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  1. #11

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    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Das ändert aber nichts daran, dass für gläubige Juden und Moslems ihre religiösen Begründungen für ihre Ansprüche real sind und man sie somit berücksichtigen muss, wenn man im Nahen Osten eine Friedensordnung schaffen will, die für Gläubige beider Seiten akzeptabel ist.
    Das wird schwierig, wenn einerseits nationalistische fromme Juden kein "jüdisches" Land aufgeben wollen und umgekehrt, für nationalistische Araber bzw. Muslime, Israel als besetztes arabisches, will heissen muslimisches, Land gilt.

  2. #12
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    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Nein, den die meisten Juden sind sekulär
    Sind sie das? Wenn ich mir die Wahlergebnisse der streng religiösen Parteien ansehe, bezweifle ich das.

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Und bei den frommen Juden wird es dann auch wieder kompliziert, denn welches Land den Juden hiernach von G'tt gegeben ist und welches nicht und wie sich dieses heute verhält, ist recht kompliziert und vielschichtig.
    Das ist im AT doch recht eindeutig geregelt: Alles Land vom Grenzbach Ägyptens bis zum Euphrat. Da macht das heutige Israel eh nur einen Bruchteil davon aus, insofern sind die Juden sehr zurückhaltend..

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Hier zeigt sich dann auch, dass dieses Problem ein rein politisches und eben kein religiöses im eigentlichen Sinne ist.
    So wird es aber anscheinend von vielen auf beiden Seiten wahrgenommen.

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Das wird schwierig, wenn einerseits nationalistische fromme Juden kein "jüdisches" Land aufgeben wollen und umgekehrt, für nationalistische Araber bzw. Muslime, Israel als besetztes arabisches, will heissen muslimisches, Land gilt.
    Dass es nicht einfach ist, sieht man seit Jahrzehnten. Es gibt wohl keinen Konflikt weltweit, der dermaßen verfahren und nahezu unlösbar ist.

  3. #13

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    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Sind sie das? Wenn ich mir die Wahlergebnisse der streng religiösen Parteien ansehe, bezweifle ich das.
    Zum einen leben in Israel anteilig mehr religiöse Juden, aber selbst bezogen auf Israel ist dem so. So sind die streng religiösen Parteien, wenn man von der Schas abzieht, eher Randparteien und die Schas versteht es, sich als Partei aller Sefardim darzustellen.

    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Das ist im AT doch recht eindeutig geregelt: Alles Land vom Grenzbach Ägyptens bis zum Euphrat. Da macht das heutige Israel eh nur einen Bruchteil davon aus, insofern sind die Juden sehr zurückhaltend.
    So eindeutig ist es eben nicht, da dieses ein Ausblick darstellt, bzw. so nie erreicht wurde und das AT eben auch sehr eindeutig darin ist, dass die Juden dieses Land nicht alleine und selbstständig erobern sollen.

    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    So wird es aber anscheinend von vielen auf beiden Seiten wahrgenommen.
    Ja? Ich sehe eigentlich nur mehr oder minder Unbeteiligte und manche Randgruppen, welche den Konflikt darauf reduzieren wollen. Bezogen auf Deutschland bzw. ist dieses die zentrale Sicht. Nur richtig wird sie dadurch eben nicht. Israel wurde von Sozialisten, Kommunisten, Lazisten gegründet und traf damit auf den arabischen Nationalismus seiner Zeit, welcher ebenso nicht religiös begründet war.

    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Dass es nicht einfach ist, sieht man seit Jahrzehnten. Es gibt wohl keinen Konflikt weltweit, der dermaßen verfahren und nahezu unlösbar ist.
    Das es nicht einfach ist, liegt meiner Meinung nach einfach daran, dass zu viele diesen Konflikt garnicht lösen wollen.

  4. #14
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    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    So eindeutig ist es eben nicht, da dieses ein Ausblick darstellt, bzw. so nie erreicht wurde und das AT eben auch sehr eindeutig darin ist, dass die Juden dieses Land nicht alleine und selbstständig erobern sollen.
    Aus welchen Stellen leitest Du das ab?

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Das es nicht einfach ist, liegt meiner Meinung nach einfach daran, dass zu viele diesen Konflikt garnicht lösen wollen.
    Das kommt darauf an, was man unter "Lösung" versteht. Ein ewiges Weiterbestehen der jetzigen Situation wird wohl kaum jemand wollen. Wenn radikale Palästinenser die Juden ins Meer treiben wollen, ist das aber ebenso wenig eine "Lösung" wie wenn radikale Juden den Palästinensern maximal ein paar Reservate im Westjordanland zugestehen wollen.

  5. #15
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    Khalil Mohammed ist Professor für Religion an der US-amerikanischen Universität von San Diego. Nach seinen Forschungen belegt der Koran, dass das Land Israel nur den Juden zusteht – einschliesslich der Stadt
    Jerusalem.

    Zur Begründung verweist Professor Khalil Mohammed auf die Koran-Suren 5,20 und 21: «Und wie Moses zu seinem Volke sprach: ‚O mein Volk, besinnt euch auf Allahs Huld gegen euch, als er aus eurer Mitte Propheten erweckte und euch zu Königen machte und euch gab, was er keinem anderen (Volk) auf der Welt gegeben. O mein Volk, betretet das Heilige Land, das Allah für euch bestimmt hat, und kehret nicht den Rücken, denn dann werdet ihr als Verlorene umkehren’.»

    Für ein freies Jerusalem Khalil Mohammed sagt dazu: «Wenn Gott das Land Israel für die Leute von Mose bestimmt hat, wer sollte das dann ändern können? Auch wenn die Moslems Jerusalem teilweise erobert haben, so sollte es doch offen sein für die Rückkehr der rechtmässigen Eigentümer. Es ist möglich, dass der jüdische Glaube eine solche Rückkehr nur unter dem Messias zulässt. Aber dies sollte die Moslems nicht beeinflussen. Die Besetzung der Stadt und die Errichtung einer Moschee auf dem Tempelplatz waren Dinge, die der Koran nicht erlaubt.»

    in dem Kapitel steht auch drin :

    5:70 Jene, die geglaubt haben, und die Juden und die Sabäer und die Christen - wer da an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut -, keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

    5:25 Sie sagten: "O Moses, nimmer werden wir es betreten, solange jene darinnen sind. Gehe denn du mit deinem Herrn und kämpfet; wir bleiben hier sitzen." 5:26 Er sprach: "Mein Herr, siehe, ich habe über keinen Macht denn über mich selbst und meinen Bruder; darum scheide Du uns von dem aufrührerischen Volk."

    5:27 Er sprach: "Wahrlich, verwehrt soll es ihnen sein vierzig Jahre lang; umherirren sollen sie auf der Erde. Und betrübe dich nicht über das aufrührerische Volk."

    5:33 Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels verordnet, dass wenn jemand einen Menschen tötet - es sei denn für (Mord) an einem andern oder für Gewalttat im Land -, so soll es sein, als hatte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so soll es sein, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und Unsere Gesandten kamen zu ihnen mit deutlichen Zeichen; dennoch, selbst nach diesem, begehen viele von ihnen Ausschreitungen im Land.

    ----


    Alef

  6. #16

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    Letztlich sind alle Menschen erwählt, auserwählt, gewählt und gerufen von Gott/Göttin, nämlich ihr Gehirn einzuschalten und bei allem Tun einmal inne zu halten und darüber nachzusinnen, was diese/r Gott/Göttin von uns Menschen erwartet.
    Ich bezweifle ganz ernsthaft, dass es diesem/r Gott/Göttin darum geht, dass wir uns darüber Gedanken machen sollten, wer jetzt wo auf dieser kleinen Erde wem das Land streitig machen soll.
    Ich gehe davon aus, dass Gott/Göttin einem jeden Menschen ein Existenzrecht zugesprochen hat, als er Leben erschuf. Es ist einzig der Mensch, der dieses Existenzrecht anderen abspricht und territorial eingrenzt.
    Es gibt jedoch einen Trost, wenn der Mensch stirbt ist dieser Unfug vorbei. Tröstlich ist jedoch nicht, dass für diesen Unfug Millionen von Menschen schon sterben mussten, völlig sinnlos. Und so geht die Streiterei wem was gehört eben weiter und es werden weiterhin Menschen sinnlos dafür sterben müssen.

    Absalom

  7. #17
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    Zitat Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
    Beim Abschluß der katholischen Synode im Vatikan über die steigende Verfolgung von Christen im Nahen Osten wurde dazu aufgefordert, dass Israel die Besatzung beenden müsse. Der Großteil dieses zweiwöchigen Treffens wurde dazu genutzt, zu diskutieren, dass Israel die Wurzel aller Nöte des Nahen Ostens sei, einschließlich die der Christen in dieser Region. Cyril Salim Bustros, der im Libanon geborene griechische Erzbischof der „Our Lady of the Annunciation“-Kirche in Boston/USA meinte, dass die Rückkehr der Juden nach Israel und die Vertreibung der Palästinenser sowie die Besetzung von deren Land nicht auf der Bibel beruhen dürfe. Er ging sogar so weit zu behaupten, dass die Versprechen Gottes an sein Volk durch Christus annulliert worden seien und es kein auserwähltes Volk mehr gäbe. Mordechai Levy, der Vertreter Israels im Vatikan, bedauerte diese Abschlußaussage des Erzbischofs und den damit verbundenen Schaden bezüglich der Bemühungen, die Beziehung zwischen Israel und dem Vatikan zu verbessern.

    (Israel Heute)
    „An allem sind die Juden schuld!
    Die Juden sind an allem schuld!
    Wieso, warum sind sie dran schuld?
    Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld.
    Und Sie mich auch! Sie sind dran schuld!
    Die Juden sind, sie sind und sind dran schuld!
    Und glaubst du’s nicht, sind sie dran schuld,
    an allem, allem sind die Juden schuld!
    Ach so!“

    Mehr zu: "An allem sind die Juden schuld"

  8. Daumen runter

    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    „An allem sind die Juden schuld!
    Die Juden sind an allem schuld!
    Wieso, warum sind sie dran schuld?
    Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld.
    Und Sie mich auch! Sie sind dran schuld!
    Die Juden sind, sie sind und sind dran schuld!
    Und glaubst du’s nicht, sind sie dran schuld,
    an allem, allem sind die Juden schuld!
    Ach so!“
    Tja, Shomer!

    Ich habe in der Eile lediglich vergessen, ein "thumbs down" zum Beitrag zu posten Daher ist es nur gut, dass man mich hier kennt und jeder weiß, dass ich alles andere als ein Antisemit bin.

    Gruß
    Ingo

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  9. #19
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    Wieso sollte das jemand vermuten? Du hast ja nur einen Artikel aus "Israel Heute" wiedergegeben und durch die Quellenangabe auch darauf hingewiesen. Shomers Kritik richtete sich wohl gegen Herrn Bustros, nicht gegen Deine Wiedergabe.

  10. Standard

    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Wieso sollte das jemand vermuten? Du hast ja nur einen Artikel aus "Israel Heute" wiedergegeben und durch die Quellenangabe auch darauf hingewiesen. Shomers Kritik richtete sich wohl gegen Herrn Bustros, nicht gegen Deine Wiedergabe.
    Naja, das liegt wohl am dem unglücklichen "Zitat von Ingo" obendrüber....
    Bin wohl etwas empfindlich heute, sorry!

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    (Jean Marie Anouilh)



 

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