Lara... die Schlammschlacht mach ich jetzt nicht mit...
Zudem hat Jesus auch vor Unversöhnlichkeit gewarnt wo wenn das vorherrscht jegliches Opfer(glaube) auch nix bringt:
"Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich daselbst erinnerst, daß dein Bruder etwas wider dich habe, so laß daselbst deine Gabe vor dem Altar und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bringe deine Gabe dar. Willfahre deiner Gegenpartei schnell, während du mit ihr auf dem Wege bist; damit nicht etwa die Gegenpartei dich dem Richter überliefere, und der Richter dich dem Diener überliefere, und du ins Gefängnis geworfen werdest. Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast." Mt 5,21-26
Dies Übertragen auf die aktuelle Siruation kann man sagen daß auch der Opferglaube an Jesus Kreuztod nichts bringt wenn man weiterhin Schlammschlacht führen will. Man muss eben auch was *tun* - in dem Fall die Schlammschlacht beenden und es gut sein lassen einmal - und nicht nur "an Opfer glauben *allein*"... zumindest wenn es nach der Lehre Jesus geht.
Das kann man eigentlich auch auch auf alle Situationen anwenden die dieser hier ähneln. Der vermeintlich "rechte Glaube allein für sich stehend" bewirkt da nichts.
Du verwechselst "den Glauben leben" mit "Werksgerechtigkeit". Werksgerechtigkeit aber ist was ganz anderes... das ist zB wenn Du am Sonntag nicht in die Kirche gehst und jemand der dort war wirft Dir dann Sünde deshalb vor.
Jesus aber lehrte uns: "Jeder nun, der irgend diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich einem klugen Manne vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute [...] Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird einem törichten Manne verglichen werden, der sein Haus auf den Sand baute" Mt 7,24-29.
Also... ich finde die Situation bietet sich doch gerade gut an nach den Worten Jesus auch zu tun und nicht nur lediglich "alleine an sie nur zu glauben", sprich: Schlammschlacht beenden :-)
Daß das schwerer ist, ist klar. Die enge Pforte ist halt wirklich manchmal eng. Und das Kreuz oft genug schwer. Ich habe aber auch nie behauptet daß die Nachfolge Jesus leicht ist. Sondern immer gesagt daß es eine Lebensaufgabe darstellt. Stolpern dabei ist nicht das Problem. Man kann aufstehen und oft genug findet sich auch jemand der einem das Kreuz sogar hilft ein Stück weit zu tragen. Das Problem ist viel mehr daß wenn man sich weigert überhaupt sein Kreuz zu tragen... und man dann meint, daß es stellvertretend jemand anderes tragen würde. Das sehe ich als das Problem an.
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