Zitat Zitat von Mensch
hi josias, ich denke, dass du nicht Dumm bist.
jede religion hat ihre Extremisten, egal Juden oder Christen oder Muslime, die Frage nur, wer die medien hat.
ich denke ,Muslime haben nie Juden umgebracht, weil sie Juden sind, wie die Kirche gemacht hat, Hitler war auch kein Muslim und so weiter, in Israel, die Muslime habe weder den ersten Welt krieg noch den zweiten................, ich ich kann noch viel erzählen.
bitte lass uns vernüftig reden, wenn es geht, danke

Danke für deinen ehrlichen versuch, der Westlichen Welt die totbringenden Kriege anzuheften, aber bitte bleiben wir mal bei der Sache..Christen, Muslime und Juden ok.

Das Osmanische Reich der erste Weltrieg:

Der Völkermord an den Armeniern war ein Genozid am Anfang des 20. Jahrhunderts, bei dem im Zusammenhang mit dem armenischen Unabhängigkeitskampf und den Bestrebungen, einen ethnisch homogenen türkischen Nationalstaat zu schaffen, eine große Zahl von Armeniern in der heutigen Türkei durch das Osmanische Reich – dem Vorgängerstaat der Türkei – getötet wurden. Im engeren Sinn versteht man unter diesem Begriff die Tötungen von 1915.

Bei den größten Massakern 1915 kamen je nach Schätzung 600.000 bis 1,5 Millionen Armenier um. Die Übergriffe in den beiden vorausgehenden Jahrzehnten kosteten weitere hunderttausende Armenier das Leben.

Die Aufarbeitung dieser Geschehnisse ist bis heute schwierig. Während viele Armenier den Massenmord als ungesühntes Unrecht empfinden und eine angemessene Erinnerung fordern, bestreiten die türkische Regierung und viele türkische Nationalisten entweder, dass es überhaupt Massentötungen gegeben habe, oder stellen sie als gerechtfertigte Reaktionen auf armenische Übergriffe oder unvermeidliche Geschehnisse im Rahmen des Krieges dar.

Glaubt du, wenn die Armenier Muslime gewesen wären, dass dieser Massenmord stattgefunden hätte?

Weiter gehts...Die Aramäer:

Die Aramäer gründeten viele Staaten und Königreiche und konnten sich durch Ihre, in vielen Bereichen hochentwickelte Kultur, gegenüber größeren Völker (z.B. den Babyloniern, Chaldärn, Assyrer) behaupten. Im gesamten Orient, bis hin nach Asien und Indien, dominierten Sie den Handel und hatten viel Einfluss im gesamten Mittelmeerraum. Durch den prosperierenden Handel setzte sich Aramäisch schnell als Handelssprache durch. Das Volk der Aramäer wurde oft von anderen Völkern (Assyrer, Juden) angegriffen; meist ging es dabei um Handelsinteressen. Weil die zahlreichen aramäischen Stämmen oft zerstritten waren, gelang es nicht ein vereintes Königreich zu gründen. So waren sie leicht angreifbar.
Im Laufe der Jahrhunderte drangen kurdische und arabische Stämmen in das Land ein. Ihre massive Einwanderung drängte die Aramäer zurück. Seit dem die Aramäer das Christentum annahmen und verbreiteten wurden sie ständige verfolgt und vertreiben.


Die Aramäer sind ein christliches Volk, hauptsächlich Syrisch-Orthodox. Sie haben eine eigenständige Kultur und sprechen eine eigene Sprache, Aramäisch.
Die christliche Religion der Aramäer war ein wesentlicher Faktor für das tragische Schicksal eines der bedeutendsten Kulturvölker des Orients. Die erste christliche Gemeinde außerhalb Palästinas, in Antiochien, wurde von den Aramäer gegründet. Die syrisch-orthodoxe Kirche von Antiochien, die sich aus dieser urchristlichen Gemeinde entwickelte, ist die erste aller christlichen Kirchen.

Die meisten Aramäer lebten vor allem in Tur-Abdin, im Südosten der Türkei, wo noch Anfang der 70er Jahre rund 80.000 Aramäer lebten. Sehr viele mussten aus ihren Heimatländern wegen politischer und religiöser Verfolgung fliehen. Um das traditionelle Siedlungsgebiet führen zwei Völker seit mehr als 20 Jahren einen blutigen Kampf - Türken und Kurden.

Durch den Krieg zwischen Kurden und dem Türkischen Militär sind die meisten der aramäischen Dörfer entweder von Kurden besetzt oder von türkischen Militär zerstört. In den übrigen Landesteilen gewinnen die wiedererstarkten, fundamentalistischen Moslems immer mehr an Einfluss und versuchen eine Staatsform zu etablieren, die keine Toleranz gegeüber christliche Minderheiten kennt.

Ein großer Teil der Aramäer hat auf der Flucht vor Verfolgungen in den westlichen europäischen Ländern eine neue Heimat gefunden. Etwas über 150.000 Aramäer leben heute in Europa, davon rund 50.000 in Deutschland. Für sie gibt es kein Zurück mehr in die alte Heimat.

Traurige Geschichte, ich denke, dass es schon wichtig ist diese Dinge anzusprechen, denn das sind die Dinge welche nicht nur Zwischen den Kulturen sondern zwischen den Religionen stehen.