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  1. #11
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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Kriya-Yoga.

    Gruß
    LD
    Hi LD,
    vielen Dank, und ein Frohes Neues Jahr. Ich habe bei ikipedia nachgeschaut und mir blieb ein wenig offen welchem göttlichen mit Kriya-Yoga versucht wird sich im Handeln und in der Einheit zu nähern.
    LG Martin

  2. #12
    luxdei Gast

    Standard

    Hallo Martin,

    auch Dir ein frohes neues Jahr!
    Ich habe mir den Wiki-Arikel angeschaut. Einen weiteren Artikel findest Du hier.

    Das Meer bringt verschiedene und unzählige Wellen hervor. Aber die Wellen sind keine Sonderexistenzen. Sie sind Ausdruck des All-Einen-Meeres. In diesem Sinne speißt sich alles aus ein und der selben Quelle. Es gibt nichts außerhalb. Und kann es auch nicht geben, denn "außerhalb" und "innerhalb" würden eine Begrenzung / Begrenztheit des Absoluten bedeuten.
    Dieser Monismus ist ein wichtiger Punkt. Alle Erscheinungsformen, nicht nur die "groben" physikalischen wie unsere Körper, sondern auch die subtileren (wie unsere Gefühle und Gedanken) bis hin zu den subtilsten und feinsten Aspekten der Schöpfung (die je nach Neigung des Betrachters als Gesetzmäßigkeiten, Gott / Götter, Dämonen etc. gesehen werden) entstammen der selben Quelle, sind - um im Bild zu bleiben - aus dem selben Wasser. Es gibt nur eine Quelle, ein Ziel - nicht verschiedenes Göttliches.
    Konnte ich Deine Frage beantworten?

    Gruß
    LD

    PS: Unser Thread hat schon mehr als 200 Hits. Mit so viel Interesse hätte ich nicht gerechnet :-)

  3. #13
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    Standard

    Hi Luxdei,
    danke für die guten Wünsche. Der Menschen gibt es so viele und folglich auch der individual gestalteten Vorstellungen unserer Menschheit Götterwelt. Das unsere Auseinandersetzung über das dedizierte Verständnis einer einzelnen Vorstellung Interesse weckt ist wiederum interessant. Leben bedeutet auch weitgehend Lernen. 200 Hits sprechen eine eigene Sprache ;-) .
    Ich habe durch deine guten Beschreibungen / Erklärungen von deiner Spiritualität ein gutes Verständnis bekommen. Im letzten Beitrag konntest du mir erklären, dass im Kriya-Yoga der Monotheismus praktiziert wird.
    Logischerweise ist keine "göttliche" Lehre definiert nehme ich an, oder?.
    Ich zum Beispiel bin getaufter Christ und gehöre der Katholische Kirche an. Die Lehren Jesus stellen für mich eine eigene Art zu Leben dar und gleichzeitig beschreibt sein Leben auf besondere Art einen Gott.
    Bei den Meditationen des Kriya-Yoga vermute ich werden Vorstellungen des Göttlichen aus der tiefen Verbindung mit der göttlichen Seele entstehen. Eher wie eine Verinnerlichung die neben dem Verstand existiert und in weiteren Übungen eine größere gefestigte Einheit erwirken. Dementsprechend kann ich mir gut vorstellen, dass das Göttliche weniger personifiziert wird als wenn ich mit meinem Gott rede.(Was schon mal öfter vor kommt..)
    Wahrscheinlich bestehen dennoch große Unterschiede in der Vorstellung der Erlösung bei diesen beiden Spritualitäten zwischen dem Kriya Yoga und der Apostolischen Glaubenswelt. Die Gemeinsamkeit liegt vielleicht in der Annahme "einer" Göttlichkeit, schließen wir die Trinität mal ein wenig aus ... . Praktizierst du eine "konservative" Art zu Beten? (Reden mit Gott über den Alltag, wie ein Freund oder so?) Oder beschränkst du dich auf Meditation? Das wäre noch interessant.
    Liebe Grüße und danke für das bisher gute "Gespräch"
    Martin
    Geändert von Martin (01.01.2011 um 19:16 Uhr) Grund: Rechtschreibung / Grammatik

  4. #14
    luxdei Gast

    Standard

    Hallo Martin,

    die Antwort kommt noch.

    Gruß
    LD

  5. #15
    luxdei Gast

    Standard

    Hallo Martin,

    keine göttliche Lehre definiert? So kann man die Frage nicht ganz beantworten. Ich habe zwischen meinen Zeilen offensichtlich etwas impliziert, was ich so nicht meinte.
    Es gibt den Begriff „sanatana Dharma“. „Sanatana“ bedeutet so viel wie „ewig, uralt, urtümlich, dauerhaft, fest, stabil“. „Dharma“ kommt vom Wortstamm „dhri“ , was „tragen“ bedeutet. Dharma ist das, was trägt. Die Kraft, das Gesetz, das die Schöpfung erhält und unterstützt. Auch das, was die Evolution (auch im spirituellen Sinne) bewirkt. Dharma ist die Wahrheit, die wahre Lehre. In Übereinstimmung mit dem Dharma zu leben bedeutet, ein rechtschaffenes, angemessenes, sittliches Leben zu führen. Den eigenen Dharma zu verwirklichen bedeutet, seine Bestimmung in Übereinstimmung mit dem Dharma zu verwirklichen.
    Der Begriff „sanatana Dharma“ meint dann soviel wie „ewiges Gesetz, ewige Ordnung, ewige Religion und Wahrheit“. Alle Religionen sind, soweit ich es überblicke, ein mehr oder weniger klarer Ausdruck dieses santana Dharma. Insofern als alle dazu auffordern, sich einem Größerem hinzugeben; die Egozentriertheit zu überwinden. Die Wahrheit im Sinne dieses sanatana Dharma kann zwar gelehrt werden, muss letztlich aber von jedem selbst durch direkte Erfahrung, direktes Erleben erkannt werden.
    Dass im Kriya vom Monismus ausgegangen wird ist nicht ganz falsch. Sowohl die Yoga Sutras des Patanjali, als auch die Bhagavad-Gita gehen vom Monismus aus. Beide Werke haben im Kriya einen gewissen Stellenwert. Das Göttliche als Absolutes bedeutet Monismus. Aber Du kannst auch verschiedene Aspekte Gottes sehen. Ähnlich wie Du reines weißes Licht durch ein Prisma verschiedenfarbig erscheinen lassen kannst. Obwohl es doch nur ein Licht ist. Nehmen wir beispielsweise die Bibel. Da erscheint uns Gott als Gesetzgeber, als Kriegsgott, als Richter, als liebender Vater etc. Im Hinduismus findest Du solche Aspekte des Göttlichen / Absoluten zu scheinbar eigenenständigen Gottheiten stilisiert. Die göttliche Liebe in Krishna, die Rechtschaffenheit in Rama, die Gesetzmäßigkeit dieser Welt in Kali usw.
    Der Mensch ist es gewohnt, in Formen und Eigenschaften zu denken. Deshalb ist es für viele, wenn nicht gar die meisten Menschen schwer, Hingabe an etwas Abstraktes, Absolutes, nicht Greifbares zu empfinden. Da ist es doch außerordentlich sinnvoll, das Göttliche in einem seiner Aspekte zu verehren. Wissend, dass dies nur ein Aspekt des Absoluten ist. Viel Christen sehen im Göttlichen den Aspekt des liebenden Vaters von dem Jesus sprach, oder den Aspekt des Richters (die Offenbarung läßt grüßen).
    Kriya zwingt hier keinem Menschen etwas auf. In der Linie meiner Lehrer wurden stets alle aufrichtigen Gottsucher im Kriya unterwiesen. Egal welcher Religion oder Weltanschauung sie angehörten. Es gibt auch Christen, die Kriya-Yogis sind. Du kannst das NT aus jüdischer Sicht lesen. Oder aus christlicher Sicht. Aber auch aus yogischer Sicht. Letzteres ist der Grund, warum Jesus oft auch von Yogis zitiert und geachtet wurde (Sri Ramakrishna, Vivekananda, Sri Yukteswar, Yogananda u.a.). Dass ihre Sichtweise nicht ganz mit der kirchlichen Sichtweise konform ging /geht … Nun ja ;-)

    Ob ich auf „konservative“ Art bete? Nein, kaum noch. Zwar verehre ich das Göttliche manchmal in dem einen oder anderen Aspekt wie beispielsweise Liebe oder Freude. Aber anbeten, wie Du es wahrscheinlich meinst, liegt mir nicht mehr. Ich verstehe Gott eher als Absolutes.

    Gruß
    LD


 

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