Ich hatte mir ja schon mal vor einem Jahr darüber Gedanken gemacht, dass es da um einen Machtkampf zwischen den Söhnen Gottes geht. Diese Söhne Gottes (Bnei Elohim) im Hiob hatten es mir angetan. Ja, und eben, dass das dieser Machtkampf zwischen Satan und dem Messiach ist (was ja bei der Versuchung Jeshuas sichtbar wird). Ich hatte das als Alternative zur gängigen Lehre auf meiner HP mal in einem Artikel hingestellt.
Der Machtkampf über das Erbe oder Nachfolge, ist ja auch heute immer wieder mal Thema, wenn jemand stirbt. Im Judentum wird/wurde aber meistens das Erbe vorher vergeben. Der Erstgeborene bekam fast alles, Besitz, Land, Vieh. Die andern mussten mit dem Übriggebliebenen vorlieb nehmen, oder durften dem Erben beistehen.
Was war die Aufgabe des Erstgeborenen, resp. des dafür eingesetzten Erbfolgers?
- Nun, als etwas wichtiges war, das Erbe, das Besitztum in der Familie zu wahren. (deshalb auch das Halleljahr, wo der Besitztum wieder zurück geht)
- Ebenso war er der Fürsorger seiner Eltern bis zu ihrem Tode, nicht zum Vormund, aber verantwortlich und die Eltern zu ehren
- Weiter war er auch für seine Geschwister verantwortlich, wenn diese in Not gerieten
Die rechte Seite Gottes beinhaltet Gerechtigkeit, Wahrheit, während Liebe und Barmherzigkeit Eigenschaften der linken Seite zugeordnet sind, der „weiblichen“ Seite. Somit muss ja Satan an die rechte Seite Gottes treten, und dies hat auch in Gottes Heiligkeit seinen Teil.
Ps 109,6 .... ein Verkläger (Satan שָׂטָן ) trete zu seiner Rechten. Auch an andern Orten wird das Wort Satan für Personen gebraucht, als Widersacher einer Angelegenheit.
Ein Verkläger ist nun in sich nichts Schlechtes. Er schaut für Ordnung und Recht. Das ist (sollte) in jedem Staate, in jedem Rechtssystem so sein: vor Gericht gibt es einen Ankläger und einen Verteidiger. Soweit hat auch ein Verkläger seine Aufgabe vor Gott.
Heimtückisch ist es aber, wenn der Verkläger falsch beschuldigt, und er um die genaue Angelegenheit weiss. Ebenso falsch ist es, wenn er die linke Seite des „Rechtssystem“ nicht wahrhaben will, die Barmherzigkeit.
Wie weit Engel mit den Gottessöhnen übereinstimmen?
Engel: (mal'ach מַלְאַךְ ) bedeutet eigentlich einfach: Bote
Jakob sandte mal'achim (Boten, Gen. 32,4) zu Esau (oder konnte Jakob sich himmlischer Boten bedienen?).
Die himmlischen Boten werden mehr wie als Dienstengel bezeichnen. Sie erfüllen Aufträge, werden vom Ewigen geschickt.
Die Söhne Gottes scheinen aber doch irgendwie eine andere Stellung zu haben.
Als der Ewige David „versuchte“ und ihn beauftragte, das Volk zu zählen, war der Fehler Davids, dass er es nicht nach der Lehre der Torah gemacht hatte. Satan durfte auch Hiob versuchen. Ist nun die Versuchung gar das Böse? David hätte als König ja die Torah studieren müssen, täglich, und da wäre ihm vielleicht aufgefallen, dass das Volk durch einen halben Schekel gezählt werden sollte, und dieser halbe Schekel als Sühne für den Ewigen bestimmt war, für den Tempeldienst. Diese Art der Volkszählung musste Mose machen, ansonsten würde Pest ausbrechen.
Mal soweit ein paar Gedanken.
Gruss
Alef
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