vorurteilen geprägte Denken...
    Ein friedliches Zusammenleben könnt ihr euch nicht vorstellen, oder?

    Euer größter Alptraum wär warscheinlich ne Moschee zwei Häuser weiter... und das obwohl der Moscheschreier hier in Deutschland gar nichtmal richtig schön schreit...

    Ich finds odch auch nicht toll dass die Kirche die Moscheen mitfinanziert... Zum Glück zahl ich keine Kirchensteuer!

    Ein Verlust an Werten?
    Mir hat mal jemand erklärt dass Werte nicht verloren gehen können, sondern dass wir in einer Zeit leben, in der ein Wertewandel und nicht eine Werteverlust stattfinded.


    ich kann euch noch immer hinten und vorne nicht verstehen... der einzigste Punkt wo ich euch verstehen kann ist der, dass es euch nicht passt dass die Kirche da auch Gelder reinsteckt...
    Des ist aber auch der einzigste Punkt, in dem ich euch verstehen kann

  7. #17
    Popcorn Gast

    Standard

    Lieber Manuel


    Vor einigen Jahren (1998 - 2002) machte ich eine Ausbidlung, in welcher ich mich auch mit Wirtschaftsgeographie beschäftigen musste. Dort wurde noch "schwarzer" gemalt. Heute keine 10 Jahre später, hat sich vieles was wir damals erarbeitet haben vor meinen Augen erfüllt, schneller als gedacht und stärker wie vermutet.


    Wir tun gut daran, dass wir unser Leben ganz auf Gott ausrichten um in der Zukunft ein Fundament zu haben, was uns auch trägt wenn es schwierig wird.


    Shalom

    Deine Popcorn

  8. #18
    Samu Gast

    Standard

    Wenn ich Rafi richtig verstehe, wirft er die Frage auf, vor was sollte man beim Islam eigentlich Angst haben? Zum anderen, sollte man nicht gerade intoleranten Gesellschaften mit Toleranz begegnen?

    Nun, Rafi ich glaube es geht hier nicht nur um Religion und Kultur, sondern es geht um weit aus mehr, was Ängste und Befürchtungen betrifft.

    Europa hat viele Jahrhunderte unter Unfreiheit und Intoleranz gelebt. Ein überaus starker – auch religiöser - Sanktionismus bestimmte das Leben der Menschen auf diesem Kontinent. Worte wie Freiheit, Bürgerrecht, Gleichberechtigung, Menschenrecht, etc, waren bis noch vor wenigen Jahren regelrechte Fremdwörter. Sehr teuer und mit viel Blut erkauft, wurde der Feudalismus und auch Imperialismus im Wesentlichen in Europa überwunden. Die Trennung zwischen Religion und Macht ist noch immer nicht gänzlich verwirklicht und bestimmt in vielen Ländern Europas noch das alltägliche Leben (z.B. Polen).

    Jetzt stehen wir vor einer Situation, dass eben nicht nur eine Religion und eine Kultur bei uns in Europa, als längst schon gängiges „Zweitmodell“ – Subkultur existiert, welche mehr und mehr eben sich nicht mehr damit begnügt, eine Randgesellschaft zu bilden, sondern aktiven Einfluss auf das alltägliche Leben nimmt. Hier liegt aber nach Ansicht der meisten Politikwissenschaftler das eigentliche Problem. Denn hier begegnet uns eine Sozialkultur, die politisch eben dem Feudalismus zugerechnet werden muss. Noch wichtiger dabei ist, dass Sozialkultur, Politikstruktur und Religion eine Einheit bilden und sich aus der gegenseitigen Abhängigkeit auch nicht weiter entwickeln kann, es sei den sie würde eine Art von Trennung der einzelnen Strukturen in sich zulassen. Also vergleichbar mit der sog. Aufklärung in Europa.

    Eine Feudalgesellschaft, kann aber auf Grund seiner Machtstruktur weder bürgerliche Freiheit noch Gewaltenteilung in sich vereinbaren. Das ist eine ganz klare Erkenntnis aus der Geschichtswissenschaft.

    Hier Rafi, liegt der eigentliche Punkt, der eben auch bei nichtreligiösen Menschen Sorge aufkommen lässt, es ist die Auflösung der Gesellschaftsstruktur in der wir leben, es ist der Rückschritt in eine Feudalgesellschaft. Eine Gesellschaft, die in sich eben nur sehr bedingt Toleranz verwirklichen lässt, weil sie als einzig wahres Gesellschaftsmodell, religiös motiviert, propagiert wird. Glaube, Kultur und Politik sind in dieser Religion so eng miteinander verwoben, wie wir es beispielhaft auch in Europa viele Jahrhunderte erleben durften.

    Übrigens, aus Religionswissenschaftlicher Sicht, findet hier ein Prozess statt, der sich ständig in der Menschheitsgeschichte wiederholt. Denn eine jegliche Weltreligion nutzte immer auch die Schwächen der Vorreligion aus, um sich dann mittels Unterwanderung dieser zu entledigen. Noch nie wurde in der Menschheitsgeschichte eine Weltreligion mittels Gewalt durchgesetzt, wohl aber durch zu Hilfenahme von Gewalt. Das war nicht anders beim Christentum, welches sich so durch überaus bereitwillige Kompromissbereitschaft, des Imperium Romanum bemächtigte, also anfänglich friedlich und im Endeffekt dann durch die gewonnene Macht mit Gewalt alle anderen Konkurrenten beseitigte.
    Ob im alten Ägypten oder in Persien, in Griechenland der Antike oder im alten China, es ist immer die gleiche Systematik, die sich bei solchen Prozessen zeigt.

    In einer aufgeklärten Gesellschaft kennt man diese Mechanismen und deshalb gibt es eben ernsthafte Warnungen, aber solche Gesellschaften bergen in sich auch eine Dekadenz der Machtüberheblichkeit, die blind wird, für strukturelle Veränderungen. Der Handlungsspielraum wird dann für Änderungen sehr eng und hier kann man wahrlich aus der Geschichte lernen, denn so verschwand bisher eine jegliche Hochkultur inkl. dessen Religion von der Weltenbühne. Wie gesagt, es ist immer das gleiche Prinzip.


    Samu

  9. #19
    Popcorn Gast

    Standard

    Danke Samu, du schreibst hier was denke, es aber nie hätte in Worte fassen können. Das meinte ich mit meiner Aussage.

    Und wohlverstanden, es geht nicht um die Menschen, sondern um das was dahinter steht - die Ideologie.
    Popcorn

  10. #20

    Standard

    Zitat Zitat von Popcorn
    Wir tun gut daran, dass wir unser Leben ganz auf Gott ausrichten um in der Zukunft ein Fundament zu haben, was uns auch trägt wenn es schwierig wird.
    Shalom
    Deine Popcorn
    **dreimalunterstreich***

    Lieber Rafi,

    ein friedvolles Zusammenleben kann ich mir nicht nur vorstellen, das ist für mich sogar wünschenswert. Allerdings nicht um jeden Preis. Es gibt für mich Werte, wie z.B. meinen Glauben, die ich nicht bereit wäre, einem friedlichen Zusammenleben zu opfern.

    Ich habe keinerlei Vorurteile Muslimen gegenüber. In Deutschland habe ich viele Kontakte, bereits seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, mein zweiter Wohnsitz liegt in Bosnien, einem Staat mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit. Vorurteile oder Berührungsängste kann ich mir da nicht erlauben. Allerdings sehe ich auch keinen Grund, die Augen vor Tatsachen zu verschließen, nur weil das gesellschaftlich gerade "in" ist.

    Dem Schlagwort vom "Wertewandel" vermag ich ebenfalls nicht zu folgen. Die Gesellschaft wandelt sich, die Umwelt, die Bedingungen, alles ist einem Wandel unterworfen.

    Aber Werte wie Treue, Glaube, Hoffnung, Liebe, Pflichtbewußtsein, Verantwortungsbewußtsein sind unwandelbar die gleichen und werden sich nie verändern.

    Allerdings kann ich solche Werte verlieren. Auch eine Gesellschaft kann diese Werte ignorieren, verspotten, ablehnen.
    Das meine ich mit "Werteverlust".
    "Wertewandel" ist ein altbekanntes Schlagwort der 68er Studentenrevolte. Es wird nichts gewandelt, sondern es wird abgeschafft. Es muß schlecht sein, weil es da ist. Alles alte ist schlecht. Man will frei sein. Also redet man nicht mehr von Pflichten, sondern nur noch von Rechten!
    Reform um der Reform willen, nicht um etwas zu verbessern.

    Daher noch einmal meine Frage von eben:
    Kann es Auftrag für öffentlich rechtliche Fernsehsender und für christliche Kirchen sein, islamische Predigten zu verbreiten und den Bau von Moscheen zu fördern?

    Rudi


 

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 09.02.2009, 11:27

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

Halekrischna

kölner pfarrer will sonntagskollekte für moscheebau spenden

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •