Hallo Helo,

mit dem Hinweis auf die Berichterstattung meinte ich, daß es sich nicht gut verkauft ein differenziertes Bild des Islam zu präsentieren. Es ist leichter und lieber gesehen, alles als Einheitsbrei darzustellen. Entweder einheitlich als Schreckgespenst oder als Friede-Freude-Eierkuchen. Und beides sind meiner Meinung nach irreführende Darstellungen, die keinen vernunftgeleiteten Diskurs zulassen.

Ja, ich bin in anderen Foren aktiv. Auch in einem muslimisch geprägten. Und ich kenne auch dort den dumpfen Fundamentalismus - ähnlich einem uns allen bekannten christlichen Glaubens(?)-Forum. Da gibt es meiner Ansicht nach auch nichts zu beschönigen. Erst recht nicht, wenn Menschen hier leben, aber unsere mitteleuropäische Lebensweise verachten.

Wofür ich aber aus Überzeugung eintrete, ist eine differenzierte Sichtweise. Natürlich hat sich "der" Islam bei uns den durch die Aufklärung erstrittenen Werten anzupassen. Aber selbiges gilt auch für jede andere Religion und Weltanschauungen. Da muß mit einheitlichem Maß gemessen werden.

Und ein weiterer Punkt, in dem ich mir eine differenziertere Sichtweise wünsche, ist diese Opferrolle, in der der Westen sich sieht. Das Kind des islamischen Fundamentalismus hat Vater und Mutter. Und einen Elternpart hat nun einmal der Westen. ein Blick in die Geschichte mag da aufklären.

In diesen Punkten u.a. sehe ich durchaus die Pflicht der Medien.

Als Blütezeit würde ich ein über viele Generationen anhaltendes Gedeihen verstehen.

Gruß
LD