Zuerst mal, wer kann den Ewigen schon verstehen? Wäre da der Ewige nicht gering, wenn man IHN „logisch“ erfassen könnte?


Ahab steht in der Reihe von Königen, auch schon vor ihm, über welche geschrieben steht: Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN.
War denn sein Sohn später wirklich so unschuldig? Oder hat Gott den Sohn wegen der Sünde des Vaters bestraft, oder waren es nicht einfach Folgen des widergöttlichen Weges, die Gott nun einmal durchsetzen musste? Man kann ja die eigenen Kinder auch nicht immer nur warnen, ohne mal irgendwie konsequent zu sein. So ist ja Israel Sohn, der Erstgeborene Gottes. Man muss das auch als ganzes Betrachten.


So stand das Gericht Gottes eigentlich schon eine Weile an, es verzögerte sich nur immer, die Zeit war noch nicht dazu da.

Auch Ahab, wenn er hier Busse tat und seine Schuld eingesteht, hat er sich wirklich geändert? Stand er nachher wirklich auf der Seite Elias und hielt er sich zum Ewigen?
So wurde Ahab später als Warnung (Jer 29,22; Mi 6,16) hingestellt.

Nein Ahab änderte sein Leben nicht, es war hier wegen dem Weinberg eine spontane Schuldbekennung und Demütigung vor dem Ewigen.


So kann man daraus vieles lernen:
- Die unbeschreibliche Barmherzigkeit und Gnade Gottes, welche denen zuteil wird, welche sich vor ihm demütigen, wie diese Demut nun auch immer aussieht.

- Aber auch als Warnung dessen, wenn man nicht wirklich Umkehr macht, Umkehr vom schlechten Weg, der Folgen für sich und die Nachkommen hat. Das war früher so, und ist heute noch genau so. Spontane Sündenbekenntnisse ohne Umkehr, wie dies ja auch heute immer wieder anzutreffen sind, haben keine nachhaltige Wirkung, im Gegenteil, sie sind schlussendlich unglaubwürdig.


Deshalb wird ja im Judentum die Umkehr, Teschuva, so betont, welche „ganzheitlich“ ist, welches nicht nur einfach eine momentane Gefühls- und Erkenntnisentscheidung ist, sondern eine bewusste Lebensentscheidung, eine Entscheidung zu den Ordnungen Gottes.


Gruss Alef

.... wenn ihr nicht Umkehrt und werdet wie die Kinder ......