Ich sage euch: Von nun an wird’s geschehen, dass ihr sehen werdet des
Menschen Sohn sitzen zu Rechten der Kraft und kommen in den Wolken des
Himmels. Matth. 28,64.

Ach, Herr, du warst zutiefst erniedrigt, als du wie ein Verbrecher vor deinen
Verfolgern stehen musstest! Dennoch konnten die Augen deines Glaubens
über die gegenwärtige Demütigung hinweg in deine künftige Herrlichkeit
hineinsehen. „Dennoch – hernach“, was für Worte sind das!

Ich möchte dein heiliges Voraussehen nachahmen und inmitten von Armut,
Krankheit oder Verleumdung auch sprechen: „Dennoch –hernach.“

Statt Schwachheit hast Du alle Kraft, statt Schande alle Herrlichkeit, statt
Verhöhnung alle Anbetung.

Dein Kreuz hat nicht den Glanz deiner Krone getrübt, ebenso wenig hat das
Anspeien die Schönheit deines Antlitzes entstellt. Nein, eher bist du um deiner
Leiden willen noch mehr erhöht und geehrt.

So möchte auch ich Trost schöpfen aus dem Hernach. Ich möchte die
gegenwärtige Trübsal bei dem künftigen Triumph vergessen.

Hilf mir, indem du mich in deines Vaters Liebe und in deine eigene Geduld
hineinführt, so dass ich nicht wanke, wenn ich um deines Namens willen
verspottet werde, sondern mehr an das Hernach denke und deshalb umso
weniger an das Heute.

Ich werde bald bei dir sein und deinen Herrlichkeit schauen. Darum schäme ich
mich nicht, sondern sag in meiner innersten Seele: „Dennoch – hernach.“


C. H. Spurgeon