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    Standard Auszüge aus Jesus-Buch des Papstes

    Auszüge aus Jesus-Buch des Papstes

    Die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" hat am Mittwoch Auszüge aus dem Jesus-Buchs von Papst Benedikt XVI. veröffentlicht, das zu dessen 80. Geburtstag am 16. April erscheint.
    Bei dem Buch handelt es sich um ein theologisches Grundsatzwerk über Jesus Christus. Publiziert wird ein erster Teil mit dem Titel „Jesus von Nazareth - Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung“.
    Benedikt XVI. kommentiert ausführlich die Parabel vom barmherzigen Samariter. „Die Aktualität der Parabel ist offenkundig. Wenn wir sie auf die globalisierte Gesellschaft anwenden, merken wir, wie die afrikanischen Bevölkerungen, die bestohlen und geplündert werden, uns von der Nähe betreffen. Wir sehen, wie sie uns nahe stehen. Wir merken, dass auch unser Lebensstil, die Geschichte, in die wir verwickelt sind, sie beraubt haben und sie weiterhin beraubt. Darin ist die Tatsache inbegriffen, dass wir sie spirituell verletzt haben“, so der Papst.
    Seine knapp bemessene Zeit hat der Papst verwendet, um nach Jahrzehnten der Auseinandersetzung das Wesentliche zusammenzufassen und in Buchform zur Diskussion zu stellen. „Die ersten Arbeiten dafür habe ich im Sommerurlaub 2003 machen können. Im August 2004 habe ich dann den Kapiteln 1 bis 4 ihre endgültige Form gegeben. Nach meiner Wahl auf den Bischofssitz zu Rom habe ich alle freien Augenblicke genutzt, um das Buch voranzubringen“, schreibt Benedikt XVI..
    Kein lehramtlicher Akt
    „Zu dem Jesus-Buch, dessen ersten Teil ich hiermit der Öffentlichkeit vorlege, bin ich lange innerlich unterwegs gewesen... Gewiss brauche ich nicht eigens zu sagen, dass dieses Buch in keiner Weise ein lehramtlicher Akt ist, sondern einzig Ausdruck meines persönlichen Suchens ’nach dem Angesicht des Herrn’ (vgl. Psalm 27,8). Es steht daher jedermann frei, mir zu widersprechen. Ich bitte die Leserinnen und Leser nur um jenen Vorschuss an Sympathie, ohne den es kein Verstehen gibt“.
    Entstanden sei ein einzigartiges Werk, so die „Herder“-Verlagsinformation, „eine Symbiose von Theologie und Spiritualität“. Es sei eine Art „Summe“ der Arbeit eines herausragenden Theologen und zugleich das persönliche Credo des amtierenden Papstes. Dass ein Papst nicht auf die formale Autorität seines Amtes setzt, sondern auf die Überzeugungskraft seiner Argumente, sei ein „Novum in der Geschichte“.
    Ausgangspunkt ist Selbstverständnis Jesu
    Ausgangspunkt der Überlegungen Benedikts XVI. ist das Selbstverständnis Jesu: Nur wenn sich zeigen lässt, dass Jesus sich selbst als Gottessohn und Messias verstanden hat, sind die Evangelien glaubwürdig, die ihn als Messias darstellen. Das Christentum habe nur dann einen tragenden Grund, wenn „der historische Jesus und der Christus des Glaubens ein und derselbe“ sind, und zwar „auch in historischem Sinn“. „Denn für den biblischen Glauben ist es wesentlich, dass er sich auf wirklich historisches Geschehen bezieht. Er gründet auf Geschichte, die sich auf dem Boden dieser Erde zugetragen hat“, so Benedikt XVI. Inkarnation, also die Menschwerdung Christi, ist „das tatsächliche Hereintreten Gottes in die reale Geschichte“. Das Buch stelle sich darum der Herausforderung, den Jesus der Evangelien als den „historischen Jesus“ im eigentlichen Sinn darzustellen.
    Benedikt XVI. legt Wert darauf, dass er das neue Buch nicht als Papst, sondern als Mensch und Theologe Joseph Ratzinger verfasst hat. Daher lautet auch der Autorenname bewusst „Joseph Ratzinger-Benedikt XVI.“ Der Chef des „Herder“-Verlages, Manuel Herder, überreichte Papst Benedikt XVI. am Mittwoch bei der Generalaudienz das Erstexemplar der deutschsprachigen Ausgabe.
    Kardinal Christoph Schönborn wird am Freitag, 13. April, in der Synodenaula im Vatikan das neue Buch des Papstes „Jesus von Nazareth“ der Weltöffentlichkeit präsentieren. Das Buch wird in der deutschen, der italienischen und der polnischen Fassung ab 16. April in den Buchhandlungen zu haben sein. Mit dem aWiener Erzbischof sind der Dekan der waldensischen Theologischen Fakultät in Rom, Prof. Daniele Garrone, und der laizistische Philosoph (und Bürgermeister von Venedig) Prof. Massimo Cacciari auf dem Podium. Der vatikanische Pressesprecher, Federico Lombardi, leitet die Präsentation, zu der nicht nur Journalisten, sondern auch Persönlichkeiten des öffentlichen und kulturellen Lebens eingeladen sind.


    quelle: http://www.vol.at/news/welt/artikel/...70404-01195695

  2. #2
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    Standard

    Naja, nicht schlecht .....

    Nur, wie will er den „spirituellen“ Schaden an der afrikanischen Bevölkerung wieder gut machen? Will er sie mit dem Ostersegen (Urbi et Orbi)wieder aufrichten? Was haben diese Menschen davon? Wenn geraubt wurde, wo ist die Rückgabe? Oder meint er damit nur die andern?


    2.Mose 21,23. Falls aber ein Schaden entsteht, so sollst du geben Leben um Leben, 24. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 25. Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme.


    Was bedeuten diese Worte in der Torah? Wenn ein Schaden entsteht .... ok, jemand fügt einem andern Schaden zu, und was soll er dann tun? Er soll dem Geschädigten mit seinen Augen helfen, mit seinen Zähnen, mit seinen Händen und Füssen. Er soll sich für ihn geben. Er soll dafür aufkommen, dass der andere in seiner Existenz nicht gefährdet ist. So ist das ganze Kapitel hier im Mose auf Schadenersatz ausgerichtet.

    Jeshua nimmt dies sogar auf, und er verschärft dies noch, indem er dies auch auf die Feinde ausweitet, auf jene, die „anders“ Glauben.

    Wenn das seine (des Papstes) Erkenntnis ist, so warte ich mal, wie er diesem afrikanischen Volke beistehen will, damit er wirklich auf die Lehre Jeshuas eingeht und das ganze nicht nur ein Lippenbekenntnis ist.


    Gruss

    Alef

  3. #3
    tanuki Gast

    Standard

    Hi,
    der Titel des neuen Focus von dieser Woche ist das Jesus-Buch sowie diverse Interviews und auch Historisches zu Jeschuah usw.
    Ich bin gerade am Lesen...
    Grüßle,
    Tanuki

  4. #4
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    Standard

    Liebe Tanuki,

    wenn du es gelesen hast würdest du kurzen Report hier geben?

    Danke und schönen Abend
    Fischi

  5. #5
    poetry Gast

    Standard

    Ich hab den Focus auf Tanukis Tipp hin gekauft, gelesen und war eigentlich nicht so sensationell überrascht wie versprochen.

    Es wird ein Jesusbuch wie jedes andere - meine Meinung

  6. #6
    tanuki Gast

    Standard

    Huhu ihr Lieben,
    habe gerade erst jetzt gesehen, dass ihr einen Bericht wollt. Also ... ggg...ich muss mich da ganz Poetry's Meinung anschließen. Andere Artikel im Focus waren spannender und aussagekräftiger. :wink:

    Das Buch kommt am Tag des 80. Geb. vom Papst in den Handel (16.04.)Mal paar Schlagworte aus dem Focus:
    Es ist das erste Buch, in dem ein Papst ein theologisches Werk über Jesus schreibt.
    Jesus Christus steht im Mittelpunkt des Denkens von Ratzinger.
    Für Ratzinger steht fest: Jesus ist Gottes Sohn, das wussten schon seine Jünger. Das NT legt davon Zeugnis ab. Die Kirche habe lediglich eine gewisse Zeit benötigt, um das Erschrecken über den wahren Gott theologisch zu fassen und zu begreifen. Wer jedoch die Evangelien wirklich lese, der spüre deutlich, dass bereits die Zeugen Jesu von dessen Einzigartigkeit, von dessen radikalem Anderssein und von dessen Göttlichkeit gewusst haben mussten. Forschung sei zwar notwendig. Sie dürfe aber diesen gewaltigen Anfang, diese erste Gotteserfahrung, nicht wegdiskutieren. Ratzinger kritisiert ein Geschichtsbild, das die Welt von Gott abschottet. Der Papst sucht Jesus im Spiegel der Evangelien, er sieht ihn auf dem Boden des Alten Testaments. Er begreift das Neue Testament als "Erinnerung" an den wahren Jesus. Der Papst weist darauf hin, dass es nicht nur eine gelehrte Christologie gibt, die sich in Dogmen manifestiert. Es gibt auch eine gelebte Christologie Jesu. Die spiegelt sich in den Evangelien.

    (Auszüge aus dem Focus Artikel)

    Pluspunkt: in dem Buch - wohl im Vorwort - fordert der Papst zum Widerspruch auf!!! Er sucht die faire und kritische Auseinandersetzung und die Diskussion mit Theologen!

    Mehr ist eigentlich nicht in dem Artikel - ich denke, es ist/ wird eines von vielen "gehobeneren" Jesus-Büchern. Der Verkaufsfaktor wird sein, dass es von einem Papst geschrieben wurde - in Deutschland wird es sich gut verkaufen, denn "Wir sind ja bekanntlich Papst" :P

    Shalom,

    Tanuki

  7. #7
    tanuki Gast

    Standard

    Noch ergänzend: Der Focus hat auch 2 Seiten - sehr "aufgemacht" mit Landkarte usw. über "Lebensdaten" des "Mannes aus Galiläa" (historischer Jesus) - darin steht aber nichts wesentlich Neues, nichts was wir hier nicht schon wüssten!
    Der ganze Artikel hat halt viele schöne Bildchen :wink:

    Tanuki

  8. #8
    poetry Gast

    Standard

    *lacht* Besser hätte ich es nicht schreiben können: Halt schöne Bildchen.

    Was viel interessanter war ist ein Artikel im Spiegel über die Unsterblichkeit der Seele.

  9. #9
    tanuki Gast

    Standard

    Was viel interessanter war ist ein Artikel im Spiegel über die Unsterblichkeit der Seele.
    Dann hol ich mir heute den SPIEGEL :D neugiiiiiiierig bin!!!!

    Tanuki

  10. #10
    poetry Gast

    Standard

    *G* Wir sollten eine neue Rubrik anlegen:

    Presseschau


 

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