Es werden die übrigen aus Jakob unter vielen Völkern sein wie ein Tau vom
Herrn und wie die Tröpflein aufs Gras, das auf niemand harrt noch auf
Menschen wartet. Micha. 5,6.

Wir haben hier eine Verheißung, die dem gläubigen Volk Gottes eine hohe,
ehrenvolle Stellung anweist und es zu einer Wohltat für seine Umgebung macht.

Wenn Heilige das sind, was sie sein sollen, werden sie zu unermesslichem
Segen für die, unter denen sie leben.

Sie sind wie der Tau; denn auf eine ruhige unaufdringliche Weise erfrischen sie
alle, die in ihrer Nähe sind.

Still aber wirksam dienen sie dem Leben im Wachstum und der Freude derer,
die mit ihnen zusammenwohnen.

Frisch vom Himmel kommend und wie Diamanten in der Sonne schimmern,
kümmern sich gütige Männer und Frauen um die Armen und Geringen, bis
jeder Grashalm seinen Tautropfen hat.

Schwach als einzelne, sind sie doch gemeinsam stark genug, das auszuführen,
was Gottes Liebe durch sie wirken will.

Unscheinbare Tautropfen erfrischen weite Äcker.

Herr, lass uns werden wie der Tau!

Gottes Kinder können auch wie Schauer sein, die auf Gottes Geheiß kommen,
ohne den Menschen um Erlaubnis zu fragen. Sie wirken für Gott, ob Menschen
es wünschen oder nicht; sie fragen ebenso wenig nach Erlaubnis, wie der
Regen es tut.

Herr, mache uns kühn und schnell in deinem Dienst, wo du uns auch hinstellst!


C. H. Spurgeon