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  1. #41

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    Diese feindsache ist immer heikel, denn ich glaube nicht dass jemand dem Moerder vergibt, der vor seinen augen kind und frau umgebracht hat

  2. #42

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    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    Diese feindsache ist immer heikel, denn ich glaube nicht dass jemand dem Moerder vergibt, der vor seinen augen kind und frau umgebracht hat
    Finde ich auch schwer. Aber da gibt es viele Beispiele dafür. Eines davon: Die holländische Christin Corie ten Boom kam für ihren Glauben in ein deutsches KZ. Dort wurde sie unter der Leitung eines sehr brutalen Aufsehers gequält, mißhandelt. Ihre Schwester verstarb sogar an den Folgen der Mißhandlungen.
    Später kam sie durch ein Wunder Gottes frei und predigte später in der ganzen Welt. Eines Abends predigte sie über das Thema Vergebung auf einer Konferenz. Nach ihrer Predigt kam ein Mann auf sie zu. Es war dieser KZ- Aufseher, der ihre geliebte Schwester auf dem Gewissen hatte. Er streckte ihr die Hand entgegen. Sie musste sich in Sekunden entscheiden, ob sie das leben will, was sie predigte. Und gegen alle Gefühle streckte sie dem Mann die Hand zur Versöhnung entgegen. Da kam die Liebe Gottes in ihr Herz, und sie umarmten sich sogar.
    Jesus hat uns alle Sünden vergeben. Daher sollen wir anderen vergeben. Nur aus diesem Grund. Aber es ist im Einzelfall sicher nicht immer so leicht. Bzw. kann nur geschehen, wenn Gott uns Seine Kraft und Liebe schenkt.

  3. #43
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    Zitat Zitat von Christ Beitrag anzeigen
    Ja, Jesus liebte die Menschen. Aber man muss der Liebe Raum lassen. Das musste Jesus auch. Wenn sie einfach da wäre (egal ob bei Jesus oder bei uns Menschen) dann wäre uns das ganze Leid in der Welt erspart geblieben. Denn dann würde jeder Mensch Gott und andere Menschen lieben. Und es gäbe keine Kriege, Streit, usw...
    Dass Liebe einfach da wäre, habe ich ja nicht behauptet, nur dass sie ohne bewussten Willensakt kommt und geht.

    Zitat Zitat von Christ Beitrag anzeigen
    Anderes Beispiel: Vergebung: seinen Feinden zu vergeben, wie Jesus es lebte und von uns fordert- da sind sicher nicht immer tolle Gefühle da. Aber das erfordert eine Entscheidung- und die Hilfe und die Kraft Gottes.
    Bei der Vergebung entscheidet man sich aber nicht dafür, einen Menschen zu lieben, sondern bloß, sich nicht von den negativen Gefühlen ihm gegenüber beherrschen zu lassen.

  4. #44

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    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Dass Liebe einfach da wäre, habe ich ja nicht behauptet, nur dass sie ohne bewussten Willensakt kommt und geht.
    OH, das wäre ja fatal, wenn die Liebe einfach kommt und geht. Bei vielen Beziehungen zwischen Mann und Frau hat man heute allerdings wirklich diesen schlimmen Eindruck. Heute die, morgen jene.... Na ja, meine Liebe ist halt gegangen....??? Nein, Liebe ist ein Willensakt. Sonst würden Ehen niemals funktionieren. Ich brings mal etwas genauer auf den Punkt: Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Oder Ehemann. Das erfordert Verantwortung, die von täglich neuen Entscheidungen getragen wird. Und das nennt die Bibel dann Liebe. Würde die Liebe einfach ´´kommen und gehen´´dann gäbe es nichts verlässliches in dieser Welt. Aber Gottes Liebe ist immer da, aber wir müssen sie annehmen und darin wandeln.


    Bei der Vergebung entscheidet man sich aber nicht dafür, einen Menschen zu lieben, sondern bloß, sich nicht von den negativen Gefühlen ihm gegenüber beherrschen zu lassen.
    Jemandem die Hand zu reichen, der etwas Schlimmes getan hat, ist Vergebung. Vergebung ist aber sicher ein Teil der Liebe. Ohne Liebe könnte man einen solchen Schritt niemals tun. Vgl. 1. Korinther 13.

  5. #45
    godelind Gast

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    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Dass Liebe einfach da wäre, habe ich ja nicht behauptet, nur dass sie ohne bewussten Willensakt kommt und geht.


    Bei der Vergebung entscheidet man sich aber nicht dafür, einen Menschen zu lieben, sondern bloß, sich nicht von den negativen Gefühlen ihm gegenüber beherrschen zu lassen.

    Man entscheidet sich aber wenn man liebt, dafür dem anderen zu vergeben.
    Ohne Liebe wäre Vergebung nicht möglich.
    Ich mache jeden Tag meinen Mist,das muss nicht immer was weltbewegendes sein,doch ich hoffe das Gott mir wieder vergibt,wenn ich bereit das 1000.mal den gleichen müll gemacht habe.
    Wie oft Eltern ihren Kindern vergeben,oder Ehepartner ihrem Partner,das alles hat mit Liebe zu tun,für mich ist das eine ohne das andere nicht möglich.
    Wie oft haben meine beste Freundin und ich uns in den letzten 2 Jahren seit wir uns kennen schon gezofft,aber weil wir uns liebhaben,fiel das vergeben uns beiden nie schwer,gell süsse?
    Vielleicht mag Liebe nicht immer unbedingt gehen,aber sie ändert sich im Laufe der Zeit,denn es gibt viele Arten von Liebe,und doch glaube ich das wenn etwas schlimmes passiert sie durchaus ihren Hut nehmen kann und für immer verschwinden,nicht immer reicht in allen Lebenslagen der Willensakt der Liebe aus

    LG gode

  6. #46
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    Mit Liebe fällt Vergebung wahrscheinlich leichter - es sei denn, der Schmerz darüber, dass man von einem Menschen, den man liebt, verletzt wurde, ist gerade wegen der Liebe größer als wenn die Verletzung durch einen x-beliebigen Menschen erfolgt wäre.
    Aber ich denke nicht, dass Liebe eine Voraussetzung für Vergebung ist. Denn wie sollte man sonst einem Menschen vergeben können, bei dem das erste, was man von ihm erfahren hat, die Verletzung ist? Liebe wird sich da schwer entwickeln können.

  7. #47

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    Christ, ich glaube deiner Geschichte nicht, denn deine Protagonistin hat wahrscheinlich gar nicht vergeben sondern ist lediglich damit klar gekommen was da passiert ist, und hat es akzeptiert. Das verwechseln viele mit vergeben.

  8. #48
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    Zitat Zitat von Christ Beitrag anzeigen
    Finde ich auch schwer. Aber da gibt es viele Beispiele dafür. Eines davon: Die holländische Christin Corie ten Boom kam für ihren Glauben in ein deutsches KZ. Dort wurde sie unter der Leitung eines sehr brutalen Aufsehers gequält, mißhandelt. Ihre Schwester verstarb sogar an den Folgen der Mißhandlungen.
    Später kam sie durch ein Wunder Gottes frei und predigte später in der ganzen Welt. Eines Abends predigte sie über das Thema Vergebung auf einer Konferenz. Nach ihrer Predigt kam ein Mann auf sie zu. Es war dieser KZ- Aufseher, der ihre geliebte Schwester auf dem Gewissen hatte. Er streckte ihr die Hand entgegen. Sie musste sich in Sekunden entscheiden, ob sie das leben will, was sie predigte. Und gegen alle Gefühle streckte sie dem Mann die Hand zur Versöhnung entgegen. Da kam die Liebe Gottes in ihr Herz, und sie umarmten sich sogar.
    Jesus hat uns alle Sünden vergeben. Daher sollen wir anderen vergeben. Nur aus diesem Grund. Aber es ist im Einzelfall sicher nicht immer so leicht. Bzw. kann nur geschehen, wenn Gott uns Seine Kraft und Liebe schenkt.
    Ich kenne solche Geschichten zur Genüge - aber ich zweifle sie an. Ich kann dir auch sagen wieso ich es anzweifle. Wer noch ein Mindestmaß an Gefühlen im Leib hat, der kann nicht so einfach über so eine Tat hinweggehen. Ein Mensch dem man etwas geliebtes z.B. durch Mord entrissen hat, der wird nicht einfach so mir nichts dir nichts verzeihen können. Dass er es vorheucheln kann, das glaube ich eher - denn gerade solche Menschen wie Corrie haben eine Vorbildfunktion und müssen das was sie anderen predigen auch vorleben, wenn es sie selber einmal trifft. Das heißt noch lange nicht, dass sie innerlich wirklich vergeben hat - aber sie tut es nach außen hin um das aufrecht zu erhalten was sie predigt. Das ist ein bedeutender Unterschied zwischen Sein und Schein. Mir sind "Sein" Menschen tausendmal lieber als "Schein" Menschen - denn solche Menschen setzten sich mit Leid auseinander und versuchen Leid zu verarbeiten, während die "Schein" Menschen nur stupide das tun, was man von ihnen verlangt.

  9. #49

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    Ich denke, wir können und sollten vergeben, weil wir wissen, dass wir vergeben sollen, praktisch als Gehorsam Gott gegenüber. Vielleicht ist es ein Vergeben mit dem Kopf, aber aus dem Glauben heraus.
    Dass die Gefühle da nicht immer mitspielen, das ist die andere Seite.
    Bei Corrie ten Boom zweifle ich nicht an, dass sie wirklich vergeben wollte, dass sie es ernst meinte.

    Doch ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das nicht leicht ist. Ich kenne auch einen Menschen, der mir vor Jahren sehr Unrecht getan hat. Ich habe ihm irgendwann vergeben, (obwohl von seiner Seite keine Einsicht kam) eben, weil ich in der Bibel lese, dass ich vergeben soll, weil auch Gott mir immer wieder vergibt.
    Aber meine Gefühle ziehen da auch nicht ganz mit, weil es immer noch eine Verletzung ist, das ist wie bei Narben, die oft nach Jahren noch weh tun können.
    Ich beruf mich dann immer darauf, dass ich bewusst vergeben hab, auch wenn ich es immer noch anders fühle.
    Ich denke, wir brauchen unsere Gefühle auch nicht vergewaltigen, Gott weiß, wie wir es wirklich meinen und wie wir denken und auch fühlen.

  10. #50
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    Vergeben bedeutet ja nicht vergessen. Erlittenes Unrecht zu vergessen ist zumindest bei wirklich gravierenden Sachen unmöglich. Vergeben bedeutet für mich bloß, sich nicht mehr mit Rachegedanken zu tragen und den anderen die eigene Wut nicht mehr spüren zu lassen, den gegenseitigen Kontakt nicht mehr damit zu belasten.

    Dass man jemandem, der ein Familienmitglied getötet hat, vergeben kann, halte ich aber für unmöglich. Daher schließe ich mich Fisch an, dass diese Frau eine Heuchlerin ist.


 

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