Dass das Buch Genesis nicht als Tatsachenbericht zu werten ist, dürfte mittlerweile so ziemlich Allgemeingut sein. Aber auch bei den folgenden Büchern ist es nun einmal so, dass sie über Ereignisse berichten, die Jahrhunderte vor der Niederschrift stattfanden, also über Jahrhunderte hinweg teilweise vermutlich nur mündlich überliefert wurden. Das trübt natürlich die Zuverlässigkeit. Dazu kommt noch, dass (vermutlich) historische Ereignisse oft in religiösem Sinne interpretiert werden, was mitunter wohl auch gewisse Zurechtbiegungen erforderlich gemacht haben wird.
Weiters gibt es in der Bibel Texte, die gar nicht den Anspruch erheben, Geschichte zu erzählen, sondern nur erbauliche religiöse Literatur sein wollen. Oder denke an das Buch Judith, in dem von den Assyrern gesprochen wird, obwohl eindeutig die Babylonier gemeint sind, und das auch nicht gut mit der Geschichte Judas, wie sie in den Büchern der Könige und den Büchern der Chronik dargestellt wird, zusammenpasst.
@ Luxdei
Das Sühneopfertoddogma ist mit dem Gottverständnis von Jesus unvereinbar. Es stammt ja von einem Bischof aus dem 12. Jahrhundert. Anselm von Canterbury hielt sich an den HERRN, der im AT dem Mose die hirnrissigsten Gesetze eingab, die teils nun dem Islam zugeschrieben werden.
Jesus lehrte ja, dass Gott keine Opfer wollte sondern gelebte Liebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit. Zudem sagte er den Opfertierverkäufern recht deutlich, dass sie den Tempel nicht zur Mördergrube machen sollten.
Jesus lehrte absolut unblutige und einleuchtende Sünden-Vergebungskriterien seines Gottes. (wer vergibt, dem wird vergeben und reuigen Sündern sowieso) Jesus hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, sein Blut vergossen, um seine bislang in Sache Gott irrgeleiteten jüdischen Glaubensgeschwister aufzuklären, wie Gott wirklich ist.
Was Petrus anbelangt und wofür er Gefangengenommen wurde, da stellte ich fest , dass er schuldlos inhaftiert wurde, also steltle ich keine Frage.
In der Offenbarung wird von der Stiftshütte gesprochen, die aufgetan wurde.
Die Hure Babylon trug doch klar die vom HERRN angeordnete Priesterbekleidung Offb.17.4-6. Und die Frau war betrunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu. Wenn ich die Offenbarun lese, frage ich mich sowieso, was der Schreiber vor und bei der Niederschrift eingenommen hat. (Alkohol?Drogen?)
Dasselbe frage ich mich auch bei der Wüstengeschichte, wo der in der Wolke reisende HERR gewiss NICHTS mit einem glaubwürdigen Gottverständnis zu tun haben kann.
Ihre (Paulus und seine Geistgenossen, bevor er sich vom falschen Gottsglauben abwandte) Sünde war nun mal, zu glauben, unschuldige Menschen töten zu müssen. Wegen dieser Sünde wurde Jesus als Unschuldiger zum Tode verurteilt.
Er wollte sie von eben diesen argen Gesetzen erretten, sie aus der Welt schaffen,WEGTRAGEN, damit endlich Gott im Himmel wieder mehr Gewicht bei den jüdischen Glaubensgeschwistern von Jesus gehabt hätte.
Geändert von starangel (04.11.2010 um 14:40 Uhr)
Schnucki, lies mal WANN das Paulus schrieb,.
Ich dachte Du kennst Deine Bibel
@ Starangel
Du mußt die Thesen ja auch nicht widerlegen. Schließlich ist das in 1700 Jahren christlicher Geschichte nicht gelungen ;-)
Gruß
LD
PS: Dennoch würde ich mich freuen, wenn Du Deiner religiösen Leidenschaft etwas mehr Wissen beiseite stellen würdest :-)
Geändert von luxdei (04.11.2010 um 15:36 Uhr)
Ich hätte statt Leidenschaft eher Wahn geschrieben.religiösen Leidenschaft
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