Neu-Isenburg -
Die Einnahme von zu vielen Vitaminen kann wissenschaftlichen Studien zufolge der Gesundheit schaden. Viele Menschen glaubten, sich mit Vitaminpillen etwas Gutes zu tun.
Einige Präparate mit den so genannten Antioxidantien bewirkten aber offenbar genau das Gegenteil und verkürzten sogar die Lebenserwartung, berichtet die «Ärzte Zeitung». Eine Auswertung von insgesamt 68 Studien durch die Universität Kopenhagen habe ergeben, dass sich bei regelmäßiger Einnahme von hochdosierten Mitteln mit Vitamin A die Sterberate um 16 Prozent erhöht. Bei Beta-Karotin steigt sie um sieben und bei Vitamin E um vier Prozent.

Vitamin C und Selen seien dagegen auch in hohen Mengen offenbar nicht schädlich, so die dänischen Forscher weiter. Allerdings habe eine Überdosierung auch keinen erkennbaren Nutzen. Grundsätzlich könnten Antioxidantien so genannte Radikale im Körper unschädlich machen. Allerdings könnten diese Teilchen auch wichtige Reaktionen des Immunsystems anstoßen. Werden diese Reaktionen abgeschwächt, könne dies mehr schaden als nützen. Für die ausgewerteten Studien waren insgesamt mehr als 230 000 Teilnehmer untersucht worden. (dpa/gms)


http://www.ksta.de/html/artikel/1172183795465.shtml

An anderer Stelle wurde behauptet, die regelmäßige Einnahme von vielen Vitaminen könne die Fähigkeit des menschlichen Körpers, bei Bedarf selbst Vitamine zu produzieren oder Mangelzeiten schadlos zu überstehen, verringern.