Ergebnis 1 bis 8 von 8
  1. #1
    NoraElina Gast

    Standard Was soll ich tun

    Hallo ihr Lieben,
    ich hoffe, ich veröffentliche mein Thema hier an der richtigen "Stelle".
    Es geht um folgendes Problem:
    Ich bin seit diesem Semester für einen Masterstidiengang eingeschrieben, auf den ich schon seit längerer Zeit hingearbeitet habe und den ich unbedingt machen wollte. Nun habe ich festgestellt, dass ich illegal zugelassen wurde! Und zwar muss man für die Zulassung eine gewisse Anzahl Praxis- bzw Arbeitsstunden nachweisen, die man unabhängig vom Studium erbracht hat, sich also noch nicht irgendwo anrechnen lassen hat. Ich habe bei meiner Bewerbung aber die Praxisstunden meines Praxissemesters im Bachelorstudium angegeben, die ich mir dort anrechnen lassen habe. Es war mir dabei nicht klar, dass diese eigentlich nicht anerkannt werden, da das auf der Seite der Hochschule auch nicht erwähnt wird (also es steht nirgends, dass die Praxusstunden zusätzlich zum Studium absolviert werden mussten). Die Zulassungsstelle hat das meinen Bewerbungsunterlagen wohl auch nicht entnommen (obwohl auf den Unterlagen "Praxissemester" und meine Hochschule standen) und hat mich somit zugelassen, obwohl sie mich eiugentlich nicht hätten annehmen dürfen. Ich bin also illegal zugelassen, aber eigentlich, wie ich finde, nicht durch meine eigene Schuld. Die zuständigen Dozenten haben geraten, dass alle, die das betrifft, die Tatsache einfach verschweigen sollen, das würde niemand merken.
    Was soll ich jetzt tun? Dem Rat der Dozenten folgen? Das Studium abbrechen, weil es unehrlich wäre, weiterzumachen trotz "Schwindel"? Eine andere Alternative finden (z.B. versuchen, das Praktikum während des Studiums nachzuholen)?
    Wichtig ist vor allem noch, das, was Mittwoch als Begleittext in den Losungen stand: "Sage Ja zu den Überraschungen, die deine Pläne durchkreuzen, deine Träume zunichte machen, deinem Tag eine ganz andere Richtung geben - ja vielleicht deinem Leben. Sie sind kein Zufall. Lass dem himmlischen Vater die Freiheit, selber den Verlauf deiner Tage zu bestimmen"
    Dem würde ich entnehmen, dass ich alles hinwerfen soll...meine Pläne durchkreuzen lassen, meine Träume zunichte machen lassen...
    Ich würde mich über Antworten sehr freuen. Vielen Dank schon einmal!

  2. #2

    Standard

    Was du meinst sind doch Praktikas die man vorlegen MUSS?! Zweitens, was ist daran illegal wenn die zustaendige behoerde einen fehler macht? Das ist durchaus legal

  3. #3
    NoraElina Gast

    Standard

    Danke für deine Antwort.
    Ja, man MUSS die Praktika vorlegen (bzw. die Bescheinigungen) und zwar bei der Bewerbung zusammen mit Bachelorzeugnis etc.
    Du hast sicher Recht damit, dass es, wenn es sich um einen Fehler der Zulassungsstelle handelt, nicht "illegal" ist. Trotzdem komm ich mir unehrlich und betrügerisch vor, da ich ja die Zulassungsvoraussetzungen nicht erfülle und trotzdem angenommen bin. Dafür musste eventuell auch jemand, der sie erfüllt, seinen Platz hergeben!

  4. #4
    Registriert seit
    18.02.2009
    Ort
    Rhein-Neckar-Raum
    Beiträge
    890

    Standard

    Hm, ich bin mir nicht sicher, was für eine Beurteilung du suchst. Moralisch gesehen bin ich eigentlich Sels Meinung. Du kannst nicht für die fehler eines anderen verantwortlich gemacht werden. Wenn nun ein tatsächlicher Schaden entstanden wäre, dann würde ein Ausgleich vielleicht angemessen sein – z.B. wenn jemand Geld falsch gerausgegeben und dafür gradestehen muss. Aber allein „den Platz für einen anderen wegnehmen“ ist denke ich wenig Grund. Denn erstens nimmst du so oder so jemandem den Platz weg, ob berechtigt oder nicht. Wenn du jetzt schmeißt, dann hast du das aber obendrein auch noch „umsonst“ gemacht und sobald du dich berechtigt anmeldest wirst du von vorne anfangen müssen und nimmst so sogar noch länger den Platz weg. Wenn es dir also um dein Gewissen geht.... vielleicht hilft es dir.

    Die andere Frage ist nun die rechtliche. Ich bin da kein Experte, aber die Frage ist auch die, ob du nicht bei der Zulassung zur Masterprüfung erneut die Belege einreichen musst. Und wenn es dabei auffällt, dann wäre dass u.U. Vielleicht ärgerlich aber kein Problem, weil du dann Unwissenheit vorgeben hättest können, und ich vermute, dass man dir dann die Möglichkeit einräumen müsste nachzuarbeiten. Allerdings hast du es mit der Frage an deinen Dozenten öffentlich gemacht, d.h. u.U. Könnte man dir nun bei Nicht-Melden eine bewußte Täuschung vorhalten – zumindest dann wenn dein Dozent hier nicht schweigt oder die Info anderweitig in Umlauf kommt. Insofern würde ich dir raten diesbezüglich vielleicht eine juristisch etwas qualifiziertere Meinung einzuho len als die anderer Forenuser. Auf jeden Fall viel Glück...

  5. #5
    NoraElina Gast

    Standard

    Vielen Dank für deine Antwort. Mir ging es vor allem um die moralische Seite und da hilft dein Beitrag echt weiter. Danke!

  6. #6

    Standard

    ich denke, dass keiner verlangen kann Dein Studium nachträglich zu schmeissen nur wegen einem fehlenden Praktikum. Zumal es der Uni noch nicht einmal als so wichtig erschien, um es an prominenter Stelle genau zu beschreiben, welche Art von Praktika nur angerechnet werden.
    Eventuell mal bei Absolventen nachfragen ob da noch was offizielles vorzulegen wäre bis zum Abschluss...
    Ansonsten finde ich Deine Idee das Praktikum nachträglich zu machen nicht schlecht. Praxiserfahrung ist immer gut. Ich habe meine Praktika immer mit einem Auslandsaufenthalt verbunden, was super spannend war.
    Alles Gute für Deinen Master. Take it easy

  7. #7

    Standard

    Hallo Nora Elina,
    ich denk auch nicht, dass du deswegen aufgeben musst, du hast ja nichts verheimlicht, nichts vorgetäuscht - und sie haben dich genommen.
    Du kannst ja mal abklären, ob es was bringt, wenn du die Praktika noch nachmachst.

  8. #8
    NoraElina Gast

    Standard

    Danke an euch alle. Es ist echt gut, zu hören, dass ihr nicht der Meinung seid, dass ich jetzt alles hinschmeißen soll!
    Ich habe letzte Woche mit einer Dozentin gesprochen und nochmal ganz klar gesagt, dass ich die Zulassungsvoraussetzungen nicht erfülle und trotzdem angenommen wurde. Sie meinte, die Haiptsache ist, dass man angenommen wurde und man sollte das jetzt einfach nicht mehr erwähnen. Ich komme mir dabei leider immer noch nicht gut vor und kann auch mit keinem Dozenten darüber sprechen, ob es noch andere Möglichkeiten gibt (z.B. das Praktikum nachholen oder sich die Leistungspunkte dafür einfach nicht anrechnen lassen), da alle einfach nichts mehr davon hören wollen bzw. wollen, dass der Fehler verschwiegen wird. Ich hoffe einfach, dass sich doch noch eine Möglichkeit ergibt oder ich auch so Frieden finden kann....d.h. heißt einfach die Gewissheit, dass Gott das so ok findet!
    Liebe Grüße an euch alle und einen schönen Abend!


 

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